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Saturday, September 4, 2021

Corona-Impfung: EU und AstraZeneca einigen sich außergerichtlich - ZEIT ONLINE

Die Europäische Union hat im Streit um ausgebliebene Lieferungen von Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca eine außergerichtliche Einigung mit dem Unternehmen getroffen. Diese sehe vor, dass das britisch-schwedische Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte 2021 insgesamt 135 Millionen weitere Impfstoffdosen liefert, teilte die EU-Kommission mit.

"Obwohl wir diese Woche den wichtigen Meilenstein der vollständigen Impfung von 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der EU erreicht haben, gibt es große Unterschiede zwischen den Impfquoten unserer Mitgliedstaaten und die kontinuierliche Verfügbarkeit von Impfstoffen, inklusive von AstraZeneca, bleibt ausschlaggebend", sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.

Bis Ende März 2022 soll AstraZeneca den Angaben zufolge alle vertraglich vereinbarten 300 Millionen Dosen geliefert haben. Die EU hatte im Mai wegen verspäteter Lieferungen rechtliche Schritte gegen AstraZeneca unternommen. Ein erster Gerichtstermin war ursprünglich für Ende September geplant.

Der Hersteller hatte Anfang des Jahres nur einen Bruchteil der Dosen geliefert, die vertraglich vereinbart waren, und hatte dabei auf Produktionsprobleme verwiesen. Immer wieder nahm der Hersteller einseitig drastische Kürzungen an den Lieferungen vor.

Das Unternehmen selbst bestritt, den Vertrag mit der EU gebrochen zu haben. Nach der Kommission bestätigte auch AstraZeneca in einer Erklärung die außergerichtliche Einigung. Es sollen nun im laufenden Quartal noch 60 Millionen Dosen, im letzten Jahresquartal 75 Millionen und bis zum Ende des ersten Quartals 2022 weitere 65 Millionen Dosen geliefert werden. "Den Mitgliedstaaten werden regelmäßige Lieferpläne zur Verfügung gestellt und im Falle einer verspäteten Dosierung gelten begrenzte Rabatte", teilte das Unternehmen mit.

Vizepräsident des Unternehmens Ruud Dobber sagte der Mitteilung zufolge, er freue sich sehr, "dass wir ein gemeinsames Verständnis erzielen konnten, das es uns ermöglicht, gemeinsam mit der Europäischen Kommission voranzukommen und zur Überwindung der Pandemie beizutragen". Das Unternehmen wolle ferner eng mit der Kommission zusammenarbeiten, um die Impfallianz Covax zu unterstützen. Über die internationale Initiative werden Impfstoffe an arme Staaten verteilt.

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