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Tuesday, August 24, 2021

eBay Kleinanzeigen bald ohne „Ebay“ - BILD

Mit rund 40 Millionen Nutzern im Monat gehört Ebay Kleinanzeigen zu den meistbesuchten Websites in Deutschland. Künftig wird das Portal ohne Ebay auskommen, auch wenn der Name des Online-Händlers erst in drei Jahren verschwinden wird.

In der Finanzwelt hat der milliardenschwere Verkauf der Anzeigensparte von Ebay an den norwegischem Online-Marktplatz Adevinta vor gut einem Jahr große Schlagzeilen gemacht. Immerhin rund 9,2 Milliarden Dollar in Cash und in Aktien legte der weltweit größte Betreiber von Online-Kleinanzeigenportalen auf den Tisch. Zwei aktivistische Investorengruppen hatten Ebay dazu gedrängt, größere Geschäftsbereiche zu verkaufen und Kasse zu machen.

Verkauf noch wenig bekannt

Doch bei vielen Anwenderinnen und Anwendern ist die Trennung von Ebay und Ebay Kleinanzeigen noch nicht angekommen, obwohl sie inzwischen auch formal vollzogen wurde.

Das ist auch Paul Heimann aufgefallen, der Ebay Kleinanzeigen seit Anfang 2019 als Geschäftsführer in Kleinmachnow vor den Toren Berlins leitet: „Kunden auf der Straße sagen teilweise Ebay, wenn sie eigentlich Kleinanzeigen meinen.“ Spätestens 2024 werden Verwechslungen kaum noch möglich sein, denn der Name wird sich ändern: „Für den Zeitraum von drei Jahren können wir den Markennamen Ebay Kleinanzeigen genauso führen, wie er ist – mit dem Logo und allem, was dazugehört.“

Dass sich das Geschäft mit Kleinanzeigen zunehmend im Internet abspielen würde, hatten schon vor vielen Jahren nicht nur Ebay, sondern auch zahlreiche Verlage erkannt. Print-Anzeigenblätter wie „Avis“, „Der heiße Draht“ oder „Quoka“ hatten beim Antritt von Ebay Kleinanzeigen vor über zehn Jahren schon längst ihre eigenen Online-Portale. Private Kleinanzeigen im Print lagen damals schon auf niedrigem Niveau und sind in den vergangenen zehn Jahren weiter eingebrochen und oft nur noch in Nischenbereichen relevant.

10 Jahre Ebay Kleinanzeigen

Erfolgreicher dagegen sind Profiportale wie die Online-Stellenbörse Stepstone oder Immowelt.de, die zum Axel Springer Verlag gehören. Schärfster Konkurrent von Ebay Kleinanzeigen ist aber inzwischen der Facebook-Konzern, der mit seinem Marketplace einen digitalen Flohmarkt betreibt. Die genaue Nutzerzahl des US-Marktplatzes in Deutschland ist aber nicht öffentlich bekannt, da Facebook sie nicht kommuniziert.

Ebay Kleinanzeigen erreicht nach eigenen Angaben inzwischen rund 66 Prozent der deutschen Internetnutzer. In der Anfangsphase lockten vor allem private Anzeigen für private Interessenten. Inzwischen verfügt das Portal über einen Bestand von mehr als 45 Millionen Anzeigen, der sich ständig aktualisiert.

Jeden Tag werden rund eine Million neue Anzeigen aufgegeben, die im Gegensatz zu Auktionen und Verkaufsaktionen auf der Seite des ehemaligen Mutterkonzerns Ebay kostenlos sind.

Mehr als nur ein Flohmarkt

Die Webseite ist inzwischen aber nicht mehr nur ein digitaler Flohmarkt. Denn auch die Profis haben das Portal entdeckt. „Kleinanzeigen hat eine enorme Reichweite“, sagt Heimann. „Das ist natürlich auch hochrelevant für Leute, die beispielsweise Immobilien oder Autos verkaufen. Das gilt auch für Menschen, die Dienstleistungen anbieten, für Handwerker vom Maler bis zum Fliesenleger.“

Das Portal sei die Nr. 1 für Gebrauchtwagen von privat vor der Konzernschwester mobile.de sowie AutoScout24 und zähle zu den Top-3-Portalen für Immobilien. Dienstleistungspakete für diese Profi-Zielgruppe sind auch inzwischen die wichtigste Einnahmequelle des Kleinanzeigen-Unternehmens.

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