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Friday, December 10, 2021

Der Börsen-Tag am Freitag, 10. Dezember 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

China Evergrande
China Evergrande ,36

Die weitere Herabstufung von China Evergrande durch die Ratingagentur Fitch hat die Aktien des hochverschuldeten Bauriesen belastet. Die Titel rutschten in der Spitze um knapp vier Prozent ab. Seit Jahresbeginn haben sie fast 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt.

Fitch bewertet die Kreditwürdigkeit des zweitgrößten chinesischen Immobilienentwicklers nun mit "Restricted Default" (RD), das ist die zweitniedrigste Stufe und steht kurz vor dem Totalausfall. Der mit 300 Milliarden Dollar verschuldete Konzern ist in Zahlungsverzug geraten.

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Daimler-Truck-CEO Martin Daum läutet die Börsenglocke.

(Foto: dpa)

Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck ist zu seinem Debüt an der Frankfurter Börse 23 Milliarden Euro wert. Ein Händler auf dem Börsenparkett stellte den ersten Kurs des vom Autobauer Daimler abgespaltenen Unternehmens mit 28 Euro fest. Der Börsenwert liegt am unteren Rand der Schätzungen von Analysten, die auf bis zu 40 Milliarden Euro gehofft hatten.

Daimler-Truck-Chef Martin Daum, Finanzvorstand Jochen Götz und Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer läuteten die Börsenglocke. Der Aktienkurs der Daimler AG lag mit 73,20 Euro um 15 Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag.

Für die Aktionäre, die für je zwei ihrer Daimler-Aktien ein Daimler-Truck-Papier zusätzlich ins Depot gebucht bekamen, hat sich die Abspaltung gelohnt. Rechnerisch haben sie nun 87,20 Euro auf dem Konto; die Daimler-Aktie hatte am Donnerstag mit 86,18 Euro geschlossen.

Daimler
Daimler 72,28
Daimler Truck
Daimler Truck 29,74
Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 1.003,80

Der US-Elektroautopionier Tesla wird zum zweiten Mal in weniger als einem Monat von einer Mitarbeiterin wegen sexueller Belästigung verklagt. In beiden Klagen wird eine "feindliche Arbeitsumgebung" Frauen gegenüber im US-Werk kritisiert. Eine Bandarbeiterin warf Tesla-Managern laut Gerichtsunterlagen "fortwährende und allgegenwärtige" Belästigung vor. So habe sie ihr Vorgesetzter umarmt oder massiert, während er zugleich geschmacklose Bemerkungen gemacht habe.

Erst am 18. November war eine andere Tesla-Mitarbeiterin gerichtlich gegen das Unternehmen vorgegangen und hatte dabei sexuelle Belästigung am Hauptwerk in Fremont in Kalifornien beklagt. Im Oktober hatte ein schwarzer ehemaliger Vertragsarbeiter 137 Millionen Dollar Schadenersatz wegen Rassismus am Arbeitsplatz zugesprochen bekommen.

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Der deutsche Aktienmarkt ist mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der Dax verlor 0,4 Prozent auf 15.582 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent tiefer bei 4185 Stellen.

Mit Spannung warten die Börsianer auf die US-Inflationsdaten für November um 14.30 Uhr (MEZ). Ökonomen rechnen damit, dass die Preise so stark gestiegen sind wie zuletzt Anfang der 1980er-Jahre. Prognostiziert wird ein Plus von 6,7 Prozent zum Vorjahr. Abweichungen noch oben könnten für die Börse gefährlich werden. Denn mit der Sitzung der US-Notenbank nächste Woche wäre dann zu befürchten,  dass sie das Programm zur Reduzierung ihrer Anleihekäufe beschleunigt. Damit würden mutmaßlich dann auch erste Zinserhöhungen im kommenden Jahr näher rücken.

Dax
Dax 15.601,76
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Nikkei
Nikkei 28.437,77

Vor der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten aus den USA haben sich die asiatischen Anleger zum Wochenschluss zurückgehalten. Experten gehen davon aus, dass die US-Preissteigerung im November bei 6,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum lag. Das wäre der höchste Stand seit 1982 und könnte die Spekulationen auf raschere Zinserhöhungen der US-Notenbank wieder aufflammen lassen. Für Verunsicherung sorgte zudem die neue Corona-Variante Omikron.

In Japan verlor der Nikkei ein Prozent auf 28.437 Punkte. Der breiter gefasste Topix sank um 0,8 Prozent. Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab 0,5 Prozent nach.

Hohe Preise für das Tanken und Heizen haben die deutsche Inflationsrate im November erstmals seit fast drei Jahrzehnten über die Marke von fünf Prozent getrieben. Waren und Dienstleistungen kosteten 5,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt bestätigt. "Eine höhere Inflationsrate gab es zuletzt vor fast 30 Jahren", sagt Statistikamt-Präsident Georg Thiel. Im Zuge des Wiedervereinigungsbooms waren die Preise im Juni 1992 sogar um 5,8 Prozent gestiegen. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 4,5 Prozent gelegen, im September bei 4,1 Prozent.

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(Foto: picture alliance / zz/Wil R/STAR MAX/IPx)

Tesla-Chef Elon Musk erwägt nach eigenen Worten einen Abschied aus allen seinen Führungspositionen - ob er das ernst meint, ist aber unklar. "Denke darüber nach, meine Jobs hinzuwerfen und ein Vollzeit-Influencer zu werde - was meint ihr", twitterte der Südafrikaner. Mehr als diesen einen Satz schrieb er dazu allerdings nicht.

Im Januar hatte Musk erklärt, noch für mehrere Jahre an der Tesla-Spitze stehen zu wollen. Musk ist bekannt für kryptische Äußerungen auf Twitter, wo er fast 66 Millionen Follower hat. Seine Tweets haben in der Vergangenheit wiederholt zu heftigen Schwankungen bei der Tesla-Aktie geführt.

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Die bisherige Nutzfahrzeug-Sparte von Daimler gibt ihr Debüt als eigenständiges Unternehmen an der Frankfurter Börse. Der Chef der abgespaltenen Daimler Truck AG, Martin Daum, läutet voraussichtlich kurz nach 9.00 Uhr die Börsenglocke auf dem Frankfurter Parkett. Der weltgrößte Lkw-Hersteller mit mehr als 100.000 Mitarbeitern soll mit der zum 1. Dezember vollzogenen Abspaltung aus dem Schatten der großen Pkw-Schwester treten. Die Daimler-Aktionäre haben für je zwei ihrer Aktien ein Papier von Daimler Truck zusätzlich ins Depot gebucht bekommen, die am Freitag erstmals gehandelt werden können. Die Daimler AG behält zunächst 35 Prozent an der bisherigen Tochter.

Analysten hoffen ebenso wie Daimler-Chef Ola Källenius, dass die beiden Unternehmen getrennt mehr wert sind als der Auto- und Nutzfahrzeug-Konzern bisher. Die Daimler AG ist an der Börse rund 91 Milliarden Euro wert, Daimler Truck wird von Analysten allein auf 25 bis 40 Milliarden veranschlagt.

Um 09.40 Uhr stellt sich Daimler-Truck-Chef Martin Daum live den Fragen von ntv.

Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. Am Donnerstag hatte er 0,3 Prozent tiefer bei 15.639,26 Punkten geschlossen. Auch an der Wall Street kam keine Kauflaune auf. Experten gehen davon aus, dass die US-Preissteigerung im November bei 6,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum lag. Das wäre der höchste Stand seit 1982. Dies könnte Spekulationen auf raschere Zinserhöhungen der US-Notenbank schüren, sagt Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. "Die Fed steht dann gehörig unter Zugzwang. Und steigende Zinsen mögen die Börsianer bekanntlich nicht."

In Deutschland stehen ebenfalls Verbraucherpreisdaten auf dem Programm. Hier sagen Analysten ein Plus von sechs Prozent voraus. Daneben halten die Pandemie und die Sorgen wegen der neuen Corona-Variante Omikron Börsianer auf Trab. Im Tagesverlauf wollen Bundestag und Bundesrat eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes verabschieden. Auf der Unternehmensseite richtet sich der Blick auf das Börsen-Debüt von Daimler Truck. Dabei gibt die Nutzfahrzeug-Sparte des Autobauers Daimler ein eintägiges Gastspiel im Dax, der am Freitag 41 Werte umfasst.

Die Anleger an den Märkten in Asien und Australien sehen wenig Gründe zum Kauf von Aktien. Die Lage um die Omikron-Variante des Coronavirus bleibt von widersprüchlichen Meldungen geprägt und die Investoren agieren vorsichtig. Der Verkaufsdruck bleibt aber verhalten.

Auf Chinas Börsen lasten die Nachrichten um die verschuldeten Immobilienkonzerne Evergrande und Kaisa, die Dollarzahlungen nicht bedienen konnten. Die Ratingagentur Fitch hat beide Unternehmen als teilweise zahlungsunfähig eingestuft.

In Hongkong gibt der HSI ebenfalls 0,5 Prozent ab. Dort verlieren Evergrande 1,7 Prozent, Kaisa sind weiter vom Handel ausgesetzt. Konsumwerte, die an den vergangenen Tagen noch zugelegt hatten, führen die Abwärtsbewegung an. So fallen die Aktien des Restaurantbetreibers Haidilao um 3,5 und China Resources Beer um 0,8 Prozent.

Am festlandschinesischen Markt geht es ebenfalls abwärts, wenn auch nur leicht. Energiewerte leiden unter der Sorge, dass es in einigen Ländern zu Beschränkungen wegen Covid-19 kommen könnte.

Der australische Markt schloss 0,4 Prozent im Minus, verzeichnete in der Wochenbilanz aber ein Plus. Die Ölwerte Santos und Oil Search verloren zum Tag ihrer Fusion 2,1 beziehungsweise 2,4 Prozent.

Der Rückversicherer Swiss Re verkauft seine Lebensversicherungstochter Elips Life an Swiss Life. Mit einem Abschluss der Transaktion werde im ersten Halbjahr 2022 gerechnet, wie beide Unternehmen mitteilen. Der Kaufpreis werde nicht offengelegt. Elips Life mit Sitz in Liechtenstein und weiteren Standorten in Europa sei eine Versicherungsgesellschaft für institutionelle Kunden wie Pensionskassen und Unternehmen. Elips Life sei auf Produkte spezialisiert, die die finanziellen Folgen von Tod und Invalidität abdeckten. Swiss Re und Swiss Life hätten zudem eine langfristige Zusammenarbeit in dem Geschäft vereinbart. Swiss Re werde den Bestand rückversichern und sich am Neugeschäft beteiligen.

Swiss Re
Swiss Re 84,98

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 113,48 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,3693 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9238 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1296 Dollar und zieht um 0,1 Prozent auf 1,0436 Franken an. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,3227 Dollar. In Großbritannien werden Daten zur Wirtschaftsentwicklung am Morgen veröffentlicht.

Die asiatischen Börsen zeigen sich angesichts erneuter Sorgen der Händler wegen der Coronavirus-Pandemie und der bevorstehenden wichtigen US-Inflationsdaten schwächer. "Es gibt auch ein leichtes Gefühl von 'wir wollen nicht zu viel Risiko auf dem Tisch haben für das Wochenende'. Natürlich gibt es einen Verbraucherpreisindex in den USA - aber ich denke, wir sind alle aufgewacht und wissen jetzt, dass es in den USA Inflation gibt", sagte Rob Carnell, Leiter des Research Asia Pacific bei ING.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 28.610 Punkten. Der Topix gibt 0,3 Prozent auf 1985 Zähler nach. Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,5 Prozent.

Nikkei
Nikkei 28.437,77

Siemens gibt den Versuch auf, den Zuschlag für ein milliardenschweres Schnellzug-Projekt in Großbritannien an die Konkurrenten Alstom und Hitachi auf juristischem Weg noch zu stoppen. Ein Sprecher des Münchner Technologiekonzerns sagt, Siemens verzichte auf eine einstweilige Verfügung gegen die Vergabe des Baus von 54 Zügen für die Hochgeschwindigkeitsstrecke "HS2" vom Londoner Bahnhof Euston nach Birmingham, die später weiter nach Leeds und Manchester geführt werden soll. Eine Schadenersatzklage werde aber weiter verfolgt; über sie dürfte erst in knapp einem Jahr entschieden werden. Welchen Schadenersatz Siemens geltend mache, sagte der Sprecher nicht. Der "Daily Telegraph" hatte zuerst über den Rückzieher von Siemens berichtet.

Verkehrsminister Grant Shapps hatte dem Konsortium aus den Zugherstellern Alstom aus Frankreich und Hitachi aus Japan am Donnerstag für zwei Milliarden Pfund (2,35 Milliarden Euro) den endgültigen Zuschlag für die "HS2"-Züge und einen zwölfjährigen Wartungsvertrag erteilt. Siemens, das sich auch um den Auftrag beworben hatte, hatte bereits im Vorfeld moniert, dass Hitachi und Alstom sich nicht an die Ausschreibungsbedingungen gehalten und nur deshalb das günstigste Angebot abgegeben hätten.

Siemens
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Alstom
Alstom 31,49
Hitachi
Hitachi 51,02

 

Für den Dax deutet sich zum Wochenschluss erneut ein schwächerer Handelsauftakt an. Der deutsche Börsenleitindex, der am Mittwoch und Donnerstag mit Verlusten geschlossen hatte - am Donnerstag büßte er knapp 50 Punkte oder 0,3 Prozent auf 15.639 Zähler ein -, dürfte dank der deutlichen Aufschläge zum Wochenstart die laufende Handelswoche aber mit deutlichen Gewinnen beenden. Am Donnerstag hatte der Dax sich nahe seines Tagestiefs, das er bei einem Stand von 15.613 Punkten markiert hat, aus dem Handel verabschiedet. Die Wall Street konnte im späten Handel kaum Impulse liefern, der Dow-Jones-Index nicht einmal zehn Punkte zulegen.

Die Nachrichtenlage der vergangenen Handelstage bleibt den Anlegern auch zum Wochenschluss erhalten: Die neue Coronavirus-Variante Omikron steht dabei zum einen im Fokus. Noch immer liegen nähere Details zu ihr weitestgehend im Unklaren. Allerdings: Am Nachmittag werden zum anderen in den USA frische Inflationsdaten veröffentlicht. Damit könnte sich die Themen Geld- und Zinspolitik wieder in den Vordergrund drängen. Ebenfalls am Nachmittag stehen das Realeinkommen in den USA sowie die Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan auf der Konjunkturagenda.

Bereits um 08.00 Uhr werden hierzulande die endgültigen Verbraucherpreise für den Monat November veröffentlicht. Daten zum britischen Bruttoinlandsprodukt, der Handelsbilanz und der Industrieproduktion werden ebenfalls bekanntgegeben. Die britische Bonität schaut sich die Ratingagentur Fitch genauer an, die auch die Bonität Tschechiens und Spaniens unter die Lupe nimmt. Moody's wiederum überprüft ihre Einschätzungen für die Niederlande und Österreich, S&P für Slowenien.

Mit einer Sondersituation beim Dax ist zudem zu rechnen: Daimler Trucks debütieren an der Börse. Dabei wird die abgespaltene Nutzfahrzeug-Tochter des Stuttgarter Autobauers für einen Tag im Dax notiert. Um 09.40 Uhr stellt sich Daimler-Truck-Chef Martin Daum den Fragen von ntv. Daneben lädt die Deutsche Pfandbriefbank zur Online-Hauptversammlung und Carl Zeiss Meditec stellt das Jahresergebnis vor.

Daimler
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