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Friday, July 9, 2021

Corona weltweit: Biontech hält dritte Impfung für nötig - Süddeutsche Zeitung - SZ.de

Die Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech wollen offenbar schon bald eine Zulassung für eine Corona-Auffrischungsimpfung beantragen. Bei einer laufenden Studie zu einer dritten Impfung seien "ermutigende Daten" zu beobachten, teilten die beiden Unternehmen mit. Man plane, sie in den kommenden Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA, dem europäischen Pendant EMA und bei anderen Zulassungsbehörden einzureichen. Die Details der Studie sollten bald in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert werden.

Die beiden Firmen gehen davon aus, dass die Schutzwirkung ihres gemeinsamen Coronavirus-Vakzins sechs Monate nach der zweiten Impfung zurückgeht. Das gehe aus Daten hervor, die das israelische Gesundheitsministerium erhoben habe, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Auf Basis der bisher vorliegenden Daten sei es wahrscheinlich, "dass eine dritte Dosis innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird". Sie dürfte das höchste Schutzniveau gegenüber allen bisher getesteten Coronavirus-Varianten erhalte, teilten Biontech und Pfizer weiter mit. Das gelte auch für die sich ausbreitende Delta-Variante. Man entwickle zugleich aber auch eine angepasste Version des gemeinsamen mRNA-Impfstoffs.

Kurz nach dem Statement von Pfizer und Biontech hieß es am Donnerstag in einer von US-Medien verbreiteten Mitteilung der FDA und der US-Gesundheitsbehörde CDC, Amerikaner, die vollständig geimpft seien, benötigten derzeit keine Auffrischungsimpfung. Man sei aber auf die Verabreichung von Auffrischungsdosen vorbereitet, sollten wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass sie notwendig seien. Die US-Gesundheitsbehörden untersuchten die Frage, verließen sich dabei aber nicht ausschließlich auf Daten von Pharmafirmen. (09.07.2021)

Portugal verlangt Test oder impfnachweis für Hotelübernachtungen

Portugal verlangt künftig für Hotelübernachtungen einen negativen Coronatest, eine vollständige Impfung oder eine Genesung. Freitagabends und an Wochenenden sind diese Nachweise auch für Restaurantbesuche im Innenbereich von 60 Stadtbezirken - darunter Lissabon und Porto - nötig, wie die Regierung ankündigt. Ein nächtliches Ausgangsverbot wurde auf weitere Teile des Landes ausgeweitet. In Portugal sind die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen wieder stetig gestiegen. (09.07.2021)

Delta-Variante trickst offenbar das Immunsystem aus

Die nun auch in Deutschland vorherrschende Delta-Variante des Coronavirus scheint im Laborversuch Antikörpern von Erstgeimpften und ungeimpften Genesenen teilweise zu entkommen. Darauf liefert eine Studie im Fachblatt Nature weitere Hinweise.

In den Experimenten seien die nach einer Einzeldosis von Biontech/Pifzer und Astra Zeneca gebildeten Antikörper kaum in der Lage gewesen, an die in Indien entdeckte Mutante zu binden und sie unschädlich zu machen, berichten Forscher um Olivier Schwartz vom Institut Pasteur in Paris. Eine effiziente Reaktion gegen Delta hätten beide Vakzine erst nach der zweiten Dosis hervorgerufen - bei 95 Prozent der Personen (nach einer Dosis: 10 Prozent).

Auch Antikörper in Blutproben von ungeimpften Genesenen sind der Studie zufolge im Vergleich zur bisher vorherrschenden Variante Alpha weniger gut in der Lage, an Delta zu binden. Nach Analysen von Proben von Genesenen, die bereits eine Impfung erhalten hatten, schreiben die Forscher, die Ergebnisse deuteten stark darauf hin, dass ein solcher Booster Genesene höchstwahrscheinlich gegen eine Vielzahl zirkulierender Virusstämme schütze, darunter Delta.

Ergebnisse aus derartigen Laborexperimenten können nicht unmittelbar auf den Impfschutz in der Praxis übertragen werden. Das Autorenteam schreibt, die untersuchten Spiegel sogenannter neutralisierender Antikörper würden jedoch als starker Hinweis auf den Immunschutz gegen symptomatische Corona-Infektionen gelten. Das menschliche Immunsystem wehrt sich nicht nur mit Antikörpern gegen Krankheitserreger, es gibt auch noch eine zelluläre Immunität. (08.07.2021)

England hebt für Briten Quarantänepflicht nach Ankunft auf

Vollständig geimpfte Briten müssen vom 19. Juli an nicht mehr in Quarantäne, wenn sie aus Ländern mit einem mittelgroßen Infektionsrisiko zurückkehren. Das kündigt Verkehrsminister Grant Shapps an. Dies dürfte den coronageplagten Airlines und Reisebüros des Landes einen Schub verleihen. In Großbritannien sind 65 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. Bislang mussten sich Briten bei der Rückkehr aus Ländern wie Spanien, Frankreich, Italien oder den USA bis zu zehn Tage in Quarantäne begeben.

Touristen etwa aus Deutschland müssen allerdings auch nach dem 19. Juli nach Ankunft im Vereinigten Königreich für mindestens fünf Tage in häusliche Quarantäne. Zwar hebt die britische Regierung die verpflichtende Selbstisolation für vollständig geimpfte Einreisende sowie Minderjährige auf - dies gilt aber nur für Menschen mit Wohnsitz im Land.

"Wir möchten internationale Besucher wieder in Großbritannien willkommen heißen und arbeiten daran, unseren Ansatz auf geimpfte Passagiere von wichtigen Reisezielen auszuweiten", sagte Verkehrsminister Grant Shapps am Donnerstag im Parlament. Er hoffe, dass die Ausweitung auf Länder wie die USA und die EU-Mitgliedstaaten "im Laufe des Sommers" erfolgen könne. Ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson machte klar, dass die Impfungen durch den britischen Gesundheitsdienst NHS erfolgt sein müssten, um ohne Quarantäne einreisen zu dürfen.

Briten oder Menschen mit Wohnsitz im Vereinigten Königreich müssen vom 19. Juli an bei Einreise aus "gelben Ländern" wie Deutschland, Frankreich oder Italien weiterhin einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Sie müssen zudem nach Ankunft und innerhalb von zwei Tagen einen weiteren Test machen, die Selbstisolation sowie ein weiterer Test nach mindestens acht Tagen entfallen aber, wie Minister Shapps sagte. Die Regeln gelten für England und könnten in den anderen Landesteilen Schottland, Wales und Nordirland abweichen.

Japan verhängt Notstand für Olympia-Stadt Tokio

Während der Olympischen Spiele wird in Tokio erneut der Corona-Notstand verhängt. Das entschied die Regierung von Ministerpräsident Yoshihide Suga wie erwartet am Donnerstag. Der Notstand werde von kommendem Montag an bis vorläufig zum 22. August gelten. Die Olympischen Spiele sollen vom 23. Juli bis 8. August stattfinden.

Grund für den inzwischen vierten Notstand für Tokio sind wieder deutlich steigende Corona-Infektionszahlen. Der Notstand ist allerdings kein Lockdown mit harten Ausgangssperren wie in anderen Ländern. Während die Bürger aufgerufen sind, möglichst zu Hause zu bleiben, dürfen Restaurants keinen Alkohol ausschenken, kein Karaoke anbieten und müssen abends früher als normal schließen.

Viele Menschen in Japan fürchten, dass die Spiele zu einem Superspreader-Event werden könnten. Japans Olympia-Macher und das Internationale Olympische Komitee betonten bisher immer, dass alles "sicher" ablaufen werde. Aus diesem Grund werden die Spiele nun anders als geplant ohne Zuschauer stattfinden. (08.07.2021)

USA halten an Einreiseverbot fest

Die US-Regierung plant keine frühzeitige Aufhebung der Reisebeschränkungen. Wie ein Sprecher des Weißen Hauses gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagt, wolle man dem wachsendem Druck von US-Wirtschaftsgruppen und einigen Abgeordneten vorerst nicht nachgeben: "Wir haben enorme Fortschritte in unseren Impfbemühungen gemacht, so wie viele andere Länder auch, aber wir wollen sicherstellen, dass wir in der Lage sind, den internationalen Reiseverkehr nachhaltig wieder zu öffnen, wenn es sicher ist, dies zu tun."

Im Juni hatte die US-Regierung eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe mit der Europäischen Union, Großbritannien, Kanada und Mexiko ins Leben gerufen, um zu prüfen, wie die Beschränkungen aufgehoben und schließlich die Reisen wieder aufgenommen werden können. (08.07.2021)

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