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Saturday, April 30, 2022

Erstes Aktionärstreffen von Berkshire Hathaway seit 2019: Warren Buffett investiert Milliarden - DER SPIEGEL

Starinvestor Warren Buffett hat kräftig eingekauft und steckt vor allem viel Geld in Aktien von Ölkonzernen – und übernimmt einen Versicherungskonzern. Der Gewinn seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway stagniert allerdings.
Warren Buffett fährt beim Aktionärstreffen in Omaha im Golfcart vor

Warren Buffett fährt beim Aktionärstreffen in Omaha im Golfcart vor

Foto:

SCOTT MORGAN / REUTERS

Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway des Starinvestors Warren Buffett hat nach langem Zögern einen Großteil ihres gewaltigen Barvermögens in Zukäufe investiert. Die Aufstockung von Aktienpaketen an den Ölkonzernen Chevron und Occidental Petroleum trug dazu bei, dass der Kassenbestand von Januar bis März um 40 Milliarden Dollar auf 106 Milliarden Dollar sank, wie Berkshire Hathaway anlässlich der Hauptversammlung am Samstag mitteilte.

Bei der ersten Hauptversammlung am Firmensitz in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska seit 2019 steht Buffett den Aktionären Rede und Antwort. Mit Spannung erwartet werden auch mögliche Äußerungen des 91-Jährigen, der von seinen Fans auch scherzhaft »Orakel von Omaha« genannt wird, zur Weltwirtschaftslage angesichts des Kriegs in der Ukraine.

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen, das seit 57 Jahren von Buffett geleitet wird, sein Geld wiederholt mit milliardenschweren Aktienrückkäufen an seine Anteilseigner ausgeschüttet. Zur Begründung hatte Buffett einen Mangel an attraktiven Investmentmöglichkeiten genannt.

Beteiligung an Ölkonzernen ausgebaut

Doch in den zurückliegenden Monaten nahm Berkshire Hathaway die hochschießenden Ölpreise zum Anlass, seine Beteiligungen an Ölkonzernen auszubauen. Zudem hatte die Investmentgesellschaft im März eine Übernahme des Versicherungskonzerns Alleghany für 11,6 Milliarden Dollar angekündigt. Anfang April wurde dann bekannt, dass Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft in großem Stil beim Computer-Konzern HP eingestiegen war. Er kaufte 121 Millionen Aktien, was auf Basis des damaligen Schlusskurses einen Paketwert von rund 4,2 Milliarden Dollar ergab.

Berkshire Hathaway ist an einer Vielzahl von Unternehmen beteiligt, darunter Versicherungen und eine Güterbahngesellschaft. Hinzukommen Aktienpakete von Konzernen wie Apple oder Coca-Cola. Angesichts schwächerer Versicherungsgeschäfte, die von Gewinnen anderer Beteiligungen annähernd ausgeglichen wurden, stagnierte der Betriebsgewinn im Quartal bei gut sieben Milliarden Dollar und blieb auf dem Niveau des Vorjahres.

Gestiegene Schadensforderungen beim Erstversicherer Geico belasteten die Resultate im Versicherungsbereich, wie Berkshire Hathaway in Omaha mitteilte. Im Rückversicherungsgeschäft, bei der Güterbahngesellschaft BNSF sowie bei Fabrikationsunternehmen und im Einzelhandel lief es hingegen besser als vor einem Jahr.

kfr/dpa/Reuters

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Fachkräftemangel und Streiks: Flughafen in Amsterdam streicht Dutzende Flüge – und verhindert so den Kollaps - DER SPIEGEL

Dem internationalen Flugdrehkreuz Schiphol gehen die Arbeiter aus, gleichzeitig sorgen die Frühjahrsferien für mehr Reisende: Tausende stauten sich heute wieder vor den Terminals, die Feuerwehr eilte zu Hilfe.
Um einen erneuten Megastau auf dem Amsterdamer Flughafen zu vermeiden, wurden Dutzende Reisen abgesagt

Um einen erneuten Megastau auf dem Amsterdamer Flughafen zu vermeiden, wurden Dutzende Reisen abgesagt

Foto: Ramon van Flymen / EPA

Dem Amsterdamer Flughafen Schiphol ist es am Samstag nur durch Streichung Dutzender Flüge gelungen, einen Kollaps wegen fehlenden Bodenpersonals wie am vergangenen Wochenende zu verhindern. Fluggäste mussten heute jedoch auch trotz der vorsorglichen Streichungen mit Gedränge und langen Wartezeiten rechnen. Es bildeten sich lange Warteschlangen bis vor die Terminalgebäude. Die Feuerwehr verteilte Wasser an die Wartenden.

Um den Flugverkehr mitten in den niederländischen Ferien bewältigen zu können, waren alle Airlines zum Streichen von Flügen aufgerufen. KLM hatte für Samstag und Sonntag 47 Flüge abgesagt. Andere Airlines verlagerten einige ihrer Flüge nach Rotterdam. Wie der Flughafen mitteilte, sank die Passagierzahl in Schiphol am Samstag um etwa 3500.

Am vergangenen Samstag – dem Ferienbeginn in den Niederlanden – war die Situation nach einem Spontanstreik aus dem Ruder gelaufen: Wegen Engpässen und Überlastung hatten 150 Mitarbeitende der Airline KLM unangekündigt die Arbeit niedergelegt. Dutzende Flüge mussten kurzfristig gestrichen werden, Tausende Reisende stauten sich. Autobahnabfahrten wurden gesperrt und Reisende aufgerufen, den Flughafen nicht mehr anzusteuern.

Die Überlastung des Amsterdamer Flughafens, der auch ein wichtiges internationales Drehkreuz ist, wird nach eigenen Angaben durch einen generellen Mangel an Bodenpersonal verursacht. Auf dem Arbeitsmarkt seien keine Kräfte mehr zu finden.

sem/dpa

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Bittere Stunde der Wahrheit für Adler-Aktionäre - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Für das seit Herbst 2021 unter schwerster Kritik stehende Immobilienunternehmen Adler Group ist es zum Äußersten gekommen. Der Konzern will seinen verspäteten Jahresabschluss für 2021 zwar am Samstag veröffentlichen. Doch wie das im Nebenwerteindex S-Dax notierte Unternehmen am späten Freitagabend seinen Aktionären mitgeteilt hat, wird die für die Prüfung der jährlichen Bilanzen zuständige Wirtschaftsprüfung KPMG einen Versagungsvermerk erteilen. Die Prüfer verweigern also die Bestätigung, dass die Geschäftszahlen die tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens zutreffend darstellen.

Schockierende Mitteilung

Für Anleger und Gläubiger ist das ein Schock. Ihnen werden zwar Zahlen präsentiert, doch fehlt eine unabhängige Bestätigung, ob sie dem Rechenwerk trauen können. Die Adler-Aktie war am Freitag mit einem Minus von mehr als 3 Prozent aus dem Handel gegangen. Nach Börsenschluss brach der Aktienkurs auf der Handelsplattform Tradegate als Reaktion auf die schockierende Kapitalmarktmitteilung des Unternehmens um mehr als ein Drittel auf unter 5 Euro ein.

ADLER GROUP S.A. NPV

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Schon am Montag hatte die Adler-Aktie an einem Handelstag 20 Prozent an Wert verloren, nachdem Anleger und Investoren sich eingehender mit dem vor einer Woche veröffentlichten Bericht über eine forensische Sonderprüfung der Adler-Bilanzen beschäftigt hatten. Das Unternehmen, das 53.900 Mietwohnungen in Städten wie Berlin und Düsseldorf verwaltet und weitere Immobilienprojekte entwickelt, hatte sich nach dem Bericht zwar von den schwersten Vorwürfen entlastet gesehen. Adlers Verwaltungsratsvorsitzender Stefan Kirsten hatte eingeräumt, dass die Sonderprüfung Schwachstellen aufgedeckt habe, Betrug und Täuschung habe es aber nicht gegeben. Doch konnten die Ergebnisse der Forensiker nicht alle Zweifel ausräumen, wie sich später an der Reaktion der Börse zeigte.

Besonders ernüchternd ist, dass es nicht die für Adler zuständigen Abschlussprüfer waren, die zuerst auf Fragezeichen in den Bilanzen aufmerksam gemacht haben. Den Stein ins Rollen gebracht hatten schwere Vorwürfe durch den britischen Börsenspekulanten Fraser Perring und dessen Unternehmen Viceroy. Der reagierte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter auf die aktuellen Ereignisse und warf die Frage auf, ob die Wirtschaftsprüfer in dem Fall nun als Angeklagte oder Zeugen auftreten werden.

Perring hatte auch schon mit Kritik an dem im Jahr 2020 insolvent gegangenen Dax-Unternehmen Wirecard eine Nase für Ungereimtheiten in Bilanzen bewiesen. Anfang Oktober 2021 hatte er dann auch schwere Vorwürfe gegen Adler erhoben. Er beschuldigt das Unternehmen, Geschäfte zum Nachteil seiner Aktionäre eingefädelt zu haben. Auch soll das Management laut Perring Immobilienvermögen zu überhöhten Werten angesetzt und Bilanzkennzahlen manipuliert haben.

Perrings Vorwürfe hatten eine Kettenreaktion ausgelöst. So beauftragte Adler Forensiker der Wirtschaftsprüfung KPMG mit einer Sonderprüfung, um den Vorwürfen nachzugehen. KPMG ist die gleiche Prüfgesellschaft, die auch für die jährlichen Bilanzprüfungen bei Adler zuständig ist. Die später durch Adler verlängerte und ausgeweitete Sonderprüfung wiederum führte dazu, dass die Abschlussprüfer ihre jährliche Bilanzprüfung nicht abschließen konnten, wodurch sich die Präsentation der Geschäftszahlen für das Jahr 2021 verzögerte.

Zweifel an Bilanzen nicht ausgeräumt

Der Bericht über die Sonderprüfung liegt nun zwar seit einer Woche vor und auch die Geschäftszahlen sollen nun veröffentlicht werden. Doch ausgeräumt sind die Zweifel an den Bilanzen nicht. Ein Blick in den Sonderprüfungsbericht sorgt für ziemliche Ernüchterung, denn zu zahlreichen wichtigen Zweifelsfragen wollten die KPMG-Forensiker kein abschließendes Urteil abgeben. So konnten sie nicht widerlegen, dass ein Immobilienprojekt der Adler-Gruppe im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim zu einem überhöhten Preis verkauft worden sei. Allerdings konnten sie bestätigen, dass dieser Verkauf an eine dem Unternehmen nahestehende Person erfolgte.

Auch konnten die Sonderprüfer weder bestätigen noch widerlegen, ob für die Übernahme der Tochtergesellschaft Adler Real Estate ein überhöhter Preis gezahlt wurde. Die Prüfer begründen das damit, dass angemessene und ausreichende Nachweise fehlen. Ebenso wenig ausräumen konnte KPMG den Vorwurf, dass Adler-Aktionäre durch den Erwerb der Tochtergesellschaft Consus Real Estate übervorteilt worden sein sollen. Die Sonderprüfer verweisen darauf, dass während der Sonderuntersuchung keine angemessenen und ausreichenden Nachweise für die Ermittlung des Ankaufpreises von Consus Real Estate bereitgestellt worden seinen.

Aktionäre fragen sich nun zu Recht, warum diese Zweifelsfragen nicht schon im Rahmen der jährlichen Bilanzprüfungen aufgefallen sind. Denn die hinterfragten Transaktionen haben in schon weiter zurückliegenden Geschäftsjahren stattgefunden.

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Twitter-CEO muss Mitarbeiter nach Musks Ankündigungen beschwichtigen - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Bei der Twitter-Belegschaft herrscht Nervosität, welche Personalentscheidungen der neue Eigentümer Elon Musk zu fällen gedenkt. Bild: AFP

Bei der Twitter-Belegschaft herrscht Nervosität, welche Personalentscheidungen der neue Besitzer des Unternehmens, Elon Musk, zu fällen gedenkt. Musk hat bereits vorgeschlagen, die Gehälter des Vorstands und der Führungskräfte drastisch zu kürzen.

Der Vorstandsvorsitzende von Twitter, Parag Agrawal, musste am Freitag seine Mitarbeiter während eines unternehmesweiten Treffens beschwichtigen. Bei einer internen Versammlung, die von der Nachrichtenagentur Reuters verfolgt werden konnte, erwarteten die Angestellten Antworten darauf, wie nun mit möglichen Massenkündigungen umgegangen wird, wenn Elon Musk das Unternehmen übernimmt.

„Was denken Sie ehrlich über die sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass viele Mitarbeiter nach Abschluss der Transaktion keine Arbeit mehr haben werden?", fragte ein Twitter-Mitarbeiter. Twitter habe sich immer um seine Mitarbeiter gekümmert werde dies auch weiterhin tun, so der CEO. Wie die Führungskräfte des Unternehmens weiter mitteilten, ist es noch zu früh um zu sagen, wie sich die Übernahmevereinbarung mit Musk auf die Mitarbeiterbindung auswirken wird.

Das Treffen fand statt, nachdem Tesla-Chef einen 44-Milliarden-Dollar-Deal zum Kauf des Social-Media-Unternehmens abgeschlossen hatte. Musk hatte den Kreditgebern vorgeschlagen, die Gehälter des Vorstands und der Führungskräfte zu kürzen. Einem Insider zufolge werde der Unternehmer aber keine Entscheidungen über Stellenstreichungen treffen, bevor er nicht Eigentümer von Twitter geworden sei.

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Friday, April 29, 2022

Konjunktur: Deutsche Wirtschaft leicht gewachsen | tagesschau.de - tagesschau.de

Stand: 29.04.2022 11:30 Uhr

Eine Rezession in Deutschland ist ungeachtet der Kriegsfolgen vorerst abgewendet. In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Wirtschaftsleistung zumindest etwas zugenommen. Doch die Aussichten bleiben höchst ungewiss.

Trotz Corona-Welle und dem beginnenden Ukraine-Krieg ist die deutsche Wirtschaft mit einem leichten Wachstum in das Jahr gestartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen Januar und März um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt heute anhand einer ersten Schätzung mitteilte. Zu der positiven Entwicklung zum Jahresstart trugen vor allem höhere Investitionen bei, so die Statistiker. Seit Ende Februar lasten allerdings die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine zunehmend auf der Konjunktur.

Ökonomen hatten nur mit 0,1 Prozent Wachstum gerechnet. Anders als von manchen Experten befürchtet, ist die deutsche Wirtschaft damit nicht in die Rezession gerutscht. Im Schlussquartal 2021 war die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent gesunken. Von einer Rezession ist die Rede, wenn das Bruttoinlandsprodukt mindestens zwei Quartale in Folge schrumpft.

Trübere Aussichten

Für das laufende Jahr rechnen die meisten Experten zwar mit einem Wirtschaftswachstum in Deutschland. Aber die Unsicherheit wegen der Kriegsfolgen und der Sanktionen des Westens gegen Russlands ist enorm groß. Die hohe Inflation belastet Firmen und Verbraucher. Im April hatte die Teuerung noch einmal zugenommen - die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent.

Getrieben wird die hohe Inflation nicht zuletzt durch die stark steigenden Einfuhrpreise: Im März legten die Preise für nach Deutschland importierte Waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 31,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit der ersten Ölkrise im Jahr 1974.

Hauptgrund für die enormen Preissteigerungen ist der Energiesektor: Einfuhren waren um gut 160 Prozent teurer als im März 2021. Der hohe Anstieg geht besonders auf stark gestiegene Preise für Erdgas zurück. Diese lagen viermal so hoch wie im Vorjahr (plus 304,3 Prozent). "Nie zuvor hat sich Erdgas im Import innerhalb eines Jahres so stark verteuert wie im März 2022, auch nicht während der beiden Ölkrisen der Jahre 1973/1974 und 1979/1980", so die Statistiker.

Teures Öl, teurer Strom

Deutlich teurer als vor einem Jahr waren auch Mineralölerzeugnisse mit plus 110,3 Prozent und Erdöl mit plus 81,3 Prozent. Elektrischer Strom war 440 Prozent teurer als vor Jahresfrist, zum Februar verdoppelte sich der Preis. Die Preise für importierte Steinkohle lagen mehr als 300 Prozent über dem Vorjahr und stiegen auch zum Vormonat um gut 44 Prozent. Klammert man Energie aus, waren die Importpreise im März nur um 16,1 höher als im Vorjahresmonat.

Die Bundesregierung hat ihre Schätzung für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr bereits deutlich nach unten korrigiert: Das BIP werde 2022 nur noch um 2,2 Prozent wachsen, teilte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen bei der Vorstellung der Frühjahrsprojektion in dieser Woche mit. Das sind 1,4 Prozentpunkte weniger als im Jahreswirtschaftsbericht im Januar angenommen. Für 2023 rechnet die Regierung nur noch mit einem Wachstum von 2,5 Prozent.

Auch andere EU-Länder leiden unter der Inflation

Auch in anderen EU-Ländern dämpft die hohe Inflation die Konjunktur erheblich. So entwickelte sich die französische Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres überraschend schwach: Die Wirtschaftsleistung stagnierte von Januar bis März auch wegen der Zurückhaltung der Konsumenten im Vergleich zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt Insee mitteilte. Wegen starken Teuerung durch hohe Energiepreise sanken die Ausgaben der Verbraucher um 1,3 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten mit 0,3 Prozent Wachstum gerechnet.

Noch härter traf es die italienische Wirtschaft. Im ersten Quartal 2022 ist die Wirtschaftsleistung verglichen mit den drei Monaten zuvor um 0,2 Prozent geschrumpft, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone schnitt damit deutlich schlechter ab als Deutschland und Frankreich und ist erstmals seit dem vierten Quartal 2020 wieder geschrumpft. Als Gründe gelten Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie sowie die hohen Rohstoffpreise.

Positive Überraschung aus Österreich

Ähnlich enttäuschend entwickelt sich auch die wirtschaftliche Situation in Spanien. Dort hat sich das Wachstumstempo zu Jahresbeginn deutlich verlangsamt. Das BIP legte in den ersten drei Monaten nur noch um 0,3 Prozent zu. Ende 2021 stand noch ein Plus von 2,2 Prozent zu Buche, weshalb Experten auch für das erste Quartal 2022 mit einer höheren Wachstumsrate gerechnet hatten. Doch auch Spanien kämpft mit einer historisch hohen Inflation: Die Teuerungsrate lag zuletzt bei 8,4 Prozent, nachdem im März mit 9,8 Prozent fast ein 40-Jahres-Hoch erreicht worden war.

Deutlich besser ist die Lage dagegen in Österreich: Die Wirtschaft ist mit einem kräftigen Wachstum ins laufende Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten legte das BIP im Quartalsvergleich um 2,5 Prozent zu, im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um 8,7 Prozent. Das ergab die Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), die heute veröffentlicht wurde. Getragen wurde die positive Entwicklung vor allem vom Dienstleistungssektor, der Industrie und dem Bau. Doch auch in Österreich sind die Konsumenten von der hohen Inflation belastet - die Konsumausgaben der privaten Haushalte stagnierten.

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Thursday, April 28, 2022

Der Börsen-Tag Freitag, 29. April 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Die ostasiatischen Aktienmärkte schließen sich der positiven Vorgabe der Wall Street an, wobei die Aufschläge aber deutlich moderater ausfallen. Für einen weiteren positiven Impuls sorgen die nachbörslich bekanntgewordenen Quartalszahlen von Apple, die besser ausgefallen sind als erwartet.

Ausreißer nach oben ist die Börse in Hongkong mit einem Plus von 2 Prozent nach einem zunächst verhaltenen Start. Antreiber sind starke Gewinne bei Technikwerten. Der entsprechende Subindex macht einen Satz um über 5 Prozent nach oben. Schon in den USA hatten die techniklastigen Nasdaq-Indizes klar am stärksten zugelegt, befeuert von einigen gut ausgefallenen Geschäftszahlen aus dem Techniksektor. Alibaba machen einen Satz um über 9 Prozent nach oben, Meituan und Tencent verteuern sich je um rund 8 Prozent.

In Schanghai geht es um 0,4 Prozent nach oben. Sowohl in Hongkong wie in Schanghai wird am Montag wegen Feiertagen nicht gehandelt, in Schanghai erst wieder am Donnerstag kommender Woche. Wegen der in China herrschenden strengen Corona-Lockdowns rechnen chinesische Behörden an den Feiertagen mit 62 Prozent weniger Reiseverkehr als im Vorjahr.

In Seoul und in Sydney geht etwas stärker um bis zu 0,8 Prozent aufwärts. In Tokio wird wegen eines Feiertags nicht gehandelt. In Sydney verbessern sich Origin Energy 2,2 Prozent. Das Unternehmen hat einen Anstieg der Umsätze im Gasgeschäft in seinem dritten Quartal um 15 Prozent berichtet.

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Der deutsche Börsenleitindex wird aktuell mit Kursen um 14.160 Punkten taxiert, ein Aufschlag von 1,3 Prozent.

Dax
Dax 13.979,84

Am Donnerstag hatte er dank starker Firmenbilanzen 1,4 Prozent auf 13.979,84 Punkte zugelegt. An den US-Börsen hatten starke Geschäftszahlen unter anderem von der Facebook-Mutter Meta enttäuschende Konjunkturdaten mehr als wettgemacht. Die Wall Street legte deutlich zu. Auch im Tagesverlauf erwarten Börsianer zahlreiche Geschäftszahlen. Neben BASF öffnen unter anderem die "AEG"-Mutter Electrolux, der Konsumgüter-Hersteller Colgate-Palmolive und Berkshire Hathaway, die Investmentfirma des Börsen-Gurus Warren Buffett, ihre Bücher. Ein prall gefüllter Konjunkturdaten-Kalender hält Investoren ebenfalls auf Trab. Ihr Augenmerk richten sie dabei unter anderem auf die europäischen Inflationsdaten, nachdem die Teuerung in Deutschland auf den höchsten Stand seit 1981 geklettert war. Analysten erwarten für April einen Preisanstieg in der Euro-Zone von 7,5 Prozent im Jahresvergleich.

Kurz davor werden die Zahlen zur deutschen Konjunktur im ersten Quartal veröffentlicht. In den USA stehen die Konsumausgaben auf dem Terminplan, die im März voraussichtlich um 0,7 Prozent gestiegen sind. Die Kauflaune der US-Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

Tesla
Tesla 849,70

Elon Musk verkauft 4,4 Millionen Aktien des Elektroautoherstellers Tesla im Wert von 3,99 Milliarden Dollar. Dies geht aus den US-Wertpapierunterlagen hervor. Über Twitter teilt Musk mit, dass nun erstmal keine weiteren Verkäufe von Tesla-Aktien geplant sind. Tesla verlor am Donnerstag an Boden, da die Anleger befürchteten, dass Musk Aktien verkaufen muss, um seine 21 Milliarden US-Dollar Kapitalbeteiligung an der 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Twitter zu finanzieren.

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 130,70 Yen und legt 0,4 Prozent auf 6,6478 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9714 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,2 Prozent auf 1,0510 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 1,0211 Franken an. Das Pfund Sterling gewinnt 0,2 Prozent auf 1,2476 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,05
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,95

 

Asiatische Börsen haben dank einer soliden Wall-Street-Sitzung leichte Gewinne verbuchen können. Dennoch standen sie vor dem schlechtesten Monat seit zwei Jahren, da Wachstumsängste in China und eine drohende US-Zinserhöhungen die Stimmung belasteten. "Es gibt vier kurzfristige Katalysatoren, die den Markt im Moment antreiben: Die US-Earnings, die wir etwa zur Hälfte hinter uns haben, steigende US-Staatsanleihenrenditen und viele hawkische Äußerungen der Fed, der Krieg in der Ukraine und die chinesische Politik", sagt Fook-Hien Yap, Senior Investment Stratege bei Standard Chartered Wealth Management.

Der Shanghai Composite gewinnt zunächst 0,3 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert dagegen 0,1 Prozent.

Apple kann die weltweite Konjunkturabkühlung bisher nichts anhaben. Der Umsatz sei im abgelaufenen Quartal um 8,6 Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar geklettert, teilte der iPhone-Hersteller mit. Es gebe eine "anhaltend starke Nachfrage nach unseren Produkten", schrieb Finanzchef Luca Maestri. Die Smartphone-Erlöse stiegen weltweit um 5,5 Prozent auf 50,6 Milliarden Dollar und standen damit für mehr als die Hälfte der Konzern-Einnahmen. Die Aktie legte nachbörslich rund drei Prozent zu.

Apple
Apple 153,14

 

Mit 14.075 Punkten hat der Dax im Donnerstagsgeschäft mit seinem Tageshoch bereits kurz einmal über die 14.000er-Marke geschaut, ehe sich der deutsche Börsenleitindex mit 13.980 Zählern dann letzten Endes wieder darunter aus dem Handel verabschiedete. Das Plus von 1,4 Prozent oder 185 Punkten kann sich dennoch sehen lassen und wurde auch von einer starken Wall Street beflügelt. Aktuell hat der Dax die 14.000er-Schwelle wieder überwunden, wird mit Kursen um 14.115 Stellen taxiert.

Es deutet sich also ein versöhnlicher Wochenschluss an, an dem sowohl die Berichtssaison als auch Konjunkturdaten kursbestimmend sein sollten. Börsianer richten ihre Aufmerksamkeit etwa auf die US-Konsumausgaben am Nachmittag. Experten erwarten für März ein Plus von 0,7 Prozent. Die Kauflaune der US-Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft und erlaubt Rückschlüsse auf die Geldpolitik. Wenige Stunden zuvor werden die europäischen Inflationsdaten veröffentlicht. Sollte die Teuerung im April über der erwarteten Rate von 7,5 Prozent im Jahresvergleich liegen, wird die Diskussion um eine baldige Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) wohl wieder Fahrt aufnehmen.

Zudem stehen etliche BIP-Zahlen auf der Agenda, so etwa aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und der Europäischen Union (EU). Dazu folgen Verbraucherpreisdaten aus Frankreich, Italien und der EU. Am Nachmittag stehen zudem in den USA der Arbeitskostenindex, der Chicago-Einkaufsmanagerindex sowie der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan auf der Tagesordnung.

Unternehmensseitig präsentieren die Dax-Konzerne BASF und MTU ihre Quartalsberichte. Dazu warten Fuchs Petrolub und Windeln.de mit Zahlen auf. International liefern IMV, Safran, Signify, KPN, Eni, Remy Cointreau, Vattenfall und Astrazeneca Ergebniseinblicke. Zu einer Online-Hauptversammlung haben mit Mercedes-Benz, Vonovia, Bayer und Continental gleich vier Dax-Konzerne ihre Aktionäre geladen. Ein außerordentliches Aktionärstreffen findet dagegen bei Hella statt.

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Tarifrunde: Telekom will nur geringe Gehaltserhöhung für Beschäftigte - Golem.de - Golem.de

Eine "Lohnerhöhung mit Augenmaß" will die Telekom für die Beschäftigten. Gleichzeitig kann Konzernchef Höttges bis zu 9,1 Millionen Euro im Jahr verdienen.

Ausbau ist harte Arbeit.
Ausbau ist harte Arbeit. (Bild: Deutsche Telekom)

Die Deutsche Telekom hat in den Tarifverhandlungen ein Angebot vorgelegt, das die Gewerkschaft Verdi als völlig unzureichend bezeichnet. "Damit würde für die Beschäftigten weder ein hinreichender Ausgleich der steigenden Lebenshaltungskosten noch eine angemessene Teilhabe am Erfolg des Unternehmens erzielt, zu dem sie maßgeblich beigetragen haben", sagte Verdi-Verhandlungsführer Frank Sauerland am 28. April 2022. Ziel der Tarifrunde sei es, angesichts der aktuellen Preisentwicklung die Reallöhne der Beschäftigten zu stärken.

In der laufenden Tarifrunde fordert Verdi eine Erhöhung um sechs Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Zudem sollen die Vergütungen für Auszubildende und für Studierende um 80 Euro pro Monat steigen.

Telekom: Jährliche Investitionen in Deutschland in Höhe von sechs Milliarden Euro

Die Telekom legte in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot von zwei Prozent für die rund 50.000 Tarifbeschäftigten und 5.500 Nachwuchskräfte vor. "Wir werden unsere Tarifbeschäftigten am Geschäftserfolg der Telekom in Deutschland angemessen beteiligen", sagte die Verhandlungsführerin der Telekom, Sigrid Heudorf. Die Telekom benötige vor dem Hintergrund geplanter jährlicher Investitionen in Deutschland in Höhe von rund sechs Milliarden Euro "eine Lohnerhöhung mit Augenmaß".

Tim Höttges, Chef der Telekom, soll künftig bis zu 9,1 Millionen Euro im Jahr verdienen können. Der Aufsichtsrat hatte im Dezember die maximale Vergütung des Vorstandsvorsitzenden abermals erhöht.

Die Inflationsrate in Deutschland ist im April 2022 weiter gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

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Biotech-Unternehmen Curevac: Gefloppter Impfstoff sorgt für tiefrote Zahlen - DER SPIEGEL

Das Scheitern des ersten Impfstoffkandidaten bescherte der Tübinger Firma Curevac hohe Verluste. Doch das Unternehmen arbeitet bereits an einer neuen Vakzine.
Spritze vor Curevac-Logo (Archivbild): herbe Verluste

Spritze vor Curevac-Logo (Archivbild): herbe Verluste

Foto: Jan Hübner / IMAGO

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac schreibt wegen des Rückzugs seines ersten Impfstoffkandidaten weiter rote Zahlen. Der operative Verlust lag im vergangenen Jahr bei 412,3 Millionen Euro nach 109,8 Millionen Euro im Vorjahr, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Ein Teil des Unternehmens, zuletzt rund 16 Prozent, gehört dem Bund, der sich im Sommer 2020 mit rund 300 Millionen Euro an Curevac beteiligt hatte. Auch der Großaktionär Dietmar Hopp besitzt Anteile.

Wie die Rivalen Biontech/Pfizer und Moderna setzt auch Curevac auf sogenannte mRNA-Impfstoffe. Seinen ersten Corona-Impfstoffkandidaten hatte Curevac wegen vergleichsweise schwacher Wirksamkeit zurückgezogen – das hinterlässt deutliche Spuren in der Bilanz. So sei der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungsausgaben vor allem auf deutlich höhere Kosten aus der damals zulassungsrelevanten 2b/3-Studienphase mit 40.000 Probanden zurückzuführen. Den Umsatz konnte das Unternehmen auf 103 Millionen Euro nach 48,9 Millionen Euro im Jahr 2020 steigern.

Vorauszahlungen des Bundes müssen nicht zurückgezahlt werden

Laut Finanzvorstand Pierre Kemula sind nun die meisten finanziellen Verpflichtungen aus dem Rückzug des ersten Impfstoffkandidaten namens CVnCoV gelöst. »Es ist wichtig, dass wir von der Europäischen Union die Bestätigung erhalten haben, dass die Vorauszahlung in Höhe von 450 Millionen im Zusammenhang mit dem beendeten Vorkaufvertrag für CVnCoV nicht zurückgezahlt werden muss.«

Das Unternehmen arbeitet an einem neuen Impfstoffkandidaten namens CV2CoV. Ende März startete eine klinische Studie für das neue Präparat, das die Tübinger zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) entwickeln. Daten aus der neuen Phase 1-Studie werden laut Curevac in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet. Der Bund hat bereits Verträge mit dem Impfstoffhersteller über Produktionskapazitäten geschlossen.

Immer wieder machte Curevac auch aus personellen Gründen Schlagzeilen: Im Januar verließ die Technologiechefin Mariola Fotin-Mleczek das Unternehmen, in vergangenen Sommer traten zwei der Gründer von ihren Ämtern zurück.

mic/jlk/dpa

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Quartalsbericht: Amazon macht Milliarden-Verlust - Golem.de

Das Wachstum im Onlineshopping war im ersten Quartal nicht mehr so stark. Bei wachsenden Betriebskosten litt Amazon zudem unter dem Kursverlust einer Beteiligung.

Amazon-Arbeiter in Italien
Amazon-Arbeiter in Italien (Bild: MARCO BERTORELLO/AFP via Getty Images)

Amazon.com hat seinen ersten Quartalsverlust seit dem Jahr 2015 verzeichnet. Wie der US-Konzern am 28. April 2022 nach Börsenschluss in New York mitteilte, betrug der Verlust 3,8 Milliarden US-Dollar (7,56 US-Dollar pro Aktie), nach einem Gewinn von 8,1 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Analysten hatten einen Gewinn von 8,35 US-Dollar pro Aktie prognostiziert. Das Wachstum aus der Coronakrise konnte Amazon nicht halten.

In den ersten drei Monaten des Jahres wuchs der Umsatz um rund 7 Prozent auf 116,4 Milliarden US-Dollar, verglichen mit einer Steigerung von 44 Prozent im Jahr zuvor. Die Analysten hatten mit einen Umsatz von 116,5 Milliarden US-Dollar etwas mehr erwartet.

Amazon: Konzernchef versucht die Aktionäre zu beruhigen

Die Betriebskosten von Amazon in Nordamerika sind sogar schneller gewachsen als der Umsatz. Das Unternehmen erhöhte darum den Preis seiner Prime-Mitgliedschaft in den USA von 119 US-Dollar auf 139 US-Dollar pro Jahr. Marketplace-Verkäufern wurde ein Treibstoff- und Inflationszuschlag in Rechnung gestellt. Chief Executive Andy Jassy erklärte diesen Monat in einem Brief an die Aktionäre jedoch, dass das Gesamtwachstum des Unternehmens weiter stark sei. Die Amazon Cloud sei in den vergangenen zwei Jahren um 34 Prozent und im ersten Quartal im Jahresvergleich um 37 Prozent gewachsen, erklärte Jassy heute.

Die Ergebnisse wurden durch eine Beteiligung am Elektrofahrzeughersteller Rivian Automotive beeinflusst, dessen Aktien in diesem Jahr um mehr als 65 Prozent eingebrochen sind. Amazon ist mit rund 18 Prozent an dem Unternehmen beteiligt und verbuchte deswegen einen Vorsteuerverlust von 7,6 Milliarden US-Dollar.

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Biotech-Unternehmen Curevac: Gefloppter Impfstoff sorgt für tiefrote Zahlen - DER SPIEGEL

Das Scheitern des ersten Impfstoffkandidaten bescherte der Tübinger Firma Curevac hohe Verluste. Doch das Unternehmen arbeitet bereits an einer neuen Vakzine.
Spritze vor Curevac-Logo (Archivbild): herbe Verluste

Spritze vor Curevac-Logo (Archivbild): herbe Verluste

Foto: Jan Hübner / IMAGO

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac schreibt wegen des Rückzugs seines ersten Impfstoffkandidaten weiter rote Zahlen. Der operative Verlust lag im vergangenen Jahr bei 412,3 Millionen Euro nach 109,8 Millionen Euro im Vorjahr, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Ein Teil des Unternehmens, zuletzt rund 16 Prozent, gehört dem Bund, der sich im Sommer 2020 mit rund 300 Millionen Euro an Curevac beteiligt hatte. Auch der Großaktionär Dietmar Hopp besitzt Anteile.

Wie die Rivalen Biontech/Pfizer und Moderna setzt auch Curevac auf sogenannte mRNA-Impfstoffe. Seinen ersten Corona-Impfstoffkandidaten hatte Curevac wegen vergleichsweise schwacher Wirksamkeit zurückgezogen – das hinterlässt deutliche Spuren in der Bilanz. So sei der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungsausgaben vor allem auf deutlich höhere Kosten aus der damals zulassungsrelevanten 2b/3-Studienphase mit 40.000 Probanden zurückzuführen. Den Umsatz konnte das Unternehmen auf 103 Millionen Euro nach 48,9 Millionen Euro im Jahr 2020 steigern.

Vorauszahlungen des Bundes müssen nicht zurückgezahlt werden

Laut Finanzvorstand Pierre Kemula sind nun die meisten finanziellen Verpflichtungen aus dem Rückzug des ersten Impfstoffkandidaten namens CVnCoV gelöst. »Es ist wichtig, dass wir von der Europäischen Union die Bestätigung erhalten haben, dass die Vorauszahlung in Höhe von 450 Millionen im Zusammenhang mit dem beendeten Vorkaufvertrag für CVnCoV nicht zurückgezahlt werden muss.«

Das Unternehmen arbeitet an einem neuen Impfstoffkandidaten namens CV2CoV. Ende März startete eine klinische Studie für das neue Präparat, das die Tübinger zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) entwickeln. Daten aus der neuen Phase 1-Studie werden laut Curevac in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet. Der Bund hat bereits Verträge mit dem Impfstoffhersteller über Produktionskapazitäten geschlossen.

Immer wieder machte Curevac auch aus personellen Gründen Schlagzeilen: Im Januar verließ die Technologiechefin Mariola Fotin-Mleczek das Unternehmen, in vergangenen Sommer traten zwei der Gründer von ihren Ämtern zurück.

mic/jlk/dpa

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Biotech-Unternehmen Curevac: Gefloppter Impfstoff sorgt für tiefrote Zahlen - DER SPIEGEL
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Ukraine-Krieg im Ticker: DAX legt kräftig zu -- Twitter mit starkem Zahlenwerk -- Linde hebt Prognose an -- Delivery Hero mit Umsatzwachstum -- CureVac, PayPal, Meta im Fokus - finanzen.net

Am Donnerstag dominieren am deutsche Aktienmarkt die Bullen.

Der DAX eröffnete die Sitzung 0,82 Prozent stärker bei 13.907,06 Punkten und weitet seine Gewinne anschließend noch aus. Der TecDAX bewegt sich ebenfalls klar in der Gewinnzone, nachdem er mit einem Plus von 0,41 Prozent bei 3.103,58 Zählern gestartet war.

Im Fokus steht die Berichtssaison mit Zahlenvorlagen von Delivery Hero, HelloFresh, WACKER CHEMIE und einigen weiteren Konzernen.

Am Nachmittag standen dann neue Inflationsdaten aus Deutschland auf der Agenda. Der Preisdruck nahm erneut zu, besonders steigende Nahrungsmittelpreise tragen zur hohen Inflationsrate bei. Bei dem hohen Preisdruck steht die EZB schon seit geraumer Zeit unter Zugzwang, die Zinsen anzuheben - dies hatte zusammen mit Rezessionssorgen die Aktienmärkte zuletzt belastet.

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An den europäischen Märkten geht es am Donnerstag aufwärts.

Der EuroSTOXX 50 notiert am Donnerstag klar in der Gewinnzone. Zuvor war er 0,42 Prozent stärker bei 3.750,21 Einheiten in den Handel gegangen.

"Die Berichtssaison stabilisiert die Märkte", zitiert Dow Jones einen Händler. Vorbörslich legten unter anderem bereits Sanofi, Barclays und TotalEnergies ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor.

Die Stimmung wird außerdem von vergleichsweise guten Vorlagen aus Asien gestützt - vor allem aus China und Japan. In Japan profitiert der Markt von einem fallenden Yen.

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Zahlreiche Bilanzen treiben die US-Märkte am Donnerstag vorbörslich ins Plus.

Der Dow Jones bewegt sich vor dem Ertönen der Startglocke auf grünem Terrain. Der Techwerteindex NASDAQ Composite legt vorbörslich ebenfalls zu.

Eine Flut an Bilanzvorlagen zum ersten Quartal 2022 überschatten die Problemthemen Zinserhöhungen, Inflation und Ukraine-Krieg etwas. An US-Unternehmen öffneten am Donnerstag unter anderem bereits Meta, PayPal, Pinterest und Twitter die Bücher.

An Konjunkturdaten standen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche an: Wie erwartet gingen diese zurück. Das US-Bruttoinlandsprodukt verkleinerte sich gemäß der ersten Lesung im ersten Quartal um 1,4 Prozent zum Vorquartal. Experten hatten mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal betrug das Wachstum 6,9 Prozent.

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Die asiatischen Aktienmärkte bewegten sich am Donnerstag auf grünem Terrain.

Der japanische Leitindex Nikkei legte bis zum Handelsende um 1,75 Prozent auf 26.847,90 Punkte zu.

Auf dem chinesische Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,58 Prozent fester bei 2.975,49 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong notierte letztlich bei 20.276,17 Stellen (+1,65 Prozent).

An den asiatischen Börsen ging es am Donnerstag auf breiter Front nach oben. In Japan stützte die Notenbank und der schwächere Yen, der auf ein 20-Jahrestief gesunken war, nachdem die Notenbank ihre expansive Geldpolitik bestätigt hatte. Die Inflationsprognose für 2022 wurde allerdings von 1,1 auf 1,9 Prozent angehoben. In einer Abwärtsbewegung des Yuan spiegeln sich derweil Sorgen um eine schwächere Wirtschaftsentwicklung in China, angesichts der Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wieder.

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Musk nach Online-Attacken gegen Twitter-Chefjuristin in der Kritik - tagesschau.de

Stand: 28.04.2022 10:22 Uhr

Die Twitter-Chefjuristin sieht sich einer Welle beißender und rassistischer Kommentare im Netz ausgesetzt. Kritiker werfen Elon Musk vor, mit seinen Tweets dazu beigetragen zu haben. Kommt Gegenwind für seine Übernahmepläne?

Twitter-Chefjuristin Vijaya Gadde ist derzeit einer Welle von Online-Attacken und teils rassistischen Tweets ausgesetzt. Und dazu hat der Twitter-Eigner in spe, Elon Musk, nach Meinung von Kritikern maßgeblich beigetragen. Der Vorwurf wiegt schwer: Der Tech-Milliardär habe mit seinen eigenen Tweets den Hass im Netz gegen Gadde geschürt.

Vorwurf der Zensur

Zuvor hatte die US-Tageszeitung "Politico" berichtet, dass sich Gadde in einer internen Besprechung besorgt gezeigt habe über die "signifikanten Unsicherheiten" bezüglich Twitters Zukunft unter Musk. Dabei habe sie nicht die Tränen zurückhalten können.

Musks Reaktion folgte prompt - natürlich via Twitter. Der intensive Twitter-Nutzer mit über 80 Millionen Followern antwortete auf einen Tweet des konservativen Journalistin Saagar Enjeti, in dem dieser Gadde als Twitters "Top-Zensur-Anwältin" kritisiert. Enjeti wirft Gadde vor, sie habe "die Hunter-Biden-Laptop-Story zensiert".

Wahlkampf-Bericht sorgt erneut für Wirbel

Hintergrund ist ein alter Artikel aus dem Präsidentschaftswahlkampf 2020. Damals hatte die "New York Post" über Joe Bidens Sohn Hunter berichtet, der Geschäftspartnern Treffen mit seinem Vater angeboten haben soll. Als Quelle wurden Daten angegeben, die angeblich auf einem Notebook von Hunter Biden in einer Werkstatt entdeckt worden waren.

Twitter sperrte daraufhin den Account der Zeitung, da es auf der Plattform verboten sei, unrechtmäßig beschaffte Inhalte zu verbreiten. Twitter machte die Entscheidung später rückgängig, Gadde kündigte Änderungen in der Twitter-Vorgehensweise an, der damalige Firmenchef Jack Dorsey entschuldigte sich.

Musk kritisiert "Twitters linke Voreingenommenheit"

"Den Twitter-Account einer großen Nachrichtenorganisation zu sperren, weil sie eine wahre Geschichte veröffentlicht hat, war offensichtlich unglaublich unangemessen", antwortete Musk auf den Enjeti-Tweet. Am Nachmittag legte der Unternehmer dann nach und attackierte Gadde noch direkter: Er tweetete ein Meme über "Twitter's left-wing-bias" ("Twitters linke Voreingenommenheit") - mit einem Bild Gaddes.

Die Twitter-Chefjuristin sah sich daraufhin verstärkt heftigen Attacken in Tweets ausgesetzt. Viele verhöhnten sie dafür, dass sie bei dem Meeting geweint haben soll. Es gab aber auch zahlreiche rassistische Beschimpfungen; einige davon wurden mittlerweile entfernt. Der frühere Twitter-Chef Dick Costolo ging daraufhin mit Musk hart ins Gericht. "Mobbing ist nicht Führungsstärke", schrieb er bei Twitter.

Hat Sorgen wegen der Zukunft ihres Unternehmens: Twitter-Chefjuristin Vijaya Gadde Bild: twitter.com

"Ich sage nur, dass Twitter politisch neutral sein muss", wehrte sich Musk. Der Tesla-Chef hatte bereits zuvor angedeutet, dass unter seiner Ägide Twitter weniger stark moderiert werden würde.

Twitter-Aktienkurs als Signal

Die Netz-Angriffe gegen Gadde werfen die Frage auf, welchen Gegenwind es noch für Musks Pläne zur Übernahme des Kurznachrichtendienstes geben könnte. Schließlich hatte sich der Tech-Milliardär in der Übernahme-Vereinbarung verpflichtet, den Online-Dienst oder dessen Vertreter nicht zu "verunglimpfen".

Die Investoren an der Börse sind vom Gelingen der Übernahmepläne offensichtlich noch nicht ganz überzeugt. Von dieser Skepsis zeugt der Twitter-Aktienkurs, der mit zuletzt 48,64 Dollar klar unter der Musk-Offerte von 54,20 Dollar lag. Musk hatte sich diese Woche mit Twitter auf die Übernahme des Online-Dienstes für rund 44 Milliarden Dollar geeinigt. Nun müssen allerdings noch genug Aktionäre bereit sein, ihm ihre Anteile zu dem angebotenen Preis abzutreten.

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Wednesday, April 27, 2022

Schlechter als im Coronalockdown: Verbraucherstimmung fällt auf Rekordtief - DER SPIEGEL

Die hohe Inflation und Kriegssorgen haben die Stimmung der Konsumenten in Deutschland auf einen historisch schlechten Wert gedrückt: Die Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung sind laut einer GfK-Umfrage dahin.
Konsumenten mit Einkaufstaschen: Stimmung schlechter als während des ersten Lockdowns

Konsumenten mit Einkaufstaschen: Stimmung schlechter als während des ersten Lockdowns

Foto: Monika Skolimowska / dpa

Es ist die zweite Verschlechterung in Folge: Die Konsumenten in Deutschland sind noch pessimistischer als während des ersten Coronalockdowns. Sowohl die Erwartungen der Deutschen hinsichtlich der konjunkturellen Aussichten und hinsichtlich ihrer Einkommen als auch ihre Kauflust hätten im April spürbare Dämpfer erhalten, teilte das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK auf Basis seiner jüngsten Studie mit.

Die Gesamtlage sei auf den tiefsten Stand seit dem Beginn der Erhebungen im Jahr 1991 abgerutscht. Der GfK-Index war bereits für April auf minus 15,7 Punkte abgestürzt. Für Mai werden es jetzt minus 26,5 Punkte sein, wie die Marktforscher mitteilten.

»Ein spürbarer Anstieg der Sparneigung im April hat diesen Absturz noch beschleunigt«, sagte GfK-Fachmann Rolf Bürkl. »Der Ukrainekrieg sowie die hohe Inflation haben der Verbraucherstimmung einen schweren Schlag versetzt. Damit haben sich die Hoffnungen auf eine Erholung als Folge der Lockerungen pandemiebedingter Beschränkungen endgültig zerschlagen.«

Neben der allgemeinen Verunsicherung dämpfe vor allem die mit 7,3 Prozent höchste Inflation seit Ende 1981 die Konsumlaune. »Wenn für Benzin, Heizöl und Gas deutlich mehr ausgegeben werden muss, bleiben entsprechend weniger finanzielle Mittel für andere Anschaffungen«, erläuterte Bürkl.

Das Risiko für die Konjunktur sei zudem aus Sicht der Verbraucher weiter gestiegen, sie schätzten die Gefahr einer Rezession als hoch ein. In der jüngsten Umfrage des Ifo-Instituts unter Führungskräften der Wirtschaft hatte sich deren Laune nach dem Ukraine-Schock jüngst zumindest etwas stabilisiert.

Einen nachhaltigen Stimmungswechsel bei den Konsumenten wird es nach Ansicht des GfK-Experten aber nur dann geben können, wenn es beim Krieg in der Ukraine zu erfolgreichen Friedensverhandlungen kommt.

Größere Anschaffungen werden verschoben

Der explosionsartige Anstieg der Energiepreise im Zuge des Konflikts vor den Toren der EU habe die Aussichten der Verbraucher für die eigenen Finanzen abrutschen lassen. Dies ist auch in der Einkommenserwartung abzulesen, die im April auf minus 31,3 Punkte sackte. Das sind 9,2 Punkte weniger als im März und damit der niedrigste Wert seit Februar 2003.

Das Barometer für die Bereitschaft zu größeren Einkäufen – die Anschaffungsneigung – fiel auf den tiefsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Oktober 2008.

Die starken Realeinkommensverluste dürften durch Lohnsteigerungen und Staatshilfen nicht kompensiert werden, sagte Alexander Krüger, Chefökonom der Bank Hauck Aufhäuser Lampe. »Viele Unternehmen haben weitere Preissteigerungen zudem bereits angekündigt. Für den Konsum sieht es für das laufende Quartal schon jetzt sehr düster aus.«

Für ihre repräsentativen Studien zum Konsumklima führt die GfK monatlich Interviews mit Verbrauchern zu ihrer Konjunkturerwartung, ihrer Einkommenserwartung und ihrer Anschaffungsneigung. Für die aktuelle Erhebung wurden vom 31. März bis 11. April rund 2000 Menschen befragt. Der Konsum gilt als eine wichtige Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.

Bestimmte Firmen wollen weiter einstellen

Anders als bei den Verbrauchern, ist die Stimmung zumindest in bestimmten Unternehmen offenbar etwas optimistischer. So wollen Firmen trotz der Unsicherheiten infolge des Ukrainekriegs wieder Jobs schaffen. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 102,8 Punkte, nach 102,1 Zählern im März, wie das Münchner Institut mitteilte. »Die hohe Unsicherheit in der Wirtschaft durch den Angriff Russlands auf die Ukraine scheint keinen nachhaltigen Einfluss auf die Personalplanungen zu haben«, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. »Die Beschäftigung wird in Deutschland weiter steigen.«

Im Dienstleistungssektor legte der Ifo-Indikator deutlich zu. »IT-Dienstleister suchen weiterhin Personal«, sagte Wohlrabe.

In der Industrie allerdings sei das Beschäftigungsbarometer erneut gesunken. Insbesondere energieintensive Industrien wollen sich zurückhalten mit Einstellungen. Auch im Handel und im Baugewerbe sei die Einstellungsbereitschaft gegenwärtig nur sehr schwach ausgeprägt. Die Baubranche sieht sich mit starken Lieferengpässen sowie massiv steigenden Preisen für Baustoffe konfrontiert und stellt sich auf Kurzarbeit ein. Zudem berichten Firmen davon, dass Auftraggeber ihre Projekte zurückstellen oder sogar stornieren.

mmq/Reuters/dpa/AFP

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Meta-Aktie nachbörslich dennoch im Bullenmodus: Facebook-Mutter Meta Platforms verdient weniger - finanzen.net

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Geld für E-Auto-Besitzer: Kasse machen mit Klimagas-Quote - n-tv NACHRICHTEN

Autofahrer stöhnen über die rasant gestiegenen Preise an den Zapfsäulen und Ladestationen. Die Halter eines Elektroautos können ihre Kasse immerhin etwas mit einem CO2-Zertifikat aufbessern. Doch nicht alle Berechtigten wollen auf den Deal eingehen.

Das Versprechen klingt fast zu gut, um wahr zu sein: "Geld verdienen mit dem Elektro-Auto". Wer in diesen Tagen im Internet nach dem Wortungetüm "Treibhausgasminderungsquote" oder kurz "THG-Quote" sucht, stößt auf unzählige Anzeigen, die Besitzern eines Elektrofahrzeuges eine Prämie von über 300 Euro im Jahr versprechen. Schnell und unbürokratisch soll das Geld fließen, ohne dafür zu arbeiten zu müssen. Man muss nur ein Auto mit reinem Batterieantrieb oder einen größeren Elektro-Roller besitzen und einen gültigen Fahrzeugschein vorlegen können.

Im Gegensatz zu den staatlichen Kaufprämien für E-Autos, die derzeit auf dem Prüfstand des Bundesregierung stehen, stammen die THG-Prämien nicht aus Steuermitteln, sondern von der Mineralölwirtschaft. Die THG-Quote verpflichtet nämlich Mineralölunternehmen dazu, ihren CO2-Ausstoß von Jahr zu Jahr zu senken. Und wenn sie das nicht aus eigener Kraft schaffen, müssen sie zahlen.

Ausgangspunkt für die CO2-Berechnungen sind die Werte aus dem Jahr 2010. Im laufenden Jahr muss der Ausstoß um 7 Prozent darunter liegen, 2030 müssen es dann bereits 25 Prozent weniger sein. Um die Quote zu erfüllen, haben die Konzerne bislang vor allem dem herkömmlichen Sprit Biokraftstoff beigemischt - beim Benzin in Deutschland bis zu 10 Prozent (E10), beim Diesel bis zu 7 Prozent (B7).

Verschmutzungsrechte von sauberen Akteuren

Doch mit vorgeschriebenen jährlich steigenden Minderungsquoten fällt es Aral, Shell und Co. immer schwerer, nur mit dem Biosprit um Strafzahlungen herumzukommen. Ein Ausweg: Die Konzerne können Verschmutzungsrechte von sauberen Akteuren einkaufen, um die gesetzlichen Vorgaben zumindest auf dem Papier zu erfüllen. Die reichen die Kosten weiter: Bezahlen müssen am Ende diejenigen, die noch immer mit einem Verbrennungsmotor unterwegs sind.

Der Handel mit CO2-Zertifikaten war bislang Unternehmen vorbehalten. In Deutschland profitierten vor allem Energieversorger von den Ausgleichszahlungen. Mit einem vergleichsweise hohen Anteil von erneuerbaren Energien im deutschen Strommix bleiben sie deutlich unter den erlaubten Verschmutzungsgrenzen und können eingespartes CO2 als Emissionszertifikat an die Mineralölkonzerne verkaufen.

Seit Jahresbeginn 2022 dürfen in Deutschland auch Privatleute bei diesem Geschäft mitmischen. Damit sich das Umweltbundesamt nicht mit unzähligen Einzelanträgen herumschlagen muss, kommen Zwischenhändler ins Spiel, die die Formulare zur CO2-Minderung bündeln und diese dann im Paket prüfen lassen, um sie dann auf dem Markt anbieten. Trotzdem gibt es bei der Behörde derzeit einen Antragsstau, sodass sich die Halter der Fahrzeuge gedulden müssen. Neben den klassischen Stromversorgern und Mobilitätsanbietern sammeln rund 40 Start-up-Unternehmen wie Emobia, Klima-Quote.de oder Fairnergy die THG-Quoten ein und überweisen an die Halter eines E-Autos jeweils bis zu 350 Euro im Jahr pro Fahrzeug.

Elektrisch betriebene Leichtkrafträder und E-Motorräder

Nur Plugin-Hybride sind ausgeschlossen, weil sie auch mit fossilem Kraftstoff betankt werden können. Aber selbst elektrisch betriebene Leichtkrafträder und E-Motorräder, die ein großes Nummernschild haben und schneller als 45 Stundenkilometer fahren, dürfen die THG-Quote in voller Höhe in Anspruch nehmen.

Der ADAC begrüßt diese Regelung: "Aus Verbrauchersicht ist es positiv zu bewerten, dass mit der zusätzlichen Anrechenbarkeit von elektrischem Strom der Wettbewerb um kosteneffiziente Treibhausgasminderungen für Energie im Verkehrssektor gefördert wird", erklärte der Automobilclub, der selbst auch als THG-Dienstleister aktiv ist.

Differenzierter sieht man die THG-Quote für Elektroautos bei Umweltschutzverbänden. "Sie ist nicht schädlich, aber bringt den Klimaschutz leider viel zu wenig voran", sagt Tobias Austrup, Experte für Mobilität bei Greenpeace. "Rund 300 Euro sind ein zu mickriger Anreiz, um auf Elektromobilität umzusteigen." Die staatliche Kaufprämie sei allein 20-mal so groß. "Ich müsste dieses E-Auto also 20 Jahre lang fahren, um eine vergleichbare Förderung zu erhalten. Das bringt also nicht wahnsinnig viel."

Für einen schnellen Umbau der Mobilität fordert Greenpeace andere Instrumente. "Eine Neuzulassungssteuer für Autos mit hohem Spritverbrauch würde einen deutlichen Fortschritt bringen. Das zeigen etwa Erfahrungen aus den Niederlanden, wo gleich beim Kauf oder bei der Erstanmeldung eines besonders klimaschädlichen Verbrenners auch mal 20.000 Euro oder mehr fällig werden." Das habe die Autoflotte dort viel klimafreundlicher gemacht.

Klassisches Freikaufen

Mit der Regelung sollten eigentlich die Mineralölkonzerne motiviert werden, sich zu wandeln, sagt Austrup. "Mit der THG-Quote müssen sie aber ihr Geschäftsmodell nicht grundsätzlich ändern. Dabei sollten sie sich heute mit der Frage auseinandersetzen, womit sie ihr Geld verdienen wollen, wenn ein Verkauf von Mineralölprodukten aus Klimagründen nicht mehr stattfinden kann. Die THG-Quote erzeugt diesen Transformationsdruck nicht. Es handelt sich eher um ein klassisches Freikaufen."

Diese Argumente verfangen auch bei manchen Befürwortern der Elektromobilität, die selbst vom Zertifikatehandel profitieren könnten. Stellvertretend für die THG-Skeptiker steht der populäre Youtuber Oliver Krüger, der in seiner Firma drei Elektroautos einsetzt. Krüger ist der Überzeugung, dass die THG-Prämie für einen Elektroauto-Besitzer keinen Effekt in Sachen Klimawandel hat. "Wer sich ein E-Auto zu kauft, macht das nicht wegen 300 Euro oder etwas mehr, die man hier kurzfristig kassieren kann", sagt der Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens 163 Grad, das Lösungen rund um die Umstellung auf klimaneutrale Energie anbietet.

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Letztlich diene das System nur dazu, die Mineralölindustrie in einem grünen Gewand erscheinen zu lassen, meint Krüger. "Die Konzerne können rein rechnerisch ihren CO2-Fußabdruck verringern, ohne tatsächlich was für den Stopp des Klimawandels unternommen zu haben." Krüger will deshalb auf die Einreichung seiner THG-Quoten und das damit verbundene Geld verzichten.

Greenpeace-Experte Austrup hingegen rät trotz aller Bedenken jedem Elektroautofahrer, diese Prämie mitzunehmen. "Die Quote fällt sonst an den Staat zurück. Und der wird sie dann irgendwann versteigern. Die Mineralienkonzerne kommen also so oder so an diese Quote."

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Boeing liefert 777-9 erst ab 2025 und pausiert Produktion - aeroTELEGRAPH

Der amerikanische Flugzeugbauer bestätigt die nächste Verzögerung bei der Boeing 777X. Die Produktion der 777-9 wird pausiert.

Schon am Wochenende sickerte durch, dass Boeing eine erneute Verspätung bei der 777X wird bekannt geben müssen. Die erste Auslieferung werde wohl im letzten Quartal 2024 stattfinden, schrieb das Portal The Air Current. Jetzt ist klar: Es wird noch später.

«Beim 777-9-Programm macht das Team zwar gute Fortschritte bei der Entwicklung und Erprobung», teilt der amerikanische Flugzeugbauer am Mittwoch (27. April) im Rahmen seiner Quartalszahlen mit. «Doch wird die Auslieferung der ersten 777-9 nun für das Jahr 2025 erwartet, basierend auf einer aktualisierten Einschätzung der für die Erfüllung der Zertifizierungsanforderungen erforderlichen Zeit.»

777-9-Produktion wird pausiert

Man werde bis 2023 auch eine Produktionspause bei der 777-9 einlegen, um nicht zu viele Flugzeuge einlagern und eventuell überarbeiten zu müssen, so Boeing weiter. In der Zeit vom zweiten Quartal 2022 bis zur Wiederaufnahme der 777-9-Produktion würden daher Sonderkosten in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar entstehen, so der Hersteller. Im Gegenzug wolle man spät im Jahr 2023 mehr Kapazität in die 777-Frachter-Produktion stecken.

Die 777-9 ist die größere Version der 777X. Die kleinere 777-8 wird es zuerst als Frachtversion geben. Erstkunden der 777-9 sind Lufthansa und Emirates.

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Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt tief im Minus -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Siemens Energy neue Struktur -- CTS Eventim macht Gewinn -- ADLER Group, Lufthansa, Snap, Zoom im Fokus - finanzen.net

Der deutsche Aktienmarkt brach seine Erholung am Dienstag bereits wieder ab. Der DAX fiel bereits zur Eröffnung zurück und bewegte sich au...