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Sunday, July 18, 2021

Der Börsen-Tag am Montag, 19. Juli 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN - n-tv NACHRICHTEN

Das Auftragspolster der deutschen Industrie ist sehr dick. Der Auftragsbestand wuchs im Mai um 2,2 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Er sei seit Juni 2020 kontinuierlich angestiegen und erreiche nunmehr "seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015". Im Vergleich zum Februar 2020 - dem Monat vor Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen in Deutschland - ist der Bestand saison- und kalenderbereinigt um 13,8 Prozent höher.

Die Industrieaufträge haben sich seit dem Ende des ersten Corona-Lockdowns kräftig erholt. Da die Produktion auch wegen Engpässen bei wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern deutlich langsamer anlief, erhöhten sich die Auftragsbestände. Deren Reichweite betrug im Mai wie schon im Vormonat sieben Monate. Diese Zahl gibt an, wie lange die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Bestellungen theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten.

Die Ölpreise geben nach der Einigung wichtiger Ölförderländer auf eine Erhöhung der Produktion nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 72,92 US-Dollar, das sind 67 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 67 Cent auf 71,14 Dollar.

Das Ölkartell Opec und seine Partnerländer (Opec+) hatten sich angesichts der Erholung der Weltkonjunktur am Wochenende auf eine deutliche Erhöhung der Ölproduktion verständigt. Ein Streit zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten über Förderquoten hatte eine Einigung vor zwei Wochen noch verhindert.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 72,92
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An den asiatischen Börsen geht es heute abwärts.

Das globale Wirtschaftswachstum zeigt erste Ermüdungserscheinungen, da viele Länder - insbesondere in Asien - mit der Eindämmung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus zu kämpfen haben. Auch das Gespenst einer erhöhten Inflation, das der Markt schon lange fürchtet, verfolgt weiter die Anleger. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,5 Prozent tiefer bei 27.585 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 1,4 Prozent auf 1906 Punkte.

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,2 Prozent.

Nikkei
Nikkei 27.660,39

Auch das dürfte heute an der Börse Gesprächsthema sein: Zwei Amerikaner, die dem früheren Autoboss Carlos Ghosn zu seiner spektakulären Flucht aus Japan verholfen haben, müssen in Japan ins Gefängnis. Das Bezirksgericht in Tokio verurteilte den 60 Jahre alten früheren Elite-Soldaten Michael Taylor zu zwei Jahren Haft. Sein Sohn Peter (28) muss für ein Jahr und acht Monate hinter Gitter.

Sie hatten Ghosn in einer Kiste, die für Musikinstrumente deklariert war, versteckt und per Privatjet außer Landes gebracht. Der ehemalige Vorstandschef des französisch-japanischen Autobündnisses Renault-Nissan-Mitsubishi war am November 2018 in Tokio unter anderem wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Im April 2019 kam er unter strengen Auflagen auf Kaution aus der Untersuchungshaft. Er floh mit Hilfe der Amerikaner in den Libanon.

Der US-Videodienst Zoom übernimmt den Cloud-Software-Hersteller Five9 für 14,7 Milliarden Dollar. Das Geschäft werde als operative Einheit von Zoom unter dem bisherigen Chef von Five9, Rowan Trollope, weitergeführt, hieß es. Der Deal werde voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Zoom ist während der Pandemie für viele Menschen im Homeoffice zum Synonym für Videokonferenzen geworden, mit denen sich Mitarbeiter austauschen, Kundengespräche geführt werden oder sich Schüler mit Lehrern vernetzen.

Dax
Dax 15.540,31

Neue Woche, neues Glück! Ermutigende Firmenbilanzen könnten den Börsen Experten zufolge in den kommenden Wochen neuen Schwung verleihen und einem in den vergangenen beiden Handelstagen lahmenden Dax wieder etwas aufhelfen. Unklar ist, ob die Corona-Delta-Variante starken Einfluss auf den Handel erhält.

  • "Starke Gewinne und zuversichtliche Geschäftsausblicke dürften sich positiv auf die Stimmung am Markt auswirken, die in den letzten Wochen durch schwächere Konjunkturdaten in den USA und China gedämpft wurde", prognostiziert Anlagestratege Michael Blumenroth von der Deutschen Bank.
  • Auch die Analysten der Commerzbank gehen davon aus, dass die Gewinnsaison die Aktienmärkte kurzfristig stärken sollte.

Heute öffnet noch kein Dax-Unternehmen seine Bücher. Geplant ist in Frankfurt allerdings der Börsengang des Autozulieferers Novem. Dieser war durch die Unternehmerfamilie Brenninkmeijer, die Eigentümer der Bekleidungskette C&A sind, erst möglich gemacht worden. Sie orderte fast ein Drittel der verkauften 15 Millionen Papiere. In den USA legen IBM Quartalszahlen vor.

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