Die Ölpreise stehen unter Druck. Der Grund: Die USA wollen Teile ihrer nationalen Ölreserven freigeben, wie Präsident Joe Biden ankündigte.
Die USA zapfen ihre Ölreserven an. Das bestätigte das Präsidialamt am Dienstag in Washington. 50 Millionen Fässer (1 Fass = 159 Liter) würden zur Verfügung gestellt. Der Ölpreis gab daraufhin deutlich nach. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 78,72 US-Dollar.
Das waren 98 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,31 Dollar auf 75,44 Dollar.
US-Präsident Joe Biden teilte am Dienstag mit, die strategischen Ölreserven der USA zu öffnen. Der Schritt erfolge in Absprache mit ähnlichen Maßnahmen anderer großer Verbrauchsländer wie China, Indien, Südkorea, Japan und Großbritannien.
Seit Tagen spekulierten Marktteilnehmer bereits über einen solchen Schritt. Hintergrund sind die hohen Rohölpreise, die im Oktober auf mehrjährige Höchststände gestiegen waren, seither aber nachgegeben haben.
Opec+-Staaten weiten Produktion aus
Wie der mächtige Ölverbund Opec+ auf eine Freigabe reagieren wird, ist unklar. Seit Sommer weiten die 23 Förderländer, angeführt durch Saudi-Arabien und Russland, ihre Produktion schrittweise aus.
Dem zugleich deutlichen Preisanstieg sind sie jedoch nicht mit einer stärkeren Ausweitung begegnet, was Kritik aus den Verbrauchsländern auf sich gezogen hat. Argumentiert wird, die hohen Ölpreise könnten die wirtschaftliche Erholung vom Corona-Einbruch abwürgen.
Ölpreise: Joe Biden öffnet strategische US-Ölreserven - t-online.de
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