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Thursday, August 26, 2021

Delivery Hero-Aktie in Rot: Delivery Hero verbucht im ersten Halbjahr fast eine Milliarde Euro Verlust - Einstieg bei Gorillas möglich - finanzen.net

Delivery Hero ist im ersten Halbjahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand beim Online-Lieferdienst ein Verlust von 918,1 Millionen Euro, wie der DAX-Konzern am Donnerstag in Berlin bei der Vorlage endgültiger Geschäftszahlen mitteilte. Ein Jahr zuvor fiel das Minus mit knapp 448 Millionen Euro nur etwa halb so groß aus.

Im laufenden Jahr erwartet Konzernchef Niklas Östberg nun ein bereinigtes operatives Ergebnis in Relation zum Bruttowarenwert von etwa minus 2 Prozent statt zuvor minus 1,5 bis minus 2 Prozent. Östberg setzt weiter voll auf Wachstum auf Kosten der Profitabilität. Operativ musste Delivery Hero von Januar bis Ende Juni einen Verlust (bereinigtes Ebitda) von 350,8 Millionen Euro nach minus 319,8 Millionen ein Jahr zuvor hinnehmen.

Analystin Sherri Malek von der kanadischen Bank RBC sah dennoch auch Positives im frischen Zahlenwerk. Sie verwies auf die Margen für das Asien-Geschäft, die ihre Erwartungen übertroffen hätten. Allerdings hätten die Margen für die Region Naher Osten/Nordafrika (MENA) unter ihren Schätzungen gelegen.

Die Umsatzprognose hatte Delivery Hero Mitte August auf 6,4 bis 6,7 Milliarden Euro angehoben. Beim Bruttowarenwert rechnet der Online-Lieferdienst nun im Gesamtjahr mit 33 bis 35 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2021 stieg der Bruttowarenwert um gut drei Viertel auf 16,2 Milliarden Euro, während sich der Gesamtumsatz der Segmente auf 2,9 Milliarden Euro mehr als verdoppelte.

Die Menge der Bestellungen legte von Januar bis Ende Juni um mehr als 80 Prozent auf 1,39 Milliarden zu. Die Zahlen sowie die Vorjahreswerte enthalten das inzwischen übernommene südkoreanische Unternehmen Woowa. Delivery Hero investiert vor allem in die Region Asien-Pazifik, wagt unter der Marke Foodpanda aber auch den Wiedereintritt in den deutschen Markt.

Delivery Hero plant wohl Einstieg beim Lieferdienst-Startup Gorillas

Der Lieferdienst steht laut einem Pressebericht vor dem Einstieg beim Lieferdienst-Startup Gorillas. Der DAX-Konzern befinde sich in finalen Verhandlungen für einen Einsteig bei Gorillas für zunächst rund 200 Millionen Euro, wie das "Manager Magazin" am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Später sollen demnach weitere 200 bis 400 Millionen Euro investiert werden. Auch bestehende Investoren, darunter der chinesische Internetgigant Tencent und der US-Hedgefonds Coatue Management, sollen sich an der Finanzierungsrunde beteiligen. Ein Notartermin könnte bereits an diesem Freitag über die Bühne gehen, hieß es.

Lieferdienste wie Goriallas schossen in der jüngeren Vergangenheit wie Pilze aus dem Boden. Sie versprechen die Lieferung von Supermarktware teils binnen weniger Minuten, allerdings gilt das dann oft nur für ganz bestimmte Teile von Großstädten. Das rasante Wachstum und viel Werbung verschlingen indes reichlich Geld. Auch Gorillas dürfte daher an neuen Geldgebern interessiert sein.

Auch Delivery Hero verdient mit seinem Geschäft bislang noch keinen Cent. Erst an diesem Donnerstag legte das Unternehmen, dass vor allem Essen ausliefert, aktuelle Geschäftszahlen vor. Im ersten Halbjahr stand demnach unter dem Strich ein Verlust von gut 918 Millionen Euro und damit etwa doppelt so viel wie vor einem Jahr. Die Aktien der Berliner fielen zuletzt um rund zweieinhalb Prozent.

Delivery Hero-Aktie sehr schwach nach Zahlen

Die endgültige Halbjahresbilanz der Online-Essenslieferplattform Delivery Hero hat am Donnerstag die Anleger vergrätzt. Die Aktie gibt auf der Handelsplattform XETRA zeitweise um 2,23 Prozent auf 120,45 Euro nach. Ein Teil der jüngsten Kurserholung dürfte sich zum Handelsauftakt nun wohl wieder in Luft auflösen.

Unter dem Strich verbuchte der DAX-Konzern einen Verlust von bald einer Milliarde Euro. Ein Jahr zuvor war das Minus nur etwa halb so groß ausgefallen. RBC-Analystin Sherri Malek sah dennoch auch Positives. Sie verwies auf die Margen für das Asien-Geschäft, die ihre Erwartungen übertroffen hätten. Allerdings hätten die Margen für die Region Naher Osten/Nordafrika (MENA) unter ihren Schätzungen gelegen.

BERLIN / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Delivery Hero

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