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Friday, August 20, 2021

Gigabit-Ausbau: Glasfaser kommt wohl nicht in Kabelnetzgebieten - PC Games Hardware

Seit Mitte 2021 gibt es in ganz Deutschland etwa 29,3 Millionen stationäre Internetanschlüsse, die - theoretisch - gigabtifähig sind. Hierbei werden sowohl die Kabelanschlüsse nach Docsis 3.1 als auch die Glasfaserkabel zusammengenommen. Nun hat der Chef der Deutschen Glasfaser, Thorsten Dirks, im Interview mit der Rheinischen Post erklärt, dass man - in der Regel - kein Glasfaser verlegen wird, wenn es in der Region bereits Kabelanschlüsse gibt. Das Unternehmen konzentriert sich stattdessen auf das flache Land und wird ausschließlich in ländlichen Gebieten Glasfaser ausbauen.

Bedingungen für einen Glasfaser-Ausbau der Deutschen Glasfaser

Dirks begründet diesen Schritt damit, dass die Kabelnetze in Deutschland bereits technisch in der Lage sind, ein Gigabit zu übertragen und es folglich keinen Mehrwert für die Kunden hat, auf Glasfaser umzustellen. Wenn man dagegen VDSL und Vectoring mit maximal 100 Megabit pro Sekunde gewohnt ist, dann würde echtes Glasfaser mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde einen gewaltigen Unterschied darstellen. Mindestens 40 Prozent der potenziellen Kunden müssen das Angebot der Deutschen Glasfaser in einem Ort annehmen, sonst startet das Unternehmen nicht den FTTH-Ausbau. Alle, die das Angebot angenommen haben, verpflichten sich, zwei Jahre lang ihren stationären Internetanschluss nur bei der Deutschen Glasfaser zu buchen. Im Gegenzug wird - nach einer Besichtigung der Anschlussoptionen - das Glasfaserkabel bis zum Hausanschluss kostenfrei verlegt, lediglich für die Strecke vom Grundstück zur jeweiligen Wohnung können unter Umständen Kosten anfallen.

"Wir bauen fast nie, wenn in einem Gebiet bereits ein Viertel der Bürger mit Kabel versorgt sind, weil die Kabelnetze bereits ein Gigabit übertragen. Wir bauen auf dem flachen Land." - Thorsten Dirks, Chef der Deutschen Glasfaser.

Bis Ende 2020 hatten nur 59 Prozent aller Haushalte in Deutschland bereits Zugang zu einem Internetanschluss mit 1.000 Mbit/s. Wenn es um den Glasfaser-Ausbau geht, setzte die Deutsche Telekom bis Ende 2020 vor allem auf den kostengünstigen Standard FTTC. Hierbei wird das Glasfaserkabel aber nur bis zum Verteilerkasten gelegt und von dort aus laufen dann die alten Kupferleitungen bis in die Wohnung, sodass dort maximal 250 Mbit/s ankommen. Echtes Glasfaser - nach dem Standard FTTH - hingegen bringt das Kabel bis zum Hausanschluss und kann so bis zu einem Gigabit offerieren, ist aber teurer als FTTC. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten nutzt die Deutsche Telekom beim FTTH-Ausbau die günstige Trenching-Methode, sodass das Glasfaserkabel nur maximal 50 Zentimeter tief vergraben wird, statt wie bei anderen Verlegemethoden tiefer zu graben und dann auch weite Strecken verlegen zu können.

Ebenfalls lesenswert: Gigabit-Ausbau: In Deutschland gibt's erst 2030 eine Gigabit-Gesellschaft

Sammlung zum Glasfaser-Ausbau in Deutschland:

  • Thorsten Dirks, Chef des Unternehmens Deutsche Glasfaser, hat erklärt, dass man ausschließlich Glasfaser in ländlichen Regionen ausbauen wird.
  • Falls in einem Gebiet bereits ein Viertel der Bürger mit Kabelanschlüssen versorgt sind, wird man dort kein Glasfasernetz ausbauen. Schließlich ist sind Kabelanschlüsse nach Docsis 3.1 ebenfalls in der Lage, stationäres Internet mit einem Gigabit anzubieten.
  • Echtes Glasfaser nach FTTH kann 1.000 Megabit pro Sekunde bis an den Hausanschluss übertragen und wird unter anderem von der Deutschen Glasfaser ausgebaut.

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Quellen: Rheinische Post, NRW

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