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Tuesday, February 8, 2022

TUI-Aktie fällt: TUI verfünffacht Umsatz und will 0,7 Milliarden Euro Staatshilfen zurückgeben - finanzen.net

Für den Sommer verzeichnet der Reisekonzern eine starke Buchungsdynamik über alle Märkte, die Neubuchungszahlen liegen inzwischen über Vorkrisenniveau, wie die TUI mitteilte. Im Frühjahr, zum 1. April, ist in einem ersten Schritt die Rückgabe von rund 0,7 Milliarden Euro an Staatshilfen geplant.

"Wir erwarten einen starken Sommer 2022", sagte Konzernchef Fritz Joussen laut der Mitteilung. "Der Weg aus der Pandemie zeichnet sich immer klarer ab. Die Nachfrage nach Reisen ist über alle Märkte hoch."

In den drei Monaten per Ende Dezember stieg der Umsatz auf 2,37 Milliarden Euro von 468,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT pre) verbesserte sich von minus 675,8 Millionen auf minus 273,6 Millionen Euro. Der Konzernverlust halbierte sich in etwa auf 386,5 Millionen von 790,3 Millionen Euro. Analysten hatten im Konsens nur mit einem Umsatz von 2,06 Milliarden Euro gerechnet, den EBIT-Verlust sahen sie mit 210 Millionen Euro allerdings deutlich niedriger.

Mit Stand 4. Februar hatte der Konzern 3,3 Milliarden Euro finanzielle Mittel zur Verfügung, inklusive der Erlöse aus der jüngsten Kapitalerhöhung in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Vor drei Monaten waren es noch 3,5 Milliarden Euro gewesen.

Die im Geschäftsbericht 2021 beschriebenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022 haben weiterhin Gültigkeit.

TUI rechnet mit Wandlung stiller Einlagen in Staatsbeteiligung

TUI will sich auf seiner Hauptversammlung am Dienstag vorsorglich weitere Kapitalerhöhungen über bis zu 1,7 Milliarden Euro absegnen lassen. Wann diese umgesetzt werden könnten, etwa um weitere Staatshilfen zu tilgen, ließ Konzernchef Fritz Joussen in einer Telefonkonferenz mit Journalisten offen.

Was die stillen Beteiligungen des Staates betrifft, sei beim Blick auf den Aktienkurs zu vermuten, dass diese irgendwann in eine Beteiligung konvertiert würden und dann nicht zurückgeführt werden müssten, sagte er. Das Rettungspaket für den Reisekonzern sieht vor, dass der Staat eine Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie erhalten kann.

"Wir lassen uns Standardbeschlüsse geben, damit wir die sprichwörtliche Beinfreiheit haben, aber es muss dann eben eine Gelegenheit sein, die sowohl für das Unternehmen als auch für die Anteilseigner und für den Staat das richtige Environment ist", sagte Joussen.

Die am Dienstag angekündigte erste Rückzahlung von Staatshilfen in Höhe von 700 Millionen Euro hält der Manager ohne Risiko für machbar. In der Sommersaison, die im Übrigen auf Vorkrisenniveau erwartet wird, sei ein Anstieg des Working Capital zu erwarten. Mit Stand 4. Februar hatte der Konzern 3,3 Milliarden Euro finanzielle Mittel zur Verfügung, inklusive der Erlöse aus der jüngsten Kapitalerhöhung. "Liquidität ist im Augenblick wirklich kein Problem", gab sich Joussen zuversichtlich.

TUI-Aktionäre segnen Kapitalerhöhungen über weitere 1,7 Milliarden Euro ab

Die TUI-Aktionäre haben auf der virtuellen Hauptversammlung des Reisekonzerns am Dienstag mehrere mögliche Kapitalerhöhungen über in Summe 1,7 Milliarden Euro, sowie die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 2 Milliarden Euro jeweils mit großer Mehrheit abgesegnet.

"Mit Blick nach vorn, bleibt es unser Ziel, zu einem Bruttoverschuldungsgrad von weniger als 3 Mal zurückzukehren. Die neuen Autorisierungen geben uns dabei die Flexibilität, jederzeit handlungsfähig zu sein, wenn sich Marktopportunitäten ergeben", hatte Konzernchef Fritz Joussen zuvor in seiner Rede für die Maßnahmen geworben.

Im Oktober hatte der Konzern mit einer Kapitalerhöhung brutto rund 1,1 Milliarden Euro eingesammelt, um Schulden zu reduzieren und die eigenen Bilanz zu stärken. Das Bezugsangebot war das zweite des von der Corona-Krise gebeutelten Konzerns im vergangenen Jahr.

TUI-Aktien stiegen im XETRA-Handel zunächst, fielen dann aber bis zum Handelsende um 0,82 Prozent auf 3,04 Euro zurück.

FRANKFURT (Dow Jones)

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