Rechercher dans ce blog

Friday, November 26, 2021

Der Börsen-Tag am Freitag, 26. November 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

 

Der US-Technologiekonzern Apple hat die Preise für seine neuesten iPhones in der Türkei über Nacht drastisch angehoben. Das iPhone 12 kostete am Donnerstagabend 10.999 türkische Lira - am Freitagmorgen dann 13.999 Lira (1020 Euro zum Tageskurs). Das sind 3000 Lira mehr und mehr als der Mindestlohn in der Türkei von aktuell 2825 Lira (205 Euro).

Der Preis für das iPhone 13 stieg von 11.999 Lira auf 14.999 Lira - ein Anstieg um 25 Prozent. "Die Lira ist um zehn bis 15 Prozent abgestürzt, da müssen sie ja die Preise anheben", sagte ein Kunde in Istanbul gegenüber AFP.

Die türkische Währung war allein am Dienstag um 13 Prozent gegenüber dem US-Dollar abgestürzt. Apple hatte daraufhin den Online-Verkauf ausgesetzt und die Preise erhöht.

Abseits des heutigen Kursmassakers mal eine gute Nachricht. Gegen den Trend stiegen nämlich die Titel der Software AG um 8,3 Prozent und führten damit die Gewinnerliste im TecDax an. Der SAP-Rivale prüft einem Bloomberg-Bericht zufolge den eigenen Verkauf.

"Das bringt neue Fantasie in die Aktie", sagte ein Börsianer. "Es ist allerdings ein Armutszeugnis, dass sich die Software AG selbst zum Verkauf stellen will - statt den Übergang in die Cloud voranzutreiben."

Software AG
Software AG 37,50

Der Vorstandschef und drei weitere Top-Manager von Japans drittgrößter Bank Mizuho nehmen nach einer Serie von technischen Pannen ihren Hut. Zuvor hatten das Finanzministerium und die Bankenaufsicht das Geldhaus wegen der Pannenserie öffentlich gerügt.

Das Institut kündigte an, dass Bankchef Tatsufumi Sakai, der Leiter der zentralen Banksparte sowie weitere Vorstände verantwortlich für IT-Systeme und Compliance im April zurücktreten würden. Sie würden Verantwortung für die Computerfehler übernehmen.

imago50194390h.jpg

(Foto: imago/Pohling)

261467074.jpg

Erdogan will Zinssenkungen.

(Foto: picture alliance / AA)

Die türkische Zentralbank sieht trotz der Lira-Krise das Bankensystem des Landes als stabil an. In ihrem Finanzstabilitätsbericht hieß es, dass der türkische Bankensektor weiterhin stark sei und über genügend Reserven verfüge, um die Währungskrise zu überstehen.

Sie nahm damit etwas Druck von Präsident Recep Tayyip Erdogan, den Kurs zu ändern. Erdogan hat die Zentralbank unter Druck gesetzt, die Zinssätze zu senken, obwohl die Inflation im Oktober fast 20 Prozent erreichte. Infolgedessen hat die Landeswährung in diesem Jahr fast 40 Prozent ihres Wertes eingebüßt, wodurch ein Großteil der Ersparnisse der Bevölkerung vernichtet wurde.

4356c2d28eb1673a0a0a533d676ffeaf.jpg

(Foto: AP)

Die neue Corona-Variante aus Südafrika wird auch an der Wall Street kräftige Abverkäufe auslösen. Bereits in Asien und Europa ging es steil abwärts, nachdem Südafrika wegen der sich schnell ausbreitenden neuen Corona-Form Alarm schlug und damit die Sorge vor möglichen Reise- und anderen Beschränkungen weckte. Was an der Wall Street wegen des donnerstäglichen Thanksgiving-Feiertags üblicherweise ein ruhiger Handelstag ist, droht nun zu einem schwarzen Freitag zu werden.

Es findet indes nur ein verkürzter Handel statt. Neben Aktien wird auch Öl abverkauft, belastet von der Sorge vor einer Schließung der Wirtschaft mit einem deutlichen Nachfragerückgang. Dagegen gehören die Fluchtpapiere Staatsanleihen zu den Favoriten, was die Renditen deutlich nach unten drückt.

Am Devisenmarkt läuft der Dollar abwärts. Teilnehmer bezweifeln, ob die US-Notenbank angesichts der drohenden wirtschaftlichen Probleme an ihrem Straffungsfahrplan festhalten wird.

06d9a873cf149e77fa765120df1e25a1.jpg

(Foto: dpa)

Das Auftauchen der neuen Coronavirus-Variante in Südafrika macht Impfstoff-Anbieter für Anleger wieder attraktiver. Die Aktien von Biontech verteuerten sich um fast sechs Prozent. In den USA gewannen die Titel ihres Entwicklungspartners Pfizer vorbörslich gut fünf Prozent.

Die Konkurrenten Moderna und Novavax legten bis zu 7,5 Prozent zu. Merck & Co, die wie Pfizer ein Medikament zur Behandlung von Corona-Patienten im Angebot haben, rückten ein Prozent vor.

Großbritannien will in Zukunft den digitalen Handel verbessern und zu einem Weltmarktführer für moderne Dienstleistungen und Online-Waren werden. Wie das britische Handelsminister mitteilt, soll ein Bericht über die Verbesserung des digitalen Handels veröffentlicht werden. "Indem wir den digitalen Protektionismus auf der globalen Bühne bekämpfen und uns für eine freie, offene und wettbewerbsfähige digitale Wirtschaft einsetzen, werden mehr britische Unternehmen in der Lage sein, ihre innovativen, hochwertigen Dienstleistungen und Waren weltweit zu exportieren", so Handelsministerin Anne-Marie Trevelyan in einer Erklärung. Sie appellierte an die Regierung, sich um digitale Handelsabkommen zu bemühen und dabei zu helfen, globale Handelsregeln zu gestalten, die der modernen Welt gerecht werden.

Dem Bericht zufolge sollte sich Großbritannien vor allem auf den Abschluss von Freihandelsabkommen mit dem schnell wachsenden indopazifischen Markt und großen, dienstleistungsbasierten Volkswirtschaften konzentrieren. Es sollte auch ein Abkommen über die digitale Wirtschaft mit Singapur anstreben, das als weltweit führend im digitalen Bereich gilt, um anderen Mitgliedern der Welthandelsorganisation das Potenzial für digitale Handelsregeln zu demonstrieren.

Eine neue Variante des Coronavirus, das aktuell vor allem in Südafrika auftritt und diverse Mutationen in sich bergen soll, besorgt die Wissenschaft. Erste Länder streichen bereits Flüge in das Land, und auch die Börse erlebt ein leichtes Beben. ntv-Börsenexpertin Corinna Wohlfeil bewertet die Lage.

So kurz vor Mittag lohnt mal wieder ein Blick auf die Börsentafel: Der Dax hat sich auf niedrigerem Niveau stabilisiert und notierte nunmehr 2,6 Prozent niedriger bei 15.510 Punkten. Damit hat der Leitindex sein Minus auf rund 400 Zähler verringert. Der EuroStoxx50 verlor drei Prozent auf 4163 Stellen.

236990838.jpg

(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Was die Konjunktur und die Aktienmärkte das kommende Jahr angeht, herrscht bei der Commerzbank Optimismus. "2022 wird wieder ein gutes Aktienjahr", erwartet Coba-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Den Dax sieht die Bank zum Jahresende bei 17.200 Punkten. Das wäre ein Plus zum aktuellen Niveau von rund elf Prozent. Krämer  begründet seinen Optimismus vor allem mit der Erwartung einer rückläufigen Inflation im kommenden Jahr.

Neue Virus-Varianten hat die Commerzbank in ihre Prognosen eingerechnet. "Sie werden aber von Welle zu Welle weniger Effekte haben", glaubt Krämer. Er sagt aber auch, wegen der erwarteten weiteren Wellen sei die Commerzbank für die Konjunktur weniger optimistisch als andere Häuser, er rechne mit einem Wachstum um drei Prozent.

Der US-Elektroautopionier Tesla verzichtet für die geplante Batteriefertigung im brandenburgischen Grünheide auf eine mögliche staatliche Förderung in Milliardenhöhe. Das teilten das Bundeswirtschaftsministerium sowie Tesla mit.

Nach Ansicht des Ministeriums zeigt dies, "dass Deutschland ein attraktiver Investitionsstandort ist und ausländische Investoren in Deutschland und Brandenburg investieren". Und: "Die nicht von Tesla genutzten staatlichen Fördergelder stehen nun für andere Vorhaben zur Verfügung."

Mehr dazu lesen Sie hier.

Neben den Aktienkursen sind auch die Ölpreise zum Wochenausklang massiv unter Druck geraten. Auch hier ist die neue Corona-Variante in Südafrika der wichtigste Grund, zumal diese auch in anderen Ländern nachgewiesen wurde. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent stürzte um 5,5 Prozent auf 77,74 US-Dollar ab. WTI büßte gar 6,2 Prozent auf 73,16 Dollar ein.

Daneben könnte die Freigabe strategischer Ölreserven in den kommenden Monaten zu einem Überangebot auf dem Ölmarkt führen. Die USA und mehrere andere Länder hatten am Dienstag angekündigt, ihre nationalen strategischen Erdölreserven anzuzapfen. Damit soll versucht werden, die steigenden Benzinpreise zu senken, die einen großen Beitrag zur Inflation leisten.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 77,57
Rohöl WTI
Rohöl WTI 74,02
Dax
Dax 15.420,76

Nach dem massiven Abverkauf im frühen Handel wegen neuer Corona-Sorgen sind erste Käufer an den deutschen Aktienmarkt zurückgekehrt. Der Dax berappelte sich etwas und verlor "nur" noch 2,9 Prozent auf 15.452 Punkte. Zuvor war er bis auf 15.283 Stellen runtergerauscht.

Charttechnisch hat dabei die 200-Tageslinie bei 15.383 Zählern eine Unterstützung geliefert.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Lufthansa hält die Flugverbindungen in das Virusvariantengebiet Südafrika vorerst aufrecht. "Wir setzen die Vorgaben um und werden weiter fliegen, auch um Menschen nach Hause zu bringen und Fracht zu transportieren", sagte ein Konzernsprecher. Lufthansa beobachte die Lage intensiv und halte sich an alle gesetzlichen Auflagen und Regeln.

Zuvor hatte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mitgeteilt, Deutschland werde Südafrika wegen der neu auftretenden Coronavirus-Variante B.1.1.529 zum Virusvariantengebiet erklären. Die Regelung trete in der Nacht zum Samstag in Kraft, Fluggesellschaften dürften dann nur noch deutsche Staatsbürger nach Deutschland befördern.

Die sich wieder verschärfende Corona-Lage setzte der Lufthansa-Aktie weiter kräftig zu. Das Papier verlor 10,2 Prozent und war damit Schlusslicht im MDax.

Lufthansa
Lufthansa 5,55
Mehr dazu lesen Sie hier.

Die in Südafrika entdeckte neue Coronavirus-Variante hat auch die Währung des Landes, den Rand, auf Talfahrt geschickt. Im Gegenzug stieg der US-Dollar um knapp zwei Prozent auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 16,2391 Rand. Da die Mutation in Südafrika erstmals aufgetaucht sei, sei der Rückzug von Investoren aus dem Land logisch, sagt Anlagestratege Shinichiro Kadota von der Barclays Bank.

99420130.jpg

(Foto: picture alliance / Ennio Leanza/)

Der deutsche Aktienmarkt ist weiter unter massivem Druck geblieben. Der Dax stürzte bis auf 15.283 Zähler ab - ein Abschlag von sage und schreibe 635 Punkten. Danach baute er einen kleinen Teil seiner Verluste wieder ab und notierte gut eine halbe Stunde nach Handelsbeginn 3,6 Prozent tiefer bei 15.350 Stellen. MDax und TecDax sackten um 2,9 beziehungsweise 1,3 Prozent ab. Der EuroStoxx50 notierte 4,2 Prozent tiefer bei 4106 Punkten.

Aktien von Unternehmen, die von Corona profitieren, lagen an der Dax-Spitze. Delivery Hero verteuerten sich um 4,2 Prozent, Hellofresh gewannen sogar 6,4 Prozent. Diese beiden Unternehmen sind allerdings keine Dax-Schwergewichte.   

Mehr dazu lesen Sie hier.

Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen einer Ausbreitung der in Südafrika entdeckten neuen Coronavirus-Variante haben Anleger Kurs auf den "sicheren Hafen" Gold genommen. Das Edelmetall verteuerte sich um ein Prozent auf 1807 US-Dollar je Feinunze.

"Wenn die neue Variante sich in den USA ausbreitet, würde es das dortige Wachstum dämpfen", sagt Stephen Innes, Partner beim Vermögensverwalter SPI. In so einem Umfeld werde eine Zinserhöhung der Notenbank Fed unwahrscheinlicher.

Goldpreis
Goldpreis 1.807,28

Schaut man auf die Einzelwerte, sieht es im Dax sehr finster aus. 34 der 40 Werte verzeichneten in den ersten Minuten zum Teil schwere Verluste. Ganz klar am Dax-Ende lagen Airbus mit minus 12,8 Prozent. Auch MTU verloren mit sieben Prozent massiv.

Insgesamt schlägt Corona an den Märkten massiv zu. Die beschlossenen Flugunterbrechungen nach Südafrika setzten den Airlines mächtig zu - deren Kurse brachen um bis zu 17 Prozent ein. Im MDax verloren Lufthansa 10,8 Prozent und Fraport 11,4 Prozent.

Airbus
Airbus 99,27
Fraport
Fraport 54,44
Mehr dazu lesen Sie hier.

"Black Friday" auch beim Dax: Der deutsche Leitindex ist  in den ersten Handelsminuten regelrecht abgestürzt. Minuten nach Handelsbeginn, bei dem der Dax bei 15.505 Punkte notierte, ging es noch weiter runter - um 3,2 Prozent auf nunmehr 15.413 Zähler. Damit verlor der Dax mehr als 500 Stellen. Sorgen bereitet Börsianern die in Südafrika entdeckte neue Coronavirus-Variante. Zuvor hatten auch die asiatischen Börsen Kursabstürze verzeichnet.

Die Virus-Variante weist laut Experten eine "sehr hohe Anzahl von Mutationen auf" und gibt "Anlass zur Sorge". Ob die vorhandenen Impfstoffe dagegen wirksam sind, ist noch unklar. Großbritannien hat wegen der neuen Variante den Reiseverkehr mit sechs afrikanischen Ländern eingestellt und die WHO eine Expertentagung einberufen, um zu erörtern, ob der neue Stamm zu einer "besorgniserregenden Variante" erklärt werden soll. In Deutschland erreichen derweil die Neuinfiziertenzahlen mit der Delta-Variante des Virus immer neue Rekorde, was zu immer lauteren Rufen nach weiteren staatlichen Maßnahmen führt.

Dax
Dax 15.420,76
Mehr dazu lesen Sie hier.
Nikkei
Nikkei 28.751,62

Aus Furcht vor neuen weltweiten Lockdowns sind Anleger aus den asiatischen Aktienmärkten geflohen. Der japanische Nikkei- und der Hongkonger Hang Seng-Index fielen um jeweils etwa 2,5 Prozent auf 28.752 beziehungsweise 24.162 Punkte. Die Börse Shanghai gab 0,6 Prozent auf 3564 Zähler nach.

Auslöser des Ausverkaufs ist die in Südafrika entdeckte und in Hongkong ebenfalls nachgewiesene neue Coronavirus-Variante. Sie könnte Experten zufolge ansteckender sein als der aktuell grassierende Typ Delta und resistenter gegen die bisherigen Impfstoffe.

Zu den größten Verlierern am japanischen Aktienmarkt zählten die Bahn-Betreiber Keisei, West Japan Railway und Central Japan Railway mit Kursverlusten von bis zu sechs Prozent. Unter Verkaufsdruck gerieten auch die Titel des Technologie-Investors Softbank, die sich um gut fünf Prozent verbilligten. Einem Bloomberg-Bericht zufolge hat die Regierung den chinesischen Uber-Rivalen Didi zum Rückzug von der US-Börse aufgefordert. Softbank ist Großaktionär des Fahrdienst-Vermittlers. In Hongkong rutschten die Papiere des Technologiekonzerns Tencent, der ebenfalls Anteile an Didi hält, um drei Prozent ab.

Mit Blick auf die neue Coronavirus-Variante und sich möglicherweise verschärfende Restriktionen unter anderem im Reiseverkehr dürften zum Wochenschluss vor allem Aktien aus der Reise- und Freizeitbranche schwach tendieren; daneben Ölwerte mit Blick auf Sorgen um das Wirtschaftswachstum. Die europäischen Fluglinien dürften einmal mehr zu den größten Verlierern gehören, nachdem Großbritannien bereits den Reiseverkehr mit sechs afrikanischen Ländern eingestellt hat.

Aus Furcht vor einer nachlassenden Nachfrage ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 2,5 Prozent auf 80,14 Dollar je Barrel. Die in Südafrika entdeckte neue Coronavirus-Variante schüre Spekulationen auf neue Pandemie-Beschränkungen, sagt Analyst Kelvin Wong vom Brokerhaus CMC Markets. Parallel dazu prognostiziert ein Beratergremium der OPEC wegen der Freigabe strategischer Reserven durch die USA und andere Staaten für die kommenden Monate ein Überangebot.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 77,57
Rohöl WTI
Rohöl WTI 74,02

Die kanadische Regierung hält den US-Flugzeugbauer Boeing als Bewerber um einen milliardenschweren Kampfjet-Auftrag offenbar für ungeeignet. Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person aus dem kanadischen Verteidigungsministerium würde Boeing die Standards für die Bewerbung nicht erfüllen. Der amerikanische Flugzeugbauer hatte sich zuvor mit seinem Modell F-18 Hornet für den Auftrag beworben. Boeing-Sprecher Paul Lewis teilt auf Anfrage per E-Mail mit, dass sich das Unternehmen eine Stellungnahme vorbehalte, bis es eine offizielle Mitteilung aus Ottawa gebe. Neben Boeing hatten sich auch Lockheed Martin und die schwedische Saab AB um die Lieferung von 88 Jets im Wert von etwa 15 Milliarden Dollar beworben.

Boeing
Boeing 173,62

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. Am Donnerstag hatte er 0,2 Prozent im Plus bei 15.917,98 Punkten geschlossen. Sorgen bereitet Börsianern eine in Südafrika entdeckte neue Coronavirus-Variante. Sie könnte Experten zufolge ansteckender sein als der aktuell grassierende Typ Delta und resistenter gegen die bisherigen Impfstoffe. Da die Wall Street nach dem US-Erntedankfest nur für einen verkürzten Handel öffnet und viele Anleger die Gelegenheit für ein verlängertes Wochenende nutzen, rechnen Börsianer mit ähnlich dünnen Umsätzen in Europa wie am Donnerstag. Dadurch könnten sich Kursausschläge verstärken. Relevante Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen stehen dagegen nicht auf dem Terminplan.

Alles Wichtige zur Entwicklung der Corona-Krise finden Sie in unserem Liveticker.

Sorgen vor einer erneuten Verschärfung der Corona-Pandemie schicken zum Wochenausklang die Aktienmärkte in Asien auf Talfahrt. Dabei geht es um die mögliche Ausbreitung einer neuen Virus-Variante, die bislang vor allem in Südafrika nachgewiesen wurde, aber auch schon andernorts aufgetaucht ist. Laut südafrikanischen Wissenschaftlern weist die neue Variante eine "sehr hohe Anzahl von Mutationen auf" und gibt "Anlass zur Sorge". Die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen diese Variante sei noch unklar. Großbritannien hat wegen der neuen Variante bereits den Reiseverkehr mit sechs afrikanischen Ländern eingestellt.

Zudem schießen auch in anderen Teilen der Welt die Neuinfektionen weiter nach oben. Dies könnte die zuletzt gesehene konjunkturelle Erholung wieder abwürgen.

"Das Auftauchen eines stark mutierten neuen Covid-19-Stammes in Südafrika und zwei Fälle dieser Variante, die nun in Hongkong entdeckt wurden, sorgen für kräftige Abgaben", sagt Jeffrey Halley, Marktanalyst bei Oanda. Der Hang-Seng-Index gehört mit einem Abschlag von 2,3 Prozent zu den größten Verlierern in der Region. Unter Druck stehen vor allem die Kasinowerte, sowie Aktien aus dem Konsumbereich.

Noch deutlicher fällt das Minus in Tokio aus, wo es für den Nikkei-225 um 2,8 Prozent abwärts geht. Zwischenzeitlich hatte der Index schon gut 3 Prozent verloren. Die Anleger befürchten, dass die Variante Japan dazu zwingen könnte, die allmähliche Wiedereröffnung der Wirtschaft zu verschieben, heißt es. Gesucht ist dagegen der als sicherer Hafen geltende Yen. Der Dollar notiert aktuell bei 114,69 Yen, nach 115,35 Yen am Vortag.

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S gibt bei der Überprüfung seiner Bilanzen durch die deutschen Finanzaufseher Entwarnung. Aus den endgültigen Feststellungen der Aufsicht folge nach Auffassung der K+S kein Anpassungsbedarf für die Wertansätze der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Kali- und Magnesiumprodukte ("ZGE Kali") in den fraglichen Abschlüssen, teilte das Unternehmen mit. Die vorläufigen Feststellungen zum Konzernabschluss 2019, wonach der Nutzungswert der ZGE Kali nicht verlässlich und wesentlich zu hoch ermittelt und damit die Werthaltigkeit nicht nachgewiesen worden sei, seien in den endgültigen Feststellungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) nicht mehr enthalten. Gleiches gelte für die vorläufige DPR-Feststellung bezüglich des verkürzten Konzernabschlusses zum 30. Juni 2020 zur Werthaltigkeit des Nettovermögens der ZGE Kali.

Laut DPR sei aber über wesentliche Punkte im Abschluss vom 31.12.2019 nicht angemessen berichtet worden, teilte K+S mit. Es lägen Verstöße gegen Vorschriften gegen die Rechnungslegung nach IAS vor. Auch mit Blick auf den Zwischenabschluss zum 30.06.2020 gebe es Verstöße. K+S sei von der DPR gebeten worden, bis zum 9. Dezember 2021 mitzuteilen, ob man den Fehlerfeststellungen zustimme oder nicht. "Bei Zustimmung wäre das Verfahren bei der DPR beendet", hieß es.

Vor zwei Wochen hatte K+S erklärt, die DPR habe sich in einer vorläufigen Einschätzung kritisch geäußert, das Unternehmen halte das aber für unbegründet.

K+S
K+S 14,71

Der US-Elektroautobauer Tesla will bis zu 1,2 Milliarden Yuan - umgerechnet etwa 187,91 Millionen US-Dollar - in die Erweiterung der Produktionskapazität seines Werks in Shanghai investieren. Dies berichtet die staatliche Zeitung "Beijing Daily". Zukünftig sollen dann 4000 weitere Mitarbeiter in der Tesla-Fabrik beschäftigt werden, so dass die Zahl der Beschäftigten auf 19.000 steigt. Die Zeitung beruft sich darauf, die Information auf einer Plattform der Regierung von Shanghai für die Offenlegung von Umweltinformationen von Unternehmen gefunden zu haben.

Tesla
Tesla 958,20

Die Börse in Tokio hat sich zunächst schwächer gezeigt. Die Aktien fielen und steuerten auf den größten Wochenrückgang seit fast zwei Monaten zu, da eine neue Virusvariante die Sorgen um das künftige Wachstum und höhere US-Zinssätze verstärkte. "Der Auslöser war die Nachricht von der Corona-Variante und die Ungewissheit darüber, was dies bedeutet", sagte Ray Attrill, Leiter der Devisenstrategie bei der National Australia Bank in Sydney. "Man reagiert zuerst und stellt später Fragen, wenn diese Art von Nachrichten aufkommt", so Attrill.

Der Nikkei liegt im Verlauf etwa zwei Prozent tiefer bei 28.899 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt 1,5 Prozent und lag bei 1996 Punkten. Der Shanghai Composite notiert unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen tritt ebenfalls auf der Stelle.

Nikkei
Nikkei 28.751,62

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,3 Prozent auf 115,00 Yen und stagniert bei 6,3860 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9344 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1218 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0484 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,3307 Dollar.

37 Punkte haben dem Dax im Donnerstagshandel bis zur 16.000er Marke gefehlt. Aber: Der deutsche Börsenleitindex konnte erstmals in dieser Handelswoche mit Aufschlägen schließen: Er legte knapp 40 Punkte zu oder 0,3 Prozent und beendete den Handel bei einem Stand von 15.918 Zählern. Die Handelsspanne von knapp 100 Punkten konnte sich auch sehen lassen, wenn man bedenkt, dass die US-Börsen wegen Thanksgiving geschlossen hatten.

Zum Wochenschluss haben sie zwar geöffnet, aber nur verkürzt: Nyse und Nasdaq schließen bereits um 19.00 Uhr MEZ. Das wiederum könnte für heftige Kursbewegungen ebenso sorgen, wie für einen möglicherweise ruhigen Wochenschluss. Ob der Dax die 16.000er Marke angreifen wird, könnte allerdings von der sich immer weiter zuspitzenden Corona-Infektionslage hierzulande abhängen. In der Wirtschaft werden immer mehr Stimmen laut, die sich positiv zur Einführung einer Impfpflicht gegen Covid-19 aussprechen. Zudem werden in einzelnen Bundesländern auch deutliche Einschränkungen diskutiert, was die eh schon schwache konjunkturelle Entwicklung im vierten Quartal weiter bremsen könnte.

Die sonstige Terminlage bleibt übersichtlich: In Frankreich stehen frische Daten zum Verbrauchervertrauen auf dem Programm, in der Schweiz Zahlen zur Entwicklung des Bruttosozialprodukte (BIP) für das dritte Quartal. Die Schweiz steht auch auf der Agenda der Ratingagentur Moody's. Sie überprüft deren Bonitätsnote, und auch die von Belgien. Konkurrent Fitch schaut sich dagegen die Kreditwürdigkeit Irlands an. Hierzulande stellt die Commerzbank ihren Konjunktur- und Marktausblick für das kommende Jahr vor.

Adblock test (Why?)


Der Börsen-Tag am Freitag, 26. November 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
Read More

No comments:

Post a Comment

Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt tief im Minus -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Siemens Energy neue Struktur -- CTS Eventim macht Gewinn -- ADLER Group, Lufthansa, Snap, Zoom im Fokus - finanzen.net

Der deutsche Aktienmarkt brach seine Erholung am Dienstag bereits wieder ab. Der DAX fiel bereits zur Eröffnung zurück und bewegte sich au...