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Der WSF war eingerichtet worden, um wichtigen Unternehmen über die Corona-Krise hinwegzuhelfen. "Nach ersten Erfolgen der von der Deutschen Lufthansa eingeleiteten zukunftsgerichteten Maßnahmen passt der WSF damit seine Beteiligungshöhe unter Beachtung der Interessen beider Seiten zielgerichtet an", hieß es in der Mitteilung. "Im Rahmen der bestehenden Stabilisierungsmaßnahmen wird der WSF die Deutsche Lufthansa weiterhin entsprechend seiner Position als wesentlicher Aktionär begleiten."
Lufthansa-Aktie sehr schwach
Die Aktien der Lufthansa haben am Montag deutlich darunter gelitten, dass der Bund sich von Unternehmensanteilen der Fluggesellschaft trennen will. Zum XETRA-Handelsstart sackten sie mit 8,81 Euro auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020. Später gaben sie zeitweise noch um 3,86 Prozent auf 8,90 Euro nach und zählten damit weiterhin zu den größten Verlierern im MDAX.
Ein Händler nannte den Zeitpunkt überraschend, nachdem es zuvor eher Diskussionen gegeben hatte, in welchem Umfang der Staat sich an der kommenden Kapitalerhöhung beteiligen werde, statt darum Anteile an der Lufthansa zu verkaufen. Er vermutet dahinter stehe als Grund die anstehende Bundestagswahl.
"Es hat den Anschein, als wolle die Regierung vor der Wahl im September einen Teil ihr enormen Buchgewinne realisieren, um zu zeigen, dass das Geld der Steuerzahler eine gute Rendite gebracht hat." Dabei erinnerte er daran, dass die Regierung als sie angesichts der Corona-Pandemie einsprang, um die Lufthansa zu retten, einen Nennwert von etwa 2,56 Euro je Aktie bezahlt hatte.
München (Reuters) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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