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Tuesday, September 7, 2021

Zu viel Geld für Betriebsräte? VW-Prozess um 750.000 Euro Gehalt - BILD

Braunschweig – Wie viel Geld durfte Bernd Osterloh (64), jahrelang mächtigster Betriebsratsboss des Landes, in seiner Position verdienen?

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft waren bis zu 750 000 Euro pro Jahr (inklusive Boni) definitiv zu viel. Am Landgericht Braunschweig hat am Dienstag ein Prozess wegen Untreue im besonders schweren Fall begonnen.

Angeklagt sind die früheren VW-Personalvorstände Karlheinz Blessing und Horst Neumann sowie zwei weitere VW-Manager. Vorwurf: Sie sollen Osterloh und vier weitere Betriebsräte von 2011 bis 2016 zu hoch vergütet haben.

Dadurch sei dem VW-Konzern ein Schaden von 5 Millionen Euro entstanden. Allein Osterloh soll 3 Millionen Euro zu viel erhalten haben.

Problem: Das Gehalt eines Betriebsrats ist nicht festgelegt, soll sich aber an seinem Ursprungsgehalt orientieren. Die Staatsanwaltschaft setzt den bei Osterloh auf rund 5000 Euro im Monat an.

„Das ist in meinen Augen absurd“, sagte ein Angeklagter gestern. „Diese Arbeitnehmervertreter verhandeln auf Augenhöhe mit dem Management“, meint Ex-Vorstand Neumann.

Auch Blessing sieht höhere Betriebsräte auf einer Ebene wie Manager – wegen ihrer „beachtlichen und strategischen Qualifikation“.

Osterloh wird in dem Prozess als Zeuge aussagen. Er ist seit April nicht mehr bei VW, sondern Vorstand bei der VW-Lkw-Tochter Traton.

Seine Nachfolgerin im Betriebsrat, Daniela Cavallo, verdient übrigens wesentlich weniger: Sie gibt ihr Gehalt mit 100 000 Euro pro Jahr an – plus einen fünfstelligen Bonus ...

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