So eröffnete der DAX 0,85 Prozent leichter bei 14.162,97 Punkten und liegt auch anschließend in der Verlustzone. Auch der TecDAX gibt aktuell weiter ab, nachdem er schon anfangs um 0,48 Prozent auf 3.257,53 Zähler gesunken war.
Zinssorgen drücken weiter auf die Stimmung: Die Straffung der Geldpolitik dämpfe weiter die Risikofreude der Anleger, heißt es bei der Credit Suisse. Insgesamt bleiben sie aber für Aktien optimistisch - trotz steigender Anleiherenditen und damit attraktiver gewordener Anlagealternativen.
Sorge bereitet den Marktteilnehmern zudem, dass die COVID-Ausbrüche in China weiter zunehmen.
So startete der EuroSTOXX 50 0,33 Prozent tiefer bei 3.845,70 Punkten und steht auch im weiteren Handelsverlauf im Minus.
Die Anlegerstimmung wird durch Zinssorgen sowie die politische Verunsicherung in Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl in Frankreich getrübt. Ende des Monats wird es nun ein Stichwahl-Duell zwischen dem liberalen Präsidenten Emmanuel Macron und der Rechten Marine Le Pen um das höchste französische Staatsamt geben. Ein Sieg Le Pens wäre für Europa ein Schock, denn sie zählt zu den Euroskeptikern.
Auch der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine bleibt weiterhin ein Thema an den Börsen.
Der Dow Jones notierte überwiegend im grünen Bereich und legte zum Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 34.721,12 Punkte zu. Der Techwerteindex NASDAQ Composite musste hingegen ein markantes Minus hinnehmen und verlor 1,34 Prozent auf 13.711,00 Zähler.
Nach dem Wochenverlauf mit Anfangsgewinnen und später deutlichen Rücksetzern insbesondere bei zinsempfindlichen Aktien von Technik- und Wachstumsunternehmen, hat sich die Wall Street uneinheitlich ins Wochenende verabschiedet. Beherrschendes Thema waren die Zinsen. Im Zehnjahresbereich stiegen sie bereits den sechsten Tag in Folge auf nun 2,71 Prozent.
Der Zinsanstieg belastete erneut vor allem die in den Nasdaq-Indizes stark vertretenen Technik- und Wachstumsaktien, weil deren meist hohe Bewertungen mit den höheren Zinsen noch mehr steigen, worauf die Anleger mit Verkäufen reagierten.
Der Markt verdaue immer noch das unter der Woche veröffentlichte falkenhaft ausgefallene Protokoll der Notenbanksitzung aus dem März, sowie diverse falkenhafte Kommentare von US-Notenbankern, kommentierten Marktteilnehmer. Neben weiteren Zinserhöhungen dürfte die Fed in nächster Zeit mit einer Verkürzung ihrer Bilanz beginnen, dem Markt also Liquidität entziehen.
Im Blick hatten die Börsianer daneben den Krieg in der Ukraine mit seinen negativen Folgen für die Weltwirtschaft, und auch die Corona-Lockdowns in China mit negativen Auswirkungen insbesondere für die Lieferketten.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 0,61 Prozent bei 26.821,52 Punkten.
Auch in China dominierten die Bären. Auf dem chinesische Festland verlor der Shanghai Composite 2,61 Prozent auf 3.167,13 Zähler. Der Hang Seng gab 3,03 Prozent auf 21.208,30 Stellen ab.
Die chinesischen Verbraucherpreise verzeichneten im März den schnellsten Anstieg seit drei Monaten. Dies befeuert die Sorge der Anleger, dass die Notenbanken mit einer verschärften Politik gegensteuern. Neben diesen Zinssorgen wurde die Stimmung weiterhin vom Ukraine-Krieg, der mit unverminderter Härte fortgeführt wird, belastet. So befürchten die Anleger, dass die Auswirkungen auf den Welthandel die Unternehmensergebnisse negativ beeinflussen, was sich an der anstehenden Berichtssaison zum ersten Quartal zeige würde.
In China drückten zudem die Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie auf die Kurse.
Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schwächer -- Elon Musk zieht nicht in Twitter-Verwaltungsrat ein -- NIO warnt vor Verzögerungen -- Siemens Energy im Fokus - finanzen.net
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