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Wednesday, August 25, 2021

Der Börsen-Tag am Donnerstag, 26. August 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Delivery Hero
Delivery Hero 123,20

Der Essenslieferdienst Delivery Hero muss für sein anhaltend starkes Wachstum und die Expansion etwas tiefer in die Taschen greifen. Im ersten Halbjahr weitete sich der bereinigte Betriebsverlust (Ebitda) um knapp zehn Prozent auf fast 351 Millionen Euro aus, wie der in Berlin ansässige Dax-Konzern in seinem Halbjahresbericht veröffentlichte. Die am Bruttowarenwert (GMV) gemessene Betriebsergebnis-Marge (Ebitda-Marge) lag bei minus 2,6 Prozent, soll sich im Gesamtjahr aber auf minus zwei Prozent verbessern. Von Januar bis Juni kletterte der Umsatz um 138 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro.

Lange hat sich Delivery Hero vor allem auf Asien und den Nahen Osten konzentriert, wo auch ein Großteil der in der Corona-Krise gestiegenen Erlöse erwirtschaftet wird. Allerdings wollte Firmenchef Niklas Östberg das Feld in Deutschland dauerhaft doch nicht dem Lieferando-Eigner und Branchenprimus Just Eat Takeaway.com sowie den expansionshungrigen und gut finanzierten Startups wie Gorillas, Flink und Getir überlassen, die teils mit Lieferungen in weniger als zehn Minuten um zahlungskräftige Kunden buhlen.

Seit wenigen Wochen ist Delivery Hero mit seiner Marke Foodpanda nun wieder in Berlin unterwegs, will weitere Städte im Herbst erobern und liefert neben Restaurantessen auch Lebensmittel aus.

Das Konsumklima in Deutschland wird schlechter. Nach der jüngsten Verbraucherumfrage des Nürnberger GfK-Instituts sind die Einkommenserwartungen zwar leicht gestiegen. Aber nachlassende Konjunkturerwartungen, steigende Preise und neue Corona-Sorgen bremsen die Lust auf größere Einkäufe.

Der GfK-Konsumklimaindex sank von -0,4 Punkten im August auf -1,2 Punkte im September. Die Konjunktureuphorie habe abgenommen, hieß es. Hinzu komme, dass die Inflation in Deutschland im Juli auf 3,8 Prozent stieg. Rasant steigende Preise aber wirkten sich erfahrungsgemäß "dämpfend auf die Konsumlaune aus", sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Angesichts der Niedrigzinsen "empfinden die privaten Haushalte die Inflationsraten als noch bedrohlicher für ihre Kaufkraft", auch wenn ein großer Teil ein Einmal-Effekt nach der befristeten Senkung der Mehrwertsteuer 2020 sei.

Der Ingolstädter Autobauer Audi will in zwei bis drei Jahren so viel Geld mit Elektroautos verdienen wie mit Verbrennern. Er rechne damit, dass dann die Profitabilität auf dem Niveau der Benzin- oder Dieselautos liegen werde, sagte Audi-Finanzchef Jürgen Rittersberger. Bis dahin liege aber bei elektrischen Fahrzeugen noch ein Stück Arbeit. Langfristig strebt Audi eine Rendite von elf Prozent an.

Fielmann
Fielmann 64,10

Fielmann erhöht seine Gewinnprognose zum zweiten Mal binnen weniger Wochen. Ausgehend von der sichtbaren Erholung im ersten Halbjahr werde nun ein Vorsteuergewinn von mehr als 200 Millionen Euro erwartet, teilte der Konzern anlässlich der Veröffentlichung der Zwischenbilanz mit.

Anfang Juli war das börsennotierte Familienunternehmen auf Basis erster Berechnungen noch von einem Gewinn "etwa" in dieser Höhe ausgegangen. Man sei inzwischen etwas optimistischer, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Die Prognose für den Umsatz bekräftigte das Unternehmen. Demnach sollen die Erlöse auf rund 1,7 (Vorjahr 1,4) Milliarden Euro klettern.

Übernahmen haben dem Pharmakonzern Stada in einem schwächelndem Arzneimarkt geholfen. Während das Geschäft in Russland nach Zukäufen besser lief als erwartet, litt das Unternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr unter den Folgen der Corona-Pandemie: Da viele Menschen Abstands- und Hygieneregeln einhielten, fiel die Erkältungs- und Grippesaison sehr glimpflich aus. Das belastete Stada beim Verkauf rezeptfreier Medikamente. Zudem hielten sich viele Leute aus Sorge vor Ansteckungen bei Arztbesuchen zurück.

Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz von Stada um drei Prozent auf 1,51 Milliarden Euro, wie der Grippostad-Hersteller in Bad Vilbel mitteilte. Der Gewinn stieg gemessen am Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf gut 111 Millionen Euro.

Dax
Dax 15.860,66

Heute wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Eine getrübte Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte die Aufholjagd an Europas Börsen zur Wochenmitte gebremst. Der Dax verlor am Mittwoch 0,3 Prozent auf 15.860 Punkte.

Heute stehen die vollständigen Quartalszahlen von Delivery Hero auf dem Plan. Anleger werden nach dem vor kurzem gesenkten Margenausblick für das Gesamtjahr vor allem die Profitabilität des Essenslieferdienstes im Auge behalten. Halbjahreszahlen legt zudem Fielmann vor.

Im Blick behalten Börsianer auch den GfK-Konsumklima-Index, die zweite US-BIP-Schätzung und die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.

Takeda Pharmaceutical
Takeda Pharmaceutical 28,94

Takeda Pharmaceutical setzt die Verwendung von 1,6 Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Moderna in Japan aufgrund von Berichten über Verunreinigungen aus.

Takeda, das den Impfstoff in Japan vertreibt, sagte, es habe Moderna gebeten, das Problem zu untersuchen, das an mehreren Impfstellen gemeldet worden sei. Berichte über Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Verunreinigung habe Takeda nicht erhalten.

Nikkei
Nikkei 27.742,29

Die asiatischen Anleger halten an ihren Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen der weltweit steigenden Delta-Fälle fest. "Asien würde es viel besser gehen, wenn es den Delta-Ausbruch nicht gäbe. Wir haben jedoch in den letzten 18 Monaten gesehen, dass verschiedene Regionen je nach ihrer Lage in Bezug auf Covid-19 mal vorne und mal hinten lagen", sagte Shane Oliver, Chefökonom bei AMP.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 27.693 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 1935 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,4 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 109,94 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4826 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9144 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1762 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0757 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3750 Dollar.

Mit einer Spanne von knapp 80 Punkten hat der Dax zur Wochenmitte aufgewartet. Er bliebt mit einem Schlusskurs von 15.861 Zählern zwar in der Nähe der 16.000er Marke und damit auch seines Allzeithochs von 16.030 Punkten. Anstalten diesen Rekord angreifen zu wollen, machte der deutsche Börsenleitindex indes nicht. Obwohl Marktteilnehmer dem Index Luft bis 16.200 Stellen geben, fehlten offenbar die nötigen Impulse für einen Sprung in diese Richtung.

Verantwortlich für die Zurückhaltung der Dax-Anleger, denn der MDax schaffte einen neuen Rekordstand, zeichnet das nun beginnende geldpolitische Treffen der US-Notenbanker in Jackson Hole. Die alljährliche Zusammenkunft beginnt heute und endet am Samstag. Am Freitagnachmittag MESZ dürften Anleger dann aber erst sehr genau hinhören, denn dann spricht Fed-Chef Jerome Powell. Dass die US-Notenbank ihre lockere Geldpolitik straffen wird, gilt am Markt mittlerweile als sicher - die Frage ist nur, ab wann die monatlichen Anleihenkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar reduziert werden, und: wie schnell. Bis zur Powell-Rede dürfte sich die Zurückhaltung der Anleger daher wohl erst einmal fortsetzen.

Von der Konjunktur-Agenda könnten aber bereits Impulse für den Markt kommen: So werden etwa der GfK-Konsumklimaindex sowie Daten zum französischen Geschäftsklima veröffentlicht. Es folgen am späten Mittag sowie am Nachmittag noch die Protokolle der letzten geldpolitischen Sitzung der EZB vom 22. Juli sowie BIP-Daten und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA.

Auf Unternehmensseite liefert Delivery Hero die endgültigen Quartalszahlen. Gleiches gilt für die Optikerkette Fielmann. Ergebnisse stehen auch von Bouygues auf der Agenda. Erst nach US-Börsenschluss öffnet dann HP seine Bücher.

Delivery Hero
Delivery Hero 123,20

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