Enttäuschende Geschäftszahlen: Aktie von Facebook-Konzern Meta bricht um mehr als 20 Prozent ein - DER SPIEGEL
Die Quartalszahlen waren nicht zufriedenstellend, auch die Wachstumsaussichten enttäuschen: Meta hat ein Problem mit seinen Anlegern. Im nachbörslichen Handel ist die Aktie der Facebook-Mutter eingebrochen.
Der Facebook-Konzern Meta hat die Anleger mit seinen Zahlen für das vergangene Quartal und gedämpften Wachstumsaussichten enttäuscht. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als 20 Prozent.
Nach einem kräftigen Zuwachs zum Jahresende rechnet Meta für Januar bis März mit einem Umsatzplus von drei bis elf Prozent auf 27 bis 29 Milliarden Dollar, wie der Konzern mitteilte. Analysten waren jedoch von einem Anstieg auf bis zu 30 Milliarden Dollar ausgegangen.
Facebook wurde in den vergangenen Monaten unter anderem von Apples Maßnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone getroffen. App-Anbieter müssen inzwischen abfragen, ob das Verhalten von Nutzerinnen und Nutzern über verschiedene Dienste und Websites hinweg nachverfolgt werden darf. Sehr viele iPhone-Kunden lehnten dies ab, dadurch kann Facebook schlechter Anzeigen auf Nutzerinnen und Nutzer zuschneiden, sein zentrales Geschäftsmodell.
Zahl täglicher Facebook-Nutzer geht zurück
Zudem ging die Zahl der täglichen Nutzer von Facebook im Schlussquartal 2021 binnen drei Monaten leicht von 1,93 auf 1,929 Milliarden zurück. Im Vorjahresquartal war sie noch um 25 Millionen gewachsen. Facebook verfehlte bei dem Wert auch die Erwartungen der Analysten, die von 1,95 Milliarden Nutzern ausgegangen waren.
Der Gewinn sank um acht Prozent auf knapp 10,3 Milliarden Dollar, was an den Investitionen in das Geschäft mit virtueller Realität liegt. Daraus soll mit der Zeit die digitale Welt Metaverse entstehen, in der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Zukunft des Konzerns sieht. Im vergangenen Quartal legte der Umsatz der Sparte »Reality Labs« im Jahresvergleich von 717 auf 837 Millionen Dollar zu. Zugleich stieg auch der operative Verlust von rund 2,1 auf 3,3 Milliarden Dollar.
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