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Sunday, September 5, 2021

Skoda Enyaq Coupé iV (2022) im Fahrbericht | AUTO MOTOR UND SPORT - auto motor und sport

Etwas mehr Reichweite bei kaum weniger Nutzwert habe das neue Enyaq Coupé, sagt Skoda. Zumindest letzteres lässt sich bei einer ersten Ausfahrt in einem Vorserienfahrzeug überprüfen.

Na, erinnern Sie sich noch an das letzte Coupé von Skoda? Falls es mal durchs Gedächtnis fuhr, schleicht es sich doch allmählich aus. Dabei zählte der Rapid durchaus zu den hübschen Automobilen, nun gut, womöglich sind Sie da anderer Meinung. Jetzt kommt wieder ein Coupé auf den Markt, nach 31 Jahren. Und so ganz zeigen mag es sich noch nicht, hüllt sich noch in wirr beschriftete Tarnfolie

Aber klar, einen fetzigen Sportwagen kann und/oder darf sich die Marke noch nicht leisten, weitere Elektromodelle muss sie sich leisten, weshalb sich das neue Coupé vom Enyaq ableitet, viertürig also, mit SUV-typisch großer Bodenfreiheit – aber wenigstens einem agileren Fahrverhalten als die betont komfortabel abgestimmte Basis? Gut möglich, zumindest wenn das etwas herbere Abrollen und das weniger sorgsame Ansprechen auf Bodenwellen des Vorserienfahrzeugs Rückschlüsse erlaubt. Trotz adaptiver Dämpfer und 19-Zoll-Räder (bis 21 Zoll sind möglich) federt der Enyaq straff, Poltern bei herben Schlaglöchern allerdings bleibt aus. Na, dann fetzt der Skoda auch engagierter durch Kurven? Geht so. Ja, die Aufbaukontrolle fällt etwas präziser aus, doch leicht schluffige Lenkgefühl bleibt.

Skoda Enyaq Coupé
PETR HOMOLKA

Trotz adaptiver Dämpfer federt das Enyaq Coupé straff.

Viel Licht durch serienmäßiges Panoramadach

Was also haben die Ingenieure geändert? Nichts, sagt Skoda, sie entspräche dem der Basis. Womöglich sind Abweichungen dem Vorserienstatus zuzuschreiben. Auch gut, dann bitte nochmal prüfen. Ein wenig Differenzierung im Fahrgefühl schadet sicher nichts, und sei es über die Spreizung der einzelnen Modi, die hier arg überschaubar ausfällt. Denn die optische Differenzierung gelingt durchaus, obwohl die Abmessungen nur marginal abweichen: Mit einer Länge von 4.653 Millimetern streckt sich das Coupé um vier Millimeter mehr in die Länge, fällt mit 1.617 Millimetern einen Millimeter höher aus. Die Breite von 879 Millimetern und der Radstand von 2.765 Millimetern sind bei beiden Modellen identisch.

Daher bietet die neue Karosserievariante kaum weniger Platz, denn selbst in der zweiten Reihe fühlen sich auch groß gewachsene Mitreisende gut untergebracht, genießen zudem durch das serienmäßige Panoramadach ein großzügiges Raumgefühl. Fahrer und Beifahrer haben davon nicht so viel, da das Dach aufgrund der Neigung der Windschutzscheibe erst über ihren Köpfen ansetzt. Dafür wiederum bringt die ansonsten üppige Verglasung viel Licht ins mit ansprechenden Textilien samt hübschen Kontrastnähten ausgeschlagenen Cockpit.

Skoda Enyaq Coupé
PETR HOMOLKA

Das Coupé ist minimal länger und höher als der normale Enyaq.

Kein Risiko für Urlaubs-Zoff

Die Sitze? Groß dimensioniert, weiter Verstellbereich, bequem gepolstert – hier findet jeder eine passende Position zum Lenkrad, hinter dem sich zwar nur ein kleines Display (5,3 Zoll) in der Instrumententafel, dafür ein umso größeres in die Windschutzscheibe eingespiegeltes befindet. Dazu der 13 Zoll große Bordmonitor. allesamt gut ables- und bedienbar, auch wegen der Mischung aus haptischen Bedienelementen und Touch-Flächen – soweit, so Enyaq.

Gibt’s denn gar keine Einschränkungen? Doch, beim Kofferraum, wobei der Verlust von 15 Litern beim Fassungsvermögen nur bei ganz wenigen Familien für Urlaubs-Zoff sorgen dürfte: Es bleiben nämlich noch 570 Liter. Dafür könnte die Reise entspannter werden, denn durch den etwas geringeren Luftwiderstandsbeiwert von 0,25 statt 0,26 soll das Coupé mit einer Akku-Ladung nach WLTP über 535 Kilometer weit kommen, den normalen Enyaq gibt Skoda derzeit mit über 500 Kilometern an. Die Werte gelten für die Variante iV 80 mit 77 kWh (netto) Akkukapazität und 150 kW starkem Motor. Dessen maximales Drehmoment von 310 Nm wirkt absolut betrachtet nicht ausufernd, liegt bauartbedingt aber eben sofort an und reicht daher völlig, um das voraussichtlich rund 2,1 Tonnen schwere Coupé ziemlich lässig anzuschieben. Ja, richtig gelesen: Anzuschieben. Schließlich teilt sich das Enyaq Coupé eine Gemeinsamkeit mit dem Rapid: Den Heckantrieb, also nicht nur angetriebene Hinterräder, sondern auch einen im Heck untergebrachten Motor. Na, werden jetzt doch wieder ein paar Erinnerungen wach?

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Fazit

Auch wenn Skoda diese Variante des Enyaq Coupé nennt, bleibt sie ein höchst alltagstaugliches, nutzwertorientiertes Fahrzeug. Somit bekommen Enyaq-Interessenten, die mit dem Heckdesign hadern, ab Anfang nächsten Jahres eine echte Alternative angeboten. Nur die Fahrwerksabstimmung des Vorserienfahrzeugs dürfte sich klarer von der Basis abgrenzen – oder eindeutiger differenzieren.

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