Die Zerschlagung der Real-Märkte ist nach Jahren beendet. Der russische Investor SCP konnte inzwischen auch für die letzten 60 Filialen einen Abnehmer finden. Die Märkte sollen nach jetzigem Stand auch unter dem Real-Banner fortgeführt werden.. Der große Nutznießer des Deals könnte nun Rewe werden.
Seit der Insolvenz im Jahr 2017 ist die Zerschlagung der Real-Märkte ein Dauerthema im deutschen Einzelhandel. Nachdem eine Vielzahl an Filialen bereits an die Konkurrenz um Edeka, Kaufland und Globus ging, hat der russische Investor nun auch für die letzten 60 Märkte in Deutschland einen Abnehmer gefunden, wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet.
Die verbliebenen Standorte gehen demnach an das Family Office von Sven Tischendorf. Die auf Restrukturierungen spezialisierte Anwaltskanzlei aus Frankfurt erhält nach Informationen der LZ eine Mitgift im unteren dreistelligen Millionen-Bereich. Die SCP würde sich demnach rund zwei Jahre nach dem Übergang des SB-Warenhausbetreibers mit etwa 270 Standorten nun wieder zurückziehen.
Zerschlagung von Real: 60 verbliebene Filialen sollen weitergeführt werden
Nach aktuellem Stand sollen die verbliebenen 60 Real-Filialen auch unter dem alten Namen weiterbetrieben werden. Dabei handelt es sich wohl vor allem um umsatzschwächere Standorte, weswegen SCP voraussichtlich bisher auch keinen Abnehmer gefunden hatte. Die Arbeitsplätze der rund 5.000 Beschäftigten und 130 Verwaltungsjobs sollen erhalten bleiben.
Nutznießer der Lage könnte nun Rewe sein: Der Supermarkt hat sich als künfiger Warenlieferant ins Spiel gebracht, auch wenn eine Anmeldung beim Kartellamt noch aussteht. Rewe könnte so Einkauf und Logistik gewährleisten. Auch die RTG-Mitglieder bringen sich als Lieferanten ins Spiel - Edeka soll nach LZ-Informationen kein Interesse haben.
Zerschlagung von Real ist durch: Nur wenige Filialen bleiben bestehen - CHIP Online Deutschland
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