Notgedrungen spezialisierte sich Ryanair auf Freizeitstrecken und hatte es somit in Frankfurt mit Lufthansa und Condor gleich mit zwei Airlines zu tun, die nicht nur als besonders gesund und gut geführt gelten. Mit Carsten Spohr und Harry Hohmeister (Lufthansa) sowie Ralf Teckentrup (Condor) haben beide Managements, die kaum etwas so sehr freut, wie einen Wettbewerber in die Zange zu nehmen. „Bei keinem machte denen das mehr Spaß als bei Großmaul O’Leary, der sie ständig mit seiner Besserwisserei nervte“, sagt einer, der alle drei kennt.
„Wir werden uns auf dem Heimatmarkt nicht von denen verjagen lassen, die es gewohnt waren, zu kommen, zu sehen und zu siegen“, sagte Spohr. „Wir haben die finanzielle Stärke, um gegenzuhalten.“ Und – so die versteckte Botschaft – O’Leary konnte in dem Wettkampf, im Gegensatz zu früheren Neulingen, auch kaum auf Beistand durch die Kartellbehörden hoffen.
Billigflieger: Drei Gründe, warum Ryanair in Frankfurt gescheitert ist - WirtschaftsWoche
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