Elon Musk und Armin Laschet treffen sich auf der Gigafactory-Baustelle von Tesla in der Nähe von Berlin, um über den Autobau der Zukunft zu fachsimpeln. So zumindest die Theorie. Gegenüber der Presse zeigte der Parteivorsitzende der CDU Laschet allerdings wiederholt, dass er dann doch nicht tief genug im Thema drinsteckt, um eine Diskussion mit E-Auto-Pionier Musk anleiern zu können.
Laschet fragt Musk nach der Zukunft des Autos und will ihm direkt ein paar Beispiele mit auf den Weg geben. Wasserstoff zum Beispiel. Als dieses Wort fällt, winkt Musk bereits ab und fällt Laschet ins Wort. Wasserstoff sei verschwendete Zeit, so der Unternehmer und fängt herzhaft an zu lachen. Mit solch einer Reaktion scheint Laschet nicht gerechnet zu haben, denn er wechselt vom Englischen ins Deutsche, um den Pressevertretern erklärt, dass es hier einen wissenschaftlichen Streit geben würde. Der Streit zwischen Wasserstoff und Elektro ist allerdings kein wissenschaftlicher, wie Laschet behauptet, sondern lediglich einer zwischen Interessengruppen, die möglichst von der Abkehr des Verbrenners profitieren wollen.
Dass das Wasserstoffauto keine Zukunft hat, zeigt schon der Vergleich mit dem Elektropendant: Ein modernes Elektroauto bringt etwa 70 bis 80 Prozent einer Kilowattstunde Strom als Antriebsleistung auf die Straße, währen die Wasserstoffvariante etwa doppelt bis dreimal so viel Strom für die gleiche Strecke verbraucht.
Auch die Kosten der notwendigen öffentlichen Infrastruktur sowie Wartungs- und Anschaffungskosten sind höher als bei einem Elektroauto. Kein Wunder also, dass führende Hersteller wie Volkswagen das E-Auto bereits als alternativlos bezeichnen und sich vom Wasserstoffauto abgewendet haben. Das hat Herr Laschet, der übrigens selbst Elektroauto fährt und es dennoch nicht als Fahrzeug der Zukunft sieht, vielleicht noch nicht mitbekommen.
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