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Friday, August 20, 2021

China-Import: Tesla zeigt erste Model Y für deutsche Kunden - Golem.de - Golem.de

Weil die Gigafactory in Grünheide noch nicht produziert, importiert Tesla vorläufig das Model Y aus Schanghai für seine deutsche Kunden.

Die ersten Model Y aus China werden demnächst in Deutschland ausgeliefert.
Die ersten Model Y aus China werden demnächst in Deutschland ausgeliefert. (Bild: Friedhelm Greis/Golem.de)

Der US-Elektroautohersteller Tesla startet in Kürze die Auslieferung des Model Y in Deutschland. Das Unternehmen präsentierte dazu am Donnerstag in Berlin die ersten aus China für den hiesigen Markt importierten SUV-Modelle. Ursprünglich sollte das Model Y für den europäischen Markt in der neuen Gigafactory im brandenburgischen Grünheide produziert werden. Doch der für Juli 2021 geplante Produktionsbeginn dürfte sich noch um einige Monate verzögern. Tesla hatte den China-Import im Juli angekündigt.

Vorerst sollen die deutschen Kunden nur die Long-Range-Version mit Allradantrieb (Dual Motor) erhalten. Das einfachste Modell lässt sich derzeit für knapp 58.000 Euro vor Abzug der staatlichen Kaufprämie konfigurieren und bestellen. Tesla gibt für die Version eine Reichweite von 507 Kilometern nach WLTP bei einer Höchstgeschwindigkeit von 217 km/h an. Der zwei Tonnen schwere Wagen beschleunigt in 5 Sekunden von null auf 100 km/h. Die maximale Ladeleistung liegt derzeit bei 270 Kilowatt.

Die ersten Model Y für den deutschen Markt sind in verschiedenen Showrooms zu sehen. Die ersten Kunden sollen die Fahrzeuge gegen Ende August erhalten.

Tesla erhofft sich vom Model Y einen stärkeren Anteil am weiterhin boomenden SUV-Markt in Europa. Das wesentlich teurere Model X ist derzeit ohnehin nicht lieferbar. Die Performance-Version des Model Y lässt sich zwar schon bestellen, ist jedoch nicht vor Anfang kommenden Jahres lieferbar.

  • Tesla hat die ersten Model Y für deutsche Kunden nach Europa importiert. (Foto: Friedhelm Greis/Golem.de)
Tesla hat die ersten Model Y für deutsche Kunden nach Europa importiert. (Foto: Friedhelm Greis/Golem.de)

Sehr viel Ähnlichkeit mit Model 3

Das Model Y unterscheidet sich technisch wenig vom Model 3. Vor allem das Armaturenbrett mit dem zentralen Monitor und dem fehlenden Fahrerdisplay sind identisch. Wer ein Model 3 gewohnt ist, findet sich daher sofort im Model Y zurecht. Laut Tesla verfügen die Modelle weiterhin über einen Radarsensor zur Steuerung der Fahrassistenzsysteme. Radarlose "Autopiloten" seien in Europa noch nicht zugelassen, hieß es.

Das SUV wirkt durch das höhere Heck wuchtiger und größer. Der Vorteil ist die große Heckklappe, die den Transport von viel Gepäck deutlich erleichtert. Die Rücksitze lassen sich per Knopfdruck vom Heck aus umklappen, so dass ein großer Kofferraum entsteht. Darüber hinaus lassen sich zwei Bodenabdeckungen herausnehmen, wodurch das Volumen noch größer wird. Ebenso wie das Model 3 hat die SUV-Variante einen recht großen Stauraum unter der Fronthaube. Das maximale Ladevolumen soll 2.158 Liter betragen.

Keine Angaben zu Bestellzahlen

Das Model Y ist für eine "hochfeste Anhängerkupplung aus Stahl, Klasse II für Anhängelasten bis 1.600 kg" vorbereitet. Diese steht nach Auslieferung zum Kauf zur Verfügung. In späteren Versionen soll das Auto auch als 7-Sitzer bestellt werden können. Auf den Rücksitzen gibt es zumindest ausreichend Kopffreiheit auch für normale Erwachsene. Das dürfte bei den zusätzlichen beiden Sitzen im Kofferraum eher nicht der Fall sein.

Tesla macht keine Angaben dazu, wie viele feste Bestellungen aus Deutschland vorliegen, und wie viele Exemplare aus China importiert werden sollen. Das dürfte vor allem davon abhängen, wie schnell die Fabrik in Grünheide die Produktion aufnehmen darf.

Tag der offenen Tür in Grünheide

Das hängt vor allem davon ab, wann das Genehmigungsverfahren durch das Landesamt für Umwelt abgeschlossen wird. Kurz vor Ablauf einer neuen Einspruchsfrist am Donnerstag trugen nach Angaben des Umweltministeriums weitere 201 Einwender ihre Bedenken gegen die Fabrik vor. Für den aktualisierten Antrag, den Tesla Anfang Juni eingereicht hatte, meldeten sich demnach 264 Einwender, von denen allerdings 63 Personen oder Institutionen schon vorher Einwände eingereicht hatten. Die Frist für neue Einwände lief am Donnerstagabend um 24:00 Uhr ab.

Noch ist unklar, ob ein weiterer öffentlicher Erörterungstermin wie im vergangenen Jahr anberaumt wird. Das hängt unter anderem davon ab, wie sich die vorgebrachten Einwände von den bereits bekannten unterscheiden. Ein zusätzlicher Erörterungstermin würde das Genehmigungsverfahren weiter verzögern. Tesla-Chef Elon Musk kündigte am vergangenen Freitag schon einen Jahrmarkt und eine Fabrikbesichtigung in Grünheide an. Vor allem Berliner und Brandenburger seien dazu eingeladen. Tesla rechnet damit, dass auch Musk selbst als Gastgeber anwesend sein wird.

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