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Friday, July 2, 2021

Der Börsen-Tag am Freitag, 2. Juli 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Adler Real Estate
Adler Real Estate 12,04

Der insolvente Einzelhändler Adler Modemärkte hat seinen Plan zur finanziellen Sanierung des Unternehmens beim zuständigen Gericht eingereicht. Er sieht vor, dass nach einer Entschuldung 100 deutsche und 29 ausländische Modefilialen fortgeführt werden, wie das Unternehmen mitteilt. 42 deutsche Niederlassungen würden damit geschlossen. Mindestens 2.600 der insgesamt 3.100 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

Die Aktionäre werden allerdings vollkommen leer ausgehen. Der Insolvenzplan sieht einen Kapitalschnitt auf null und anschließend eine Rekapitalisierung des Unternehmens durch die Zeitfracht Logistik Holding GmbH vor. Die Berliner Logistikgruppe wird künftig alleiniger Eigentümer sein. Die entsprechende Investorenvereinbarung wurde bereits geschlossen, nachdem der Gläubigerausschuss sich dafür ausgesprochen hatte. Nötig ist allerdings noch eine Freigabe durch die Wettbewerbsaufsicht.

Der Höhenflug des Börsenneulings Bike24 ist vorerst beendet. Die Aktien des Online-Fahrradhändlers fallen um acht Prozent auf 19,97 Euro. Zur Eröffnung waren sie zeitweise auf 22,98 Euro gestiegen und lagen damit mehr als 50 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 15 Euro.

Der Online-Optiker Mister Spex hat ein erfolgreiches Börsendebüt hingelegt. Der erste Kurs für die Aktien des Berliner Unternehmens wurde in Frankfurt mit 25,38 Euro festgestellt, 1,5 Prozent über dem Ausgabepreis von 25,00 Euro. Anschließend arbeiteten sich die Papiere bis auf 26 Euro vor. Zum Ausgabepreis kommt das 2007 gegründete Unternehmen auf einen Börsenwert von 829 Millionen Euro, der Börsengang selbst war 375 Millionen Euro schwer. Mister Spex hatte Brillen zunächst nur über das Internet verkauft, eröffnet aber immer mehr Filialen und will damit den Platzhirschen Fielmann und Apollo Optik im deutschsprachigen Raum, aber auch darüber hinaus Konkurrenz machen.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 677,92

Ein gerade ausgeliefertes neues Tesla-Topmodell "S Plaid" hat nach Angaben eines Anwalts Feuer gefangen. Der Fahrer, ein Unternehmenschef, habe sich nur unter Einsatz von Gewalt aus dem brennenden Fahrzeug retten können, weil das elektrische Türschloss blockierte, erklärte Anwalt Mark Geragos. Der Wagen sei kurz nach dem Anrollen in einem Wohngebiet in Pennsylvania zu einem Feuerball geworden. "Das war eine grauenhafte und entsetzlich Erfahrung", sagte Geragos.

Tesla nahm dazu auf Anfrage nicht unmittelbar Stellung. Der neueste Luxuswagen des US-Elektroautopioniers wird erst seit Juni ausgeliefert. Der Fall werde jetzt untersucht, erklärte der Anwalt weiter und forderte von Tesla, das Modell vom Markt zu nehmen, bis die Ursachen klar wären.

Der US-Forschungsdienstleister Parexel steht offenbar vor dem Verkauf. Der schwedische Investor EQT und die Investmentsparte der US-Großbank Goldman Sachs verhandelten in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Übernahme der Parexel International Corp für knapp neun Milliarden Dollar inklusive Schulden, sagten Insider.

Parexel führt für Pharmaunternehmen klinische Studien durch und bietet noch weitere Dienstleistungen für die Branche an. Aktueller Eigentümer ist Pamplona Capital Management. Ein Verkauf an EQT und Goldman könnte noch in dieser Woche unter Dach und Fach sein, sagten die Informanten.

Dax
Dax 15.630,14

Vor den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten tasten sich weitere Anleger vorsichtig in den deutschen Aktienmarkt zurück. Der Dax legt zur Eröffnung am Freitag 0,4 Prozent auf 15.663 Punkte zu. "Wie schon bei den letzten Arbeitsmarktberichten wäre für die Börsen ein mittelguter Report die beste Variante", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Gut genug, um eine positive Entwicklung der US-Wirtschaft zu demonstrieren. Aber gleichzeitig nicht so stark, dass die Rufe nach einer früheren Zinserhöhung noch lauter werden." Experten rechnen für Juni in den USA mit dem Aufbau von 700.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft.

Die Geschäfte der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer sind im Juni laut Ifo-Umfrage besser gelaufen als im Mai. Der vom Institut berechnete Indikator zur Geschäftslage stieg von 37,8 Punkten auf 44,2 Punkte und damit den besten Wert seit August 2018. Der Indikator zu den Erwartungen stieg nur leicht von minus 1,6 Punkten im Mai auf 3,2 Punkte im Juni.

Für die Beschäftigten der Branche bleiben die Aussichten laut Ifo verhalten: Die Unternehmen planen laut Umfrage weiter einen Arbeitsplatzabbau. Dieser Abbau dürfte vor allem die Produktion treffen, sagte Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. "Um den Strukturwandel zu bewältigen, wird im Bereich der Informatik und Informations- und Kommunikationstechnologien, Entwicklung und Unternehmensorganisation weiter Personal aufgebaut."

Der Leasingspezialist Grenke arbeitet sich im Neugeschäft immer weiter aus dem Corona-Tief heraus. Im zweiten Quartal ging das Leasing-Neugeschäft im Jahresvergleich nur noch minimal auf rund 399 Millionen Euro zurück, wie das SDax-Unternehmen in Baden-Baden mitteilte. Im ersten Quartal war das Neugeschäft noch deutlich gesunken.

Grenke war im Herbst 2020 ins Kreuzfeuer des Leerverkäufers Viceroy geraten. Dieser warf dem Unternehmen unter anderem ein undurchsichtiges Geschäftsmodell vor. Der Aktienkurs stürzte daraufhin ab.

Mitte Mai hatte Grenke das uneingeschränkte Testat für den 2020er-Aschluss erhalten und damit wieder etwas Vertrauen bei Investoren zurückgewonnen. Der Kurs erholte sich danach und lag zuletzt bei etwas mehr als 37 Euro. Nachhaltig behoben ist der Kurssturz aber noch nicht.

Grenke
Grenke 38,15

 

Kräftige Absatzzuwächse in den USA ermuntern Anleger zum Einstieg bei BMW und Volkswagen. Die Aktienkurse der beiden Autobauer steigen vorbörslich um bis zu 0,6 Prozent.

Die Ölpreise sind im frühen Handel etwas gesunken. Kurz vor dem Wochenende zeigte sich eine leichte Gegenreaktion, nachdem die Notierungen im Verlauf der Woche kräftig gestiegen waren und mehrjährige Höchststände erreicht hatten. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,70 US-Dollar und damit 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel ebenfalls geringfügig um sieben Cent auf 75,16 Dollar.

Beratungen des Ölverbunds Opec+ gehen in die Verlängerung und bleiben das beherrschende Thema am Ölmarkt. Das Ölkartell Opec versucht gemeinsam mit Partnerländern des Verbunds Opec+ eine Einigung über ihre Förderstrategie zu finden. Die Allianz aus rund zwei Dutzend Ölexporteuren konnte sich am Donnerstag zunächst nicht darauf verständigen, wie weit ab August die Ölproduktion ausgeweitet werden soll und setzt die Beratungen heute fort.

Vor ihrem geplanten Börsengang hat die Trading-App Robinhood mit einem kräftigen Umsatzsprung geglänzt. Die Erlöse kletterten in den ersten drei Monaten um 309 Prozent auf 522 Millionen US-Dollar verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Jahr stand ein Gewinn von sieben Millionen Dollar unter dem Strich nach einem Verlust von 107 Millionen Dollar.

Robinhood peilt die Börsennotiz an der Technologiebörse Nasdaq an. Laut Finanzkreisen wurde die App bei ihrer jüngsten Finanzierungsrunde mit 30 Milliarden Dollar bewertet. Zu den Geldgebern für Robinhood gehören die Finanzinvestoren Andreessen Horowitz, Sequoia und Ribbit Capital, aber auch Prominente wie der Rapper Snoop Dogg und der Schauspieler Jared Leto.

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(Foto: picture alliance / STRF/STAR MAX/IPx)

Dax
Dax 15.631,32

Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start in den Handel am Freitag etwas höher erwartet. Während die US-Börsen einen Lauf haben und der S&P-500-Index bereits den sechsten Tag in Folge ein Rekordhoch markierte, kommen die europäischen Pendants nicht richtig in Schwung. Der Dax liegt weiter in seiner Spanne zwischen rund 15.500 und 15.800 Punkten. Derzeit notiert der Leitindex vorbörslich bei 15.647 Stellen.

Abzuwarten bleibt, ob der US-Arbeitsmarktbericht am frühen Nachmittag für den entscheidenden Impuls sorgen kann, die Indizes aus ihrer Lethargie wach zu küssen. Volkswirte gehen von einem Beschäftigungsplus ex Agrar von 706.000 Stellen aus, die Arbeitslosenquote soll auf 5,6 Prozent gesunken sein.

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(Foto: picture alliance/dpa)

Nun wird klar, warum bei Daimler die Entscheidung gefällt wurde, Batteriezellen selbst zu produzieren. Nach Angaben von Business Insider ist nämlich die Zusammenarbeit des Stuttgarter Dax-Konzerns mit dem chinesischen Zulieferer Farasis gescheitert.

Das Unternehmen aus dem Reich der Mitte wollte in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) eine Batteriefabrik errichten und von dort aus Daimler beliefern. Nach Angaben des Wirtschaftsportals wird der Autobauer von dort aus keine Batterien erhalten.

Daimler, das im vergangenen Jahr bei Farasis eingestiegen war und drei Prozent am Zulieferer hält, will sich nun laut Business Insider weniger abhängig machen von Zulieferern aus der Volksrepublik.

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(Foto: picture alliance/dpa)

Nach dem Einbruch in der Corona-Krise kommen die Autoverkäufe in den USA wieder in Fahrt - davon profitieren auch die deutschen Hersteller stark. So wurde Volkswagen im zweiten Quartal 120.520 Neuwagen auf dem wichtigen Markt los. Das waren 72 Prozent mehr als im pandemiebedingt schwachen Vorjahreszeitraum, als Fabriken und Autohäuser wegen Lockdowns zeitweise geschlossen werden mussten. VW sprach nun vom besten Verkaufsergebnis in einem Quartal seit 1973.

Die VW-Tochter Audi erhöhte ihre US-Verkäufe in den drei Monaten bis Ende Juni sogar noch stärker. Der Ingolstädter Premium-Anbieter setzte in diesem Zeitraum 66.995 Autos ab und damit 92 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Auch BMW profitierte stark von der Erholung des US-Automarkts. Die Münchner verkauften im zweiten Quartal nach eigenen Angaben 96.561 Neuwagen unter eigener Marke, ein Anstieg um knapp 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Tochter Mini legte um fast 77 Prozent zu und lieferte 9340 ihrer Kleinwagen an die US-Kundschaft. BMWs deutscher Oberklasse-Konkurrent Daimler will die Absatzzahlen von Mercedes-Benz USA erst später in diesem Monat veröffentlichen.  

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die USA in diesem Jahr wegen der beispiellosen fiskalischen und geldpolitischen Unterstützung in Billionenhöhe deutlich auf 7,0 Prozent angehoben. Im April war der IWF noch von einem Wirtschaftswachstum von 4,6  Prozent ausgegangen.

Die revidierte Prognose stelle das schnellste Wachstumstempo in einer Generation in den USA dar, teilte der Fonds in seiner jährlichen Bewertung der Wirtschaftspolitik der USA mit. Die Prognose für das Wachstum der Wirtschaftsleistung (BIP) im kommenden Jahr hob der IWF auf 4,9 Prozent an, im April war er noch von 3,5 Prozent ausgegangen.

Neues gibt es von Apple zu berichten. Der Technologieriese wird in den kommenden Wochen Menschen mit Kamera-Rucksäcken in drei deutsche Großstädte schicken, um seinen Kartendienst zu verbessern. Die Aufnahmen sollen am 26. Juli beginnen und voraussichtlich bis Ende September andauern, hieß es aus Branchenkreisen. Vom kommenden Montag an sind erste Tests geplant. Fotografiert wird an für Kamera-Autos nicht zugänglichen Orten in Berlin, München und Hamburg.

Etwa in Fußgängerzonen, Parks und Bahnhöfen sollen "ein paar Dutzend" Leute mit Kamera-Rucksäcken auf die Straße gehen. Seine Kamera-Fahrzeuge hatte Apple bereits vor zwei Jahren erstmals nach Deutschland gebracht. Die Rucksäcke sind ähnlich wie die Wagen mit mehreren Kameras und einem Laserradar ausgestattet, der die Umgebung auch bei schlechten Sichtverhältnissen abtasten kann. Wie bereits bei den Bildern der Kamera-Autos werden Gesichter und Autokennzeichen standardmäßig unkenntlich gemacht, hieß es.

Apple
Apple 137,27
Nikkei
Nikkei 28.783,28

Nachdem gestern die Wall Street im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten auf Rekordhöhen gestiegen war, hat sich die Börse in Tokio zunächst stärker gezeigt. Der schwächere Yen beflügle die Aktien von Autoherstellern und anderen Firmen wie Sony, sagte ein japanischer Marktteilnehmer. In China dagegen fielen die Kurse einen Tag nach den Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Kommunistischen Partei.

In Japan lag der Nikkei 0,3 Prozent höher bei 28.791 Punkten. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,7 Prozent und lag bei 1953 Zählern. Die Börse in Shanghai lag 1,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 2,2 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der US-Dollar 0,1 Prozent auf 111,57 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4764 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9259 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1840 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0968 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3767 Dollar.

Mehr dazu lesen Sie hier.
Dax
Dax 15.630,14

Der deutsche Aktienmarkt ist gestern robust in den neuen Monat gestartet und legte nach einem schwankenden Verlauf am Ende um 0,47 Prozent auf 15.603 Punkte zu. Geprägt wurde die Sitzung von schnellen Bewegungen innerhalb der Handelsspanne zwischen gut 15.400 und gut 15.800 Punkten - gefördert von insgesamt dünnen Umsätzen. "Ein Ausbruch aus der Spanne ist trotz der Erholung nicht in Sicht", sagte ein Händler. Viele Marktteilnehmer warteten auf den US-Arbeitsmarktbericht für Juni, der heute Nachmittag veröffentlicht wird und für Bewegung sorgen könnte.

Erwartet wird, dass die US-Wirtschaft im Juni knapp 700.000 neue Jobs geschaffen hat. Eine deutlich niedrigere Zahl könnte Konjunkturängste auslösen, eine deutlich höhere dagegen die Diskussion um eine geldpolitische Straffung weiter anheizen. Daneben rückt aber auch schon die Berichtssaison zum zweiten Quartal in den Fokus. Marktteilnehmer erwarten, dass nun einige Unternehmen die Gewinnprognosen nach oben nehmen."Mit stärkeren nachhaltigen Bewegungen ist wohl frühestens danach zu rechnen", so der Händler. Daneben rückt aber auch schon die Berichtssaison zum zweiten Quartal in den Fokus. Marktteilnehmer erwarten, dass nun einige Unternehmen die Gewinnprognosen nach oben nehmen.

Und hierzulande? Heute werden die Titel des Berliner Online-Optikers Mister Spex erstmals an der Börse gehandelt. Das Unternehmen hat mit seinem Börsengang 375 Millionen Euro eingenommen. 15 Millionen Aktien wurden zu je 25 Euro zugeteilt, in der Mitte der von 23 bis 27 Euro reichenden Preisspanne, wie die Firma mitteilte. Zum Ausgabepreis kommt das 2007 gegründete Unternehmen auf einen Börsenwert von 829 Millionen Euro. "Dank des großen Investoreninteresses können wir mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Börsengang sowohl in Deutschland als auch international unsere ambitionierten Wachstumspläne mit voller Kraft umsetzen", sagte Vorstandsmitglied Mirko Caspar.

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