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Saturday, February 19, 2022

Welthandel: Brennendes Containerschiff mit 4000 VWs treibt vor den Azoren - Handelsblatt

Autoexport

Viele VW-Modelle werden weltweit mit Frachtschiffen ausgeliefert.

(Foto:&#160dpa)

Lissabon Die „Felicity Ace“, ein riesiges Frachtschiff unter der Flagge Panamas und beladen mit Tausenden Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns, hat am Mittwochnachmittag in der Nähe der Azoren im Atlantik Feuer gefangen und treibt führerlos daher.

Die 22 Besatzungsmitglieder hätten die fast 200 Meter lange „Felicity Ace“ aufgegeben und seien in Sicherheit gebracht worden, sagte ein Sprecher am Freitag. Die Lage des Schiffes sei weiter stabil und es bestehe zurzeit keine Gefahr, dass Treibstoff in Brand gerate oder aus dem Schiff ins Meer gelange, fügte der Sprecher hinzu.

Sämtliche Besatzungsmitglieder wurden von der portugiesischen Marine und Luftwaffe in ein Hotel auf dem zu Portugal gehörenden Archipel gebracht, heißt es in einer Erklärung der Marine. Die Mannschaft benötigte keine medizinische Behandlung, hieß es.

Aus einer internen E-Mail von Volkswagen USA geht hervor, dass sich 3965 Fahrzeuge der Marken VW, Porsche, Audi und Lamborghini des Wolfsburger Konzerns an Bord befinden. Ein Porsche-Sprecher schätzt, dass sich etwa 1100 Porsches an Bord befinden. Die betroffenen Kunden würden von ihren Händlern kontaktiert werden. „Wir sind in erster Linie erleichtert, dass die Besatzungsmitglieder wohlauf sind“, sagt er. Ein Sprecher von VW in Wolfsburg bestätigte, dass der Hersteller in Kontakt mit der Reederei stehe, die für die Bergung zuständig sei.

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Der Brand auf dem Autotransporter unter der Flagge Panamas, der Medienberichten zufolge auf dem Weg von Emden nach Davisville im US-Bundesstaat Rhode Island war, sei schon am Mittwoch auf einem der Autodecks ausgebrochen, sagte der Marinesprecher weiter. Auf Videos im Internet war zu sehen, wie Qualm aus dem riesigen Schiff aufstieg.

Es ist nicht das erste Mal, dass VW Autos auf See verliert. Als die „Grande America“ im Jahr 2019 Feuer fing und sank, gingen über 2000 Fahrzeuge, darunter auch Audis und Porsches, mit ihr unter.

In sozialen Medien drückten einige Käufer ihre Enttäuschung aus. Ein Twitter-Nutzer berichtete etwa, dass sein maßgefertigter Porsche Boxster Spyder in der Fracht ist.

Das Schiff soll jetzt abgeschleppt werden. Mitsui OSK Lines, der Reeder der „Felicity Ace“, teilte mit, dass ein Bergungsunternehmen mit der Bewertung der Situation beauftragt worden sei. Ein erstes Team sei auf den Azoren eingetroffen und werde das Schiff voraussichtlich im Laufe des Freitags erreichen. „Weitere Bergungsteams stehen bereit, um sich um das Schiff zu kümmern“, teilte das Unternehmen mit. „MOL wird alle Anstrengungen unternehmen, um den Schaden einzudämmen und die Situation zu bereinigen.“

Mehr: Einigung im Streit um „Ever Given“ im Suezkanal – Vorfall könnte sich wiederholen

  • Bloomberg
  • dpa

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