Der DAX fiel bereits zur Eröffnung zurück und bewegte sich auch im Anschluss tief in der Verlustzone. Letztendlich verlor das Börsenbarometer 1,80 Prozent auf 13.919,75 Punkte. Der TecDAX gab zum Handelsbeginn ebenfalls nach, notierte zeitweise jedoch auf seinem Vortagesniveau. Zuletzt zeigt er sich aber 1,06 Prozent schwächer bei 3.059,98 Zählern.
Aus Asien kamen am Dienstag schwache Vorgaben, und die starke Reaktion der Wall Street habe der DAX bereits vorweggenommen, so Experten. "An einem Tag zeigen sich die Marktteilnehmer euphorisch und verdrängen die altbekannten Belastungsfaktoren. Und kurze Zeit später ist die gute Laune plötzlich verflogen. Die Zins- und Rezessionssorgen ziehen die Märkte dann wieder in das Tal der Tränen", fasste Analyst Christian Henke vom Broker IG gegenüber dpa-AFX die Lage zusammen.
Am Dienstag rückten unter anderem Konjunkturdaten ins Blickfeld: S&P Global veröffentlichte Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum. Die Daten fielen zum Vormonat etwas stärker als von Analysten im Schnitt erwartet. Der Sammelindex für die Produktion in der deutschen Privatwirtschaft hat sich derweil laut erster Veröffentlichung verbessert. Auch die Wirtschaft der Eurozone bleibt auf Wachstumskurs - trotz weniger Schwung.
Der Euro STOXX 50 verlor zu Handelsbeginn nur leicht, zeigte sich im Tagesverlauf jedoch tiefer. Letztendlich ging es um 1,64 Prozent abwärts auf 3.647,56 Punkte.
Die Aufwärtsbewegung vom Wochenstart setzt sich am Dienstag somit nicht fort. Die Kursgewinne werden nach Aussage von Experten bereits wieder verkauft. Am Vormittag wurde unterdessen der Einkaufsmanagerindex von S&P Global veröffentlicht, der die Erwartungen der Experten etwas übertraf.
Der Dow Jones zeigte sich über weite Strecken des Handels schwächer, baute seine Verluste im späten Verlauf aber nach und nach ab. Gegen Handelsende schaffte es der US-Leitindex sogar auf grünes Terrain und schloss mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 31.931,06 Punkten. Der NASDAQ Composite rutschte unterdessen deutlich ab, mit einem Abschlag von 2,35 Prozent auf 11.264,45 Zähler ging das Börsenbarometer in den Feierabend.
Beendeten die US-Börsen den Montag noch mit deutlichen Gewinnen, bekamen die Anleger am Dienstag teilweise kalte Füße bekommen. Für schlechte Stimmung sorgte die Ankündigung von Snap, dass man die Prognose für das laufende Quartal nicht halten könne. Darüber hinaus herrscht die Angst, dass die Fed mit ihrer straffen Geldpolitik, die zur Bekämpfung der Inflation führen soll, eine Rezession auslöst.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Minus von 0,94 Prozent bei 26.748,14 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis zum Handelsende um 2,41 Prozent auf 3.070,93 Zähler. In Hongkong ging der Hang Seng um 1,75 Prozent schwächer bei 20.112,10 Einheiten aus der Sitzung.
Konjunktursorgen trübten am Dienstag die Kauflaune. Anleger befürchteten einmal mehr, dass die gestiegenen Rohstoffpreise, die Lockdowns in China und die Zinserhöhungen die Wirtschaft ausbremsen.
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