Spritpreis-Statistik: ADAC nennt November den teuersten Tankmonat, »den es jemals gab« - DER SPIEGEL
Benzin und Diesel waren im vergangenen November so teuer wie nie zuvor. Der ADAC spricht von »enormen Preisschwankungen« – und empfiehlt Autofahrern einen einfachen Tipp, mit dem sich einige Cent sparen lassen.
Es ist ein Rekord, auf den die meisten Autofahrerinnen und Autofahrer wohl lieber verzichtet hätten: Das vergangene Jahr ist beim Tanken das teuerste seit 2013 gewesen. Im Durchschnitt kostete ein Liter Super E10 1,522 Euro, ein Liter Diesel 1,385 Euro, wie der ADAC mitteilte. Im Jahresverlauf gab es demnach »enorme Preisschwankungen«. Dabei war der November laut ADAC im Durchschnitt der teuerste Tankmonat, »den es jemals gab«.
Diesel erreichte laut ADAC am 11. November mit 1,572 Euro je Liter ein neues Allzeit-Tageshoch. Super E10 war am 14. November am teuersten – ein Liter kostete 1,701 Euro und kratzte damit am Allzeithoch von 1,709 Euro im Jahr 2012.
Die Preisschwankungen im Laufe des Jahres erreichten bis zu 37,7 Cent bei Super E10 und bis zu 35,7 Cent beim Diesel. Der günstigste Tanktag 2021 war der erste Tag des Jahres: Am 1. Januar kostete ein Liter E10 laut ADAC 1,324 Euro, Diesel gab es für 1,215 Euro pro Liter. Danach kletterten die Preise stetig bis November. Im Dezember gingen sie wieder etwas zurück.
Das richtige Timing spart Geld
Wichtigster Grund für den Preisanstieg an der Tankstelle waren die Rohölpreise auf dem Weltmarkt. Zu Beginn des Jahres kostete ein Barrel (159 Liter) rund 50 Dollar, im Laufe des Jahres dann zeitweise über 85 Euro.
Der ADAC rät Autofahrern, möglichst die Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf zu nutzen und in den Abendstunden zu tanken. Demnach kosten Benzin und Diesel in aller Regel in den Morgenstunden um sieben Uhr am meisten, abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr sei Kraftstoff hingegen am günstigsten. »Wer dann tankt, kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen«, so der ADAC.
No comments:
Post a Comment