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Wednesday, January 26, 2022

Der Börsen-Tag am Mittwoch, 26. Januar 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Vor den geldpolitischen Signalen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat der Dax zur Wochenmitte seinen Erholungskurs mit deutlichen Aufschlägen fortgesetzt. Der deutsche Börsenleitindex übersprang im Tagesverlauf die 15.500er Marke und kletterte bis auf ein Tageshoch von 15.523 Punkten. Damit hat der Leitindex gut ein Drittel der Verlustserie seit dem Jahreshoch am 5. Januar wieder wettgemacht. Am Nachmittag stützten zudem steigende Kurse an der Wall Street die Erholung. Aus dem Handel verabschiedete sich der Dax mit einem Plus von 2,2 Prozent und 15.459 Zählern.

Dax
Dax 15.459,39

 

"Der Dax hast sich weiter aufgerappelt - allerdings hat er noch lange nicht die zuvor angesammelten Verluste aufgeholt und bleibt im Vergleich zu Ende 2021 weiter im Minus hängen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Entscheidend für die nächsten Handelstage sind Maßnahmen und Tonlage der US-Notenbank", erklärt sie. "Dazu kommt der Konflikt rund um die Ukraine, der auch an der Börse für Sorge und erhöhte Vorsicht sorgt."

Bei den Dax-Einzelwerten zeigten sich etwa die Aktien von Airbus sehr stark, verteuerten sich um rund 4,5 Prozent. Beim Luftfahrt- und Rüstungskonzern erholte sich das Geschäft mit Hubschraubern 2021 ein gutes Stück von der Corona-Krise. Die Zahl der Auslieferungen stieg im Vergleich zum Vorjahr von 300 auf 338 Hubschrauber. Auch bei den Bestellungen fiel die Erholung deutlich aus. Noch deutlichere Kursgewinne fuhren Covestro mit mehr als fünf und Siemens Energy mit knapp fünf Prozent ein.

Airbus
Airbus 113,98

RWE-Papiere bauten ihre Kursaufschläge nach Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr aus und lagen zeitweise fast vier Prozent vorn. Der Versorger hat ein bereinigtes Konzern-EBITDA von 3,650 Milliarden Euro erzielt, was klar über dem Ziel von 3,0 bis 3,4 Milliarden liegt. Stifel gingen in ihrer Schätzung lediglich von 3,29 Milliarden Euro aus. Auch die anderen Ergebnisse liegen klar über den Unternehmenszielen. Die Nettoverschuldung habe zum 31. Dezember 2021 voraussichtlich deutlich unter dem Niveau von Ende September mit damals 2,9 Milliarden Euro gelegen. Hier lag die Stifel-Schätzung bei 3,2 Milliarden Euro. RWE will für 2021 eine Dividende von 0,90 Euro zahlen, was der Erwartung entspricht. An der Spitze der Dax-Verliererliste notierten Beiersdorf-Aktien mit einem Abschlag von etwa einem Prozent.

Covestro
Covestro 54,08
Beiersdorf
Beiersdorf 91,24

 

Probleme mit dem Langstreckenflugzeug 787 kommen Boeing teuer zu stehen. Im vierten Quartal verbuchte der Airbus-Rivale einen Verlust von 4,54 Milliarden Dollar, wie der US-Flugzeugbauer mitteilte. Dabei spielt insbesondere eine Zusatzbelastung von 3,5 Milliarden Dollar wegen Verzögerungen bei den Auslieferungen der 787 eine Rolle: Diese wurden im Mai gestoppt, nachdem Produktionsmängel bei dem Flugzeug aufgetreten waren.

Boeing
Boeing 176,60

Der Forint verteidigt die moderaten Gewinne, die er am Vortag nach der mit 50 Basispunkten höher als erwartet ausgefallenen Zinserhöhung in Ungarn eingefahren hatte. Der Euro geht mit 359,18 Forint um.

Die ungarische Notenbank (MNB) habe nun zwar den Status quo hinter sich gelassen und sich in die richtige Richtung bewegt, einige Fragen blieben jedoch offen, so Commerzbank-Analyst Tatha Ghose. Die MNB scheine ihre Inflationsprognose erneut "stillschweigend" nach oben zu korrigieren, indem sie darauf hinweise, dass wahrscheinlich nur die Gesamtinflation entsprechend den bisherigen Prognosen ihren Höchststand erreicht habe, während sich die Kerninflation in den kommenden Monaten weiter in Richtung von 7 Prozent beschleunigen dürfte.

Er glaube zwar nicht, dass die Zentralbanken der zentral- und osteuropäischen Länder für die hohe Kerninflation verantwortlich seien, dies sei ein weltweites Phänomen. Wenn eine Zentralbank aber die daraus entstehende Erwartungsspirale durchbrechen wolle, müssten die Zinsen höher sein und die Zentralbank müsse den Eindruck erwecken, der Entwicklung voraus zu sein, so Ghose. Ansonsten werde sie längerfristig doch für eine hohe Inflation verantwortlich gemacht.

Dank einem starkem Bücherabsatz und einem guten Weihnachtsgeschäft stellt der Londoner "Harry-Potter"-Verlag Bloomsbury Publishung einen Jahresgewinn über den Markterwartungen in Aussicht. Bloomsbury rechnet für das Geschäftsjahr 2021/22 (per 28. Februar) nun mit deutlich höheren Umsätzen und Gewinnen als bislang von Analysten vorhergesagt, wie das Unternehmen mitteilt. Die aktuellen Prognosen gehen Bloomsbury zufolge von einem Umsatz in Höhe von 197,1 Millionen Pfund sowie einem Vorsteuergewinn von 20,1 Millionen Pfund aus. Der Verlag hob das Wachstum in seiner Digitalsparte hervor, die durch den Online-Lern-Boom in der Corona-Pandemie profitierte. Bloomsbury-Aktien stiegen an der Londoner Börse (MEZ) um gut zehn Prozent.

Der Dax steigt zeitweise auf knapp 15.500 Punkte. Zu den Short-Eindeckungen und den Käufen durch Schnäppchenjäger gesellen sich nun auch erste strategische Käufe, wie ein Händler sagt. "Sie erstrecken sich aber nur auf Qualitätstitel", meint er. Einige dieser Aktien seien nun deutlich günstiger geworden, sagt er und verweist unter anderem auf ASML, die von knapp 780 auf knapp 570 Euro zurückgekommen sind. Nun steigen sie um 3,2 Prozent auf 593,70 Euro.

Der Telekommunikations- und Medienkonzern AT&T hat nach dem horrenden Verlust im Vorjahr wieder einen Gewinn erzielt, der höher ausfiel als von Analysten erwartet. Der Ausblick blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück.

AT&T erzielte im vierten Quartal einen Gewinn von 5 Milliarden US-Dollar nach einem Verlust von 13,9 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Damals hatte eine Abschreibung auf die Einheit DirecTV mit 15,5 Milliarden Dollar ins Kontor geschlagen. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 78 Cent. Analysten hatten im Konsens mit 76 Cent gerechnet.

Der Umsatz sank auf 41 Milliarden von 45,7 Milliarden Dollar. Hier hatte die Analystenprognose auf 40,4 Milliarden gelautet.

Parallel zum Aktienmarkt ziehen auch die Kurse der Kryptowährungen an. Bitcoin und Ethereum verteuern sich um vier Prozent auf 38.099 Dollar beziehungsweise um 8,5 Prozent auf 2618 Dollar. Schnäppchenjäger nutzten ihre Chance, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Im Vergleich zu ihren Rekordhochs vom November hatten die beiden Cyber-Devisen zuvor rund die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.

Bitcoin
Bitcoin 38.754,44

Der auch Loonie genannte kanadische Dollar nimmt vor der Zinsentscheidung in Kanada etwas Fahrt nach oben auf. Der Euro fällt von 1,4276 auf 1,4193 Kanada-Dollar zurück, zu seinem US-Pendant zieht der Loonie ebenfalls an.

Ob die Bank of Canada (BoC) schon am Mittwoch die von vielen erwartete Zinsanhebung liefere oder doch noch abwarte, dürfte nach Ansicht von Analystin Elisabeth Andreae von der Commerzbank eine knappe Entscheidung sein. Für eine Zinserhöhung sprächen neben den hohen Inflationsraten der zuletzt starke Arbeitsmarktbericht und auch Signale eines erhöhten Lohndrucks. Dazu könnten die anhaltenden Lieferengpässe und eine drohenden Überhitzung am Häusermarkt die BoC rasch handeln lassen.

Bislang habe die BoC gemäß ihrem Zinsausblick einen ersten Zinsschritt erst für April signalisiert, bei der Commerzbank sehe man ihn auf der Sitzung im März, so Andreae weiter.

Sollte gar heute schon der erste Zinsschritt kommen, dürfte der Loonie zumindest kurzzeitig profitieren. Doch die Gewinne dürften sich in Grenzen halten, denn gemäß den impliziten Markterwartungen scheine eine erste Zinserhöhung bereits weitgehend eingepreist.

Der Tod ist in unserem Kulturkreis noch ein tabuisiertes oder stigmatisiertes Thema, sagt Uwe Böhler. Er ist Gründer und CEO von Cloud of Legacy, einem Startup für digitale Nachlässe. Sein Produkt ziele zwar auf den Moment des Todes ab, sei aber eine Hommage an das Leben, findet Böhler. Als Quereinsteiger Mitte 50 will sich der ehemalige Manager noch einmal neu erfinden.

Uwe Böhler erzählt im ntv-Podcast "So techt Deutschland", wie er sich mit dem Slogan "be disruptive" ermutigt hat, noch einmal neue Wege zu gehen.

Intel hat in seinem Kampf gegen eine Milliarden-Kartellstrafe in der Europäischen Union einen Sieg vor Gericht erzielt. Das zweithöchste europäische Gericht erließ dem Unternehmen die Strafe von 1,06 Milliarden Euro, die dem US-Chiphersteller vor zwölf Jahren von den europäischen Kartellbehörden auferlegt worden war. Die EU-Kommission erklärte, sie werde das Urteil prüfen und über mögliche weitere Schritte nachdenken. Sie hatte 2009 die Strafe gegen Intel verhängt und dem Unternehmen vorgeworfen, den Computerherstellern Dell, Hewlett-Packard und Lenovo Rabatte gewährt zu haben, um den Rivalen Advanced Micro Devices dadurch zu behindern.

Das Urteil des Gerichts der Europäischen Union dürfte von Alphabet in seinem Kampf gegen EU-Kartellstrafen mit Aufmerksamkeit aufgenommen werden. Auch Apple, Amazon und Facebook sind ins Visier der EU-Kartellbehörden geraten.

Intel
Intel 46,28

Der Schweizer Pharma-Auftragshersteller Lonza hat im vergangenen Geschäftsjahr Umsatz und operativen Gewinn dank Wirkstoffen zur Bekämpfung der Covid-Pandemie kräftig gesteigert. Die Verkaufserlöse legten währungsbereinigt um 20 Prozent auf 5,41 Milliarden Franken zu, wie das Unternehmen aus Basel mitteilt. Der um Sonderposten bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) wuchs um 20,7 Prozent auf 1,67 Milliarden Franken. Unter dem Strich stand unter anderem wegen Sanierungskosten für Umweltschäden mit 677 Millionen Franken um 7,5 Prozent weniger Gewinn. Die Dividende will Lonza stabil bei drei Franken je Aktie halten.

Für das laufende Jahr stellte die Firma, die unter anderem den Wirkstoff für den Corona-Impfstoff des US-Biotechnologiekonzerns Moderna herstellt, einen Anstieg des Umsatzes im niedrigen bis mittleren Zehn-Prozent-Bereich in Aussicht. Die bereinigte Ebitda-Marge soll sich - wie mittelfristig angepeilt - verbessern. Vergangenes Jahr betrug sie 30,8 Prozent. An den bis 2024 geltenden Vorgaben hält Lonza fest: ein jährlicher Umsatzzuwachs um einen niedrigen Zehn-Prozent-Betrag und eine bereinigte Ebitda-Marge zwischen 33 und 35 Prozent.

In der Hoffnung auf moderate Zinssignale der US-Notenbank Fed steigen die Preise von Industriemetallen. Der Kupfer-Kontrakt verteuert sich an der Londoner Terminbörse um 1,3 Prozent auf 9929 Dollar je Tonne. Auch die Preise für Palladium und Nickel ziehen an. Die meisten Marktteilnehmer glaubten, dass die Fed am Abend die Weichen für steigende Zinsen stellen werde, aber nicht über das Ziel hinausschieße, sagte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. "Wenn die Fed moderat handelt, wird sich die Wirtschaft immer noch weiter von ihrem Covid-Tief des Jahres 2020 erholen, und dies unterstützt die Metallnachfrage im Allgemeinen."

Der iPhone-Hersteller Apple hat in China so viele Handys verkauft wie nie zuvor. Im vierten Quartal erreichte Apple in der Volksrepublik einen Marktanteil von 23 Prozent und hat erstmals seit seinem Markteintritt vor sechs Jahren die lokalen Anbieter überholt, wie das Marktforschunginstitut Counterpoint Research erklärt. Während die gesamten Smartphone-Verkäufe in China im Berichtszeitraum um neun Prozent zurückgingen, legte Apple beim Absatz um ein Drittel zu. Als Grund sehen die Counterpoint-Experten das neue iPhone 13 sowie die US-Sanktionen gegen den Konkurrenten Huawei. Apple legt am Donnerstag Zahlen vor. Analysten gehen davon aus, dass der Konzern im letzten Quartal 2021 auch weltweit deutlich mehr iPhones verkauft hat.

Apple
Apple 144,22

Stark gesunkene Preise für TV-Bildschirme haben dem südkoreanischen Hersteller LG Display im Schlussquartal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Betriebsergebnis brach um 30 Prozent auf 476 Milliarden Won (351 Millionen Euro) ein, wie LG Display mitteilte. Analysten hatten mit einem deutlich höheren Gewinn gerechnet. Im Berichtszeitraum von Oktober bis Dezember sanken die Preise für 55-Zoll-LCD-Panels (Flüssigkristallbildschirme) für Fernsehgeräte laut dem Datenanbieter TrendForce um 37 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das Geschäft mit kleineren Bildschirmen für Smartphones und Laptops sei dagegen besser gelaufen, erklärte LG Display.

LG Display
LG Display 7,90

Mit weitem Abstand vorne liegen die Aktien der Reisebranche. Der Sub-Index im Stoxx-600-Index legt um 3,3 Prozent zu. Haupttreiber sind die Airlines und die Luftfahrtindustrie. Im MDax fliegen Lufthansa-Aktien mit einem Kursplus von zeitweise mehr als sechs Prozent an die Index-Spitze und halten sich im Anschluss in den Top 3.

Lufthansa
Lufthansa 7,10

An der Wall Street zeichnen sich zur Wochenmitte zu Handelsbeginn Aufschläge ab, nachdem der bisherige Wochenverlauf von heftigen Marktturbulenzen gekennzeichnet war. Für große Nervosität an den Märkten hatten vor allem Spekulationen über den künftigen Zinskurs der US-Notenbank und die geopolitischen Spannungen rund um Russland und die Ukraine gesorgt. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 legt aktuell um 1,4 Prozent zu.

Der Fokus der Anleger liegt auf den am Abend (20 Uhr MEZ) anstehenden geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank angesichts der extrem hohen Inflation im Land. Eine erste Zinserhöhung wird zwar erst für März erwartet, jedoch besteht Unsicherheit darüber, wie viele Zinsschritte in diesem Jahr noch anstehen und wie stark diese ausfallen werden. Als eingepreist gelten am Markt bisher vier Zinserhöhungen. Jedoch wurde auch schon über fünf und sogar mehr spekuliert. Zudem erhofft man sich Hinweise zum Tempo und Umfang des Abbaus der hohen Zentralbankbilanz.

Mit Spannung wird daher auf Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz gewartet.

Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen nähren Spekulationen auf ein knapperes Angebot an den Ölmarkten und treiben die Preise weiter nach oben. Nordsee-Öl der Sorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 88,65 Dollar je Barrel (159 Liter). Die US-Sorte WTI kostet mit 85,86 Dollar je Barrel 0,3 Prozent mehr. Beide Kontrakte hatten am Dienstag mehr als zwei Prozent zugelegt. US-Präsident Joe Biden hatte im Falle eines russischen Einmarsches in die Ukraine mit harten Sanktionen gedroht.

 

Brent Rohöl
Brent Rohöl 89,81
Rohöl WTI
Rohöl WTI 87,39

 

Volkswagen-Chef Herbert Diess hat sich mit dem Coronavirus infiziert und befindet sich derzeit in Isolation. Ein Sprecher bestätigt die Infektion des 63-Jährige, über die zunächst "Business Insider" berichtet hatte. Alle Mitarbeiter, mit denen Diess perönlich Kontakt gehabt habe, seien getestet worden und hätten sich nicht infiziert. Diess sei seit geraumer Zeit doppelt geimpft und habe zudem bereits eine Auffrischung erhalten. Wenn der Konzernchef nach sieben Tagen einen negativen Test vorweise, könne er als geboosterte Person das Home-Office wieder verlassen. In der nächsten Woche sei eine sitzungsfreie Zeit.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 183,02

Vestas-Aktien büßen etwa ein Prozent ein. Ein Ende der Baisse in den Vestas-Aktien ist auch nach den neuen Zahlen nicht in Sicht. "Der Umsatzausblick liegt unter den Erwartungen, das Unternehmen ist margenschwach, und die hohen Rohstoffpreise belasten die Entwicklung", so ein Marktteilnehmer. Von daher seien Käufe spekulativ.

Vestas
Vestas 23,47

Das Halbleiterwerk in Xian hat nach Darstellung des Elektronikkonzerns Samsung Electronics wieder den Normalbetrieb aufgenommen. Ein Corona-Ausbruch und strenge Reisebeschränkungen hatten sich im vergangenen Monat auf die Produktion von Speicherchips in der chinesischen Stadt ausgewirkt.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 74.000,00

Im Dax steigen Airbus rund 4,5 Prozent und setzen sich damit an die Spitze des deutschen Börsenleitindex. Hier treiben fundamental starke Nachrichten: So hat sich die Auftragslage in der Helikopter-Sparte deutlich verbessert und die Citigroup hat das Kursziel kräftig erhöht. Denn während Airbus aktuell noch über 112 Euro notieren nennt die Citi nun ein Ziel von 150 Euro.

Airbus
Airbus 113,98
DaxSector Retail
DaxSector Retail 650,05

 

Der Dax legt kräftig zu: Er liegt aktuell mehr als 320 Punkte oder 2,1 Prozent im Plus und notiert bei 15.446 Zählern. Händler sprechen von Shorteindeckungen, gepaart mit Käufen durch Schnäppchenjäger. "Der Markt macht nun das, was nach dem Dreh der Wall Street schon am Dienstagmorgen erwartet worden war und dann ausgeblieben ist", so ein Händler. Zudem sei der kurzfristige steile Abwärtstrend beendet, der wichtigere mittelfristige Abwärtstrend zeige Potenzial bis 15.800 an Punkten.

Dax
Dax 15.459,39

Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie ist trotz gestiegener Rohstoff- und Energiepreise auf Rekordkurs. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr vor allem dank des boomenden Geschäfts mit Polysilizium für die Solar- und Chip-Industrie um fast ein Drittel auf 6,2 Milliarden Euro geschnellt, teilt das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich auf 1,50 (2020: 0,67) Milliarden Euro, das sei ebenfalls ein Rekordwert. Der Nettogewinn hat sich auf 780 (202) Millionen Euro sogar fast vervierfacht. Dabei belasteten hohe Preise für Rohmaterialien und Strom für die energieintensive Produktion das Ebitda mit einer halben Milliarde Euro, stärker als noch im Herbst gedacht.

In den meisten unserer Abnehmerbranchen war die Nachfrage das gesamte Jahr hindurch anhaltend hoch", sagte Vorstandschef Christian Hartel. "Gleichzeitig haben wir für unsere Produkte deutlich bessere Preise als 2020 erzielt. Das hat auch dazu beigetragen, dass wir die zum Teil stark gestiegenen Rohstoffpreise kompensieren konnten." Die Nachfrage sei auch im neuen Jahr ungebrochen.

Wacker Chemie
Wacker Chemie 127,40

Nach der Insolvenz der MV Werftengruppe in Wismar, Warnemünde und Stralsund muss der Bund hohe Verluste aus Ausfuhrkrediten fürchten. Wie der "Stern" berichtet, sind sogenannte Absatzförderungs-Kredite im Umfang von mehr als 900 Millionen Euro des Bundes für Schiffe der MV Werften von Ausfall bedroht. Das Magazin beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.

Es geht bei dem Geld demnach um sogenannte Exportkreditgarantien - oder Hermesdeckungen. Der Staat finanziert damit bis zur vollständigen Bezahlung die Produktion und die Ausfuhr von Gütern vor, um so den Export zu fördern. Laut "Stern" geht es bei den ausstehenden Geldern nicht hauptsächlich um Mittel für das aktuelle Projekt der MV Werften - das weltweit größte Kreuzfahrtschiff "Global Dream". Die Gelder sind vielmehr für fünf Vorgängerschiffe der "Global Dream" geflossen, die bereits an den Käufer ausgeliefert, aber noch nicht bezahlt wurden.

Auftraggeber ist bei allen Schiffen, wie auch bei der "Global Dream", der Eignerkonzern der MV Werften, der asiatische Konzern Genting Hongkong, der nach der Werftinsolvenz selbst Insolvenz anmelden musste. Für die "Global Dream" leistete der Bund laut dem Bericht einen zusätzlichen Kredit in Höhe von über 40 Millionen Euro. Zu den fast eine Milliarde Euro Bundesmitteln kommen noch beträchtliche Landesmittel aus Mecklenburg-Vorpommern, wo etwa Landesbürgschaften von über 300 Millionen Euro bewilligt wurden.

Der US-Chipkonzern Texas Instruments erwartet im laufenden Quartal einen Umsatz über Analysten-Vorhersagen angesichts starker Nachfrage nach seinen Produkten für Autos, Smartphones und Laptops. Für das erste Quartal geht TI nun von einem Umsatz von 4,5 bis 4,9 Milliarden Dollar aus. Refinitiv-Daten zufolge erwarten Experten im Schnitt knapp 4,4 Milliarden Dollar. Im abgelaufenen vierten Quartal stieg der Umsatz um 19 Prozent auf gut 4,8 Milliarden Dollar, ebenfalls über den Prognosen. Der Nettogewinn legte auf 2,1 Milliarden Dollar nach 1,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum zu. TI-Aktien gewannen im nachbörslichen Handel zunächst sechs Prozent. Der US-Konzern gilt als Branchenbarometer, weil er Chips für eine Vielzahl von Produkten herstellt. Infineon-Aktien ziehen etwa 2,4 Prozent an.

Infineon
Infineon 35,93
Texas Instruments
Texas Instruments 162,18

 

Mehr als 110 Punkte oder 0,8 Prozent, Schlusskurs 15.124 Zähler: Das sind die nackten Zahlen für den Dax im Dienstagshandel am deutschen Aktienmarkt. Dass der deutsche Börsenleitindex noch einmal die 15.000er Marke getestet hat, im Tagestief bis auf 14.979 Stellen abgerutscht war, steht dabei auf einem anderen Blatt. Nur das Plus zum Handelsende zählt, auch weil der Dow-Jones-Index an der Wall Street mit einem Mini-Aufschlag den Handel beendet hat. Die positiven Vorgaben hieven den Dax zum Start am Mittwoch über die 15.200er Marke.

Am Fokus der Anleger hat sich indes nichts geändert: Die Börsianer schauen auf die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die am Abend um 20.00 Uhr MEZ ihre Sitzungsergebnisse veröffentlichen und eine halbe Stunde danach auch noch erläutern wird. "Die Fed bewegt den Markt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Und wem das noch nicht reicht: Nach US-Börsenschluss legen Intel und Tesla noch ihre Geschäftszahlen vor."

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich zum Beginn des neuen Jahres deutlich verbessert. Wie das Münchner Ifo-Institut mitteilt, stiegen die Exporterwartungen im Januar auf 17,4 Punkte, nach 12,9 Punkten im Dezember. Die deutsche Industrie starte "hoffnungsvoll ins neue Jahr", erklärt das Forschungsinstitut.

Demnach rechnen fast alle Branchen des Verarbeitenden Gewerbes mit Zuwächsen. Ausnahmen seien die Textil- und Bekleidungshersteller, die Drucker und die Nahrungsmittelindustrie, die jeweils sinkende Auslandsumsätze erwarten. Von deutlichen Zuwächsen bei den Exporten gehen hingegen laut Ifo die Elektroindustrie und der Maschinenbau aus. Auch in der Chemischen Industrie und in der Metallbranche zeigt sich wieder Optimismus. Die Ifo-Exporterwartungen basieren auf rund 2300 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Die Firmen werden dabei gebeten, ihre Exporterwartungen für die nächsten drei Monate mitzuteilen.

Im Kampf um Spitzenbanker erwägt die Deutsche Bank nach einem Medienbericht, ihren Bonuspool um rund 15 Prozent auszuweiten – trotz der Sparanstrengungen im Konzern. Das berichtet die US-Finanzagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Mit über 2 Milliarden Euro dürfte der Bonuspool damit den höchsten Stand seit vier Jahren erreichen. Innerhalb des Unternehmens soll es dabei große Unterschiede geben. Laut dem Bericht sind für Teile der Investmentbank überdurchschnittliche Erhöhungen vorgesehen.

Auf den globalen Finanzmärkten hängt um mehrere Ecken alles miteinander zusammen. Nun steht bei der US-Notenbank die erste Zinssitzung des Jahres an. Ob und wie die Entscheidung dort Auswirkungen für deutsche Sparer und Anleger hat, erklärt Analyst Robert Halver.

Ein Konsortium von drei Finanzinvestoren hat das Übernahmeangebot für die Aareal Bank erhöht. Advent, Centerbridge und CPPIB bieten den Aktionären des Wiesbadener Immobilienfinanzierers nun 31 Euro je Anteilsschein, zwei Euro mehr als bisher, wie die Bieter am Mittwoch mitteilten. "Dieser noch attraktivere Angebotspreis ist endgültig, und es wird keine weitere Erhöhung des Angebotspreises geben", betonten sie in der Mitteilung. Mit der neuen Offerte bewerten sie die Aareal Bank mit 1,86 (bisher 1,74) Milliarden Euro.

Die Aktionäre haben weiterhin bis zum 2. Februar Zeit, das Angebot anzunehmen. Die Übernahme kommt nur dann zustande, wenn mindestens 60 Prozent von ihnen ihre Papiere andienen.

Aareal Bank
Aareal Bank 27,80

Tesla-Gründer Elon Musk verspricht per Tweet, er werde ein Happy-Meal vor laufender Kamera essen, wenn man bei McDonald's mit Dogecoin zahlen könne. Unmittelbar danach stieg der Preis des Dogecoin laut CoinMarketCap um bis zu 8 Prozent auf 0,13 Euro.

Der Chef von Tesla und SpaceX lässt den Kurs des Dogecoin immer wieder mit seinen Tweets in die Höhe schnellen. Zuletzt als er verkündete, er würde den Meme-Coin als Zahlungsmittel im Tesla-Onlineshop akzeptieren. McDonald's twitterte später in Reaktion auf die Äußerung von Musk: "Nur wenn @Tesla Grimacecoin akzeptiert", in Anspielung auf den lila Charakter, der in einigen Werbekampagnen des Fast-Food-Unternehmens zu sehen ist. Dogecoin, ursprünglich als Scherz im Jahr 2013 gestartet, gehört derzeit zu den Top 10 nach Marktwert bei Kryptowährungen.

Die Lieferengpässe von Halbleitern haben den durchschnittlichen Lagerbestand von Unternehmen in den USA deutlich schrumpfen lassen. Wie das Handelsministerium auf Basis einer Umfrage mitteilte, ist der Bestand wichtiger Chips auf unter fünf Tage gesunken. Im Jahr 2019 lag der Bestand bei den Unternehmen, die Halbleiter für ihre Produkte verwenden, in der Regel bei 40 Tagen. Die Umfrageergebnisse zeigten, wie dringend der Kongress das Gesetz verabschieden müsse, mit dem 52 Milliarden Dollar zur Ankurbelung der inländischen Chip-Produktion investiert werden sollen, erklärte Handelsministerin Gina Raimondo.

In den USA zeichnet sich staatliche Hilfe in Milliardenhöhe für die einheimische Halbleiterindustrie und Chipforschung ab. Das Repräsentantenhaus legte einen Gesetzentwurf vor, der unter anderem 52 Milliarden Dollar für diesen Zweck vorsieht.

Die Börse in Tokio präsentiert sich am Morgen zunächst schwächer gezeigt. Mit Spannung wird wie in Europa und an der Wall Street der Zinsentscheid der US-Notenbank im weiteren Tagesverlauf erwartet.

Nikkei
Nikkei 27.011,33

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 27.024 Punkten. Zwischenzeitlich fällt er um ein Prozent auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,1 Prozent und lag bei 1895 Punkten. Die Börse in Shanghai liegt 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,5 Prozent.

Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wird der Dax vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank höher starten. Dienstag hatte er nach einem vorangegangen Kurssturz 0,8 Prozent im Plus bei 15.123,87 Punkten geschlossen.

An der Börse gilt als sicher, dass die Fed am Abend (MEZ) für März eine Zinserhöhung in Aussicht stellen wird. Weitere konkrete Maßnahmen werde die Notenbank aber kaum beschließen, prognostiziert Frank Dixmier, Anleihechef des Vermögensverwalters Allianz Global Investors. Schließlich sei die Notenbank in einem Zwiespalt gefangen: Auf der einen Seite die steigende Inflation, auf der anderen Seite die anhaltende Pandemie und eine mögliche Abkühlung der Konjunktur.

Jochen Stanzl von CMC Markets erklärt ntv.de, warum Marktteilnehmer auf dünnem Eis wandeln:

Auch Texas Instruments hat nachbörslich Zahlen vorgelegt. Der US-Chiphersteller profitierte im Schlussquartal 2021 von der starken Nachfrage seiner Kunden aus der Industrie und Automobilwirtschaft. Der Gewinn legte deutlich zu und übertraf die Erwartungen der Analysten. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal überraschte positiv. Anleger honorierten das Ergebnis. Die Aktie kletterte im nachbörslichen Handel um 3,7 Prozent.

Texas Instruments
Texas Instruments 162,18

Der Konzern steigerte den Nettogewinn im vierten Quartal auf 2,14 Milliarden US-Dollar von 1,69 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,27 Dollar, der Umsatz legte um 19 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten im mit einem Gewinn je Aktie von 1,95 Dollar bei einem Umsatz von 4,43 Milliarden Dollar gerechnet.

Händler sehen in den Zahlen der Tech-Aktien gute Vorzeichen für den Gesamtmarkt. "Die scharfen, positiven Kursreaktionen danach zeigen, wie hoch das Aufwärtspotenzial ist", so ein Händler. Die Quartalszahlen würden alle Hoffnungen erfüllen, die man an Umsatz und Margenstärke angesichts der steigenden Inflation habe. "Sollte die Fed heute Abend nicht negativ überraschen - was sie eigentlich nie macht -, dürfte ein klarer zukünftiger Zinserhöhungspfad auch die Unsicherheiten über die Bewertung beseitigen", sagt ein Händler. Dies könnte eine fundamental abgesicherte Erholungsrally im Sektor starten.

Werfen wir zum Auftakt einen Blick zurück in die Nacht: Der Trend zum hybriden Arbeiten beschert dem weltgrößten Software-Konzern deutliches Wachstum. Von Oktober bis Dezember kletterte der Umsatz um ein Fünftel auf 51,7 Milliarden Dollar. Dabei ragte zwar besonders die Cloud-Sparte mit ihrem Azure-Angebot heraus, konnte aber mit ihrem Wachstum die hohen Erwartungen von Analysten nicht erfüllen. Der Gewinn stieg um 21 Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar.

Microsoft
Microsoft 270,85

Die Aktie kann von den starken Zahlen zunächst nicht profitieren. Das Papier verliert nachbörslich fünf Prozent auf 274,08 Dollar, dann dreht es 1,2 Prozent ins Plus. Die Aktie setzt damit ihre seit dem Jahreswechsel gestartete Korrekturfahrt fort. Microsoft hatte vergangenene Woche die Übernahme des Spielekonzerns Activision Blizzard angekündigt. Mit einem Volumen von fast 70 Milliarden Dollar ist das die teuerste in der Unternehmensgeschichte.

Turbulente Börsentage liegen hinter den Märkten. Neben der Ukraine-Krise sorgten auch die anstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve für Turbulenzen auf den Märkten. Heute ist nun der große Tag: Um 20 Uhr MEZ gibt die Fed die Ergebnisse ihrer ersten Zinssitzung des Jahres 2022 bekannt. Notenbankchef Jerome Powell wird nächste Schritte ausführlich erläutern. Die Frage ist nach wie vor, wie oft die Fed in diesem Jahr mit den Zinsen hochgehen wird.

Dax
Dax 15.459,39

Wird die Fed damit für Ruhe sorgen? Sicherlich nicht, denn die geopolitischen Probleme und die zu hohe Inflation verschwinden nicht so einfach. Der Dax hatte gestern nach seinem jüngsten Kursrutsch einen Erholungsversuch gestartet. Börsianer gehen allerdings davon aus, dass die Achterbahnfahrt an den Börsen erst einmal anhalten dürfte. "Aus Ukraine-Konflikt, Zinswende und Omikron ist ein gefährlicher Cocktail geworden", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Was erwartet die Händler heute? In den USA läuft die Berichtssaision auf vollen Touren. Hervorgehoben seien Zahlen von Boeing, Intel oder der Nasdaq. Aber auch AT&T, Abbott Laboratories und Whirlpool öffnen ihre Bücher. In Deutschland warten mit Siltronic und Metro Unternehmen aus der zweiten Reihe mit Quartalszahlen auf.

Sieht man von der Fed ab, tut sich konjunkturdatenmäßig nicht allzu viel. Frankreich liefert Daten zum Januar-Verbrauchervertrauen. In den USA werden die Goßhandels-Lagerbestände und die Neubauverkäufe jeweils für den Monat Dezember beleuchtet.

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