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Friday, July 16, 2021

Der Börsen-Tag am Freitag, 16. Juli 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Die Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia nimmt langsam Formen an. Vonovia hat weitere Anteilseigner des Berliner Konkurrenten von seinem rund 18 Milliarden Euro schweren Übernahmeangebot überzeugen können. Die Gesamtzahl der für die Mindestannahmeschwelle der Vonovia-Offerte zu berücksichtigenden Deutsche-Wohnen-Aktien habe am Donnerstagabend rund 23,61 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Berliner betragen, teilte Vonovia mit. Ende Juni waren es noch rund 18,43 Prozent.

Die erste Frist für die Annahme des Übernahmeangebots endet in der nächsten Woche am 21. Juli. Vonovia muss auf mehr als 50 Prozent der Anteile kommen. In der Regel wird der Löwenanteil der Aktien zum Ende der Frist angedient. Deutsche Wohnen hat sich hinter die Übernahmeofferte gestellt. Vonovia bietet den Aktionären seines Berliner Konkurrenten 52 Euro je Aktie. Das Bundeskartellamt hatte den Plänen bereits zugestimmt.

Der Dax hat sich nach dem schwachen Vortag stabilisiert. Kurz nach dem Handelsstart legte der Leitindex 0,3 Prozent auf 15.675 Punkte zu. Am Vortag hatte der Dax ein Prozent verloren und so sein Rekordniveau vorerst wieder verlassen. Auch der MDax legte leicht um 0,3 Prozent auf 34.638 Punkte zu. Der TecDax stieg um 0,1 Prozent auf 3620 Stellen. Mit dem EuroStoxx50 ging es um 0,3 Prozent auf 4068 Punkte nach oben.

Dax
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(Foto: REUTERS)

Hier eine gute Nachricht aus dem Bereich Luxus: Wie erhofft sehr gut sind die Geschäftszahlen von Richemont ausgefallen. Angesichts der Geldschwemme der Notenbanken und der Nach-Corona-Erholung der Wirtschaft stieg auch die Ausgabelaune der Kunden bei Luxusuhren und Juwelen. Der Umsatz im Konzern kletterte auf 4,40 Milliarden Euro, während Analysten nur um 4,10 Milliarden Euro gerechnet hatten.

Die Umsatzerholung im ersten Quartal stieg besonders drastisch in Nordamerika mit 276 Prozent. In Asien lag sie nur bei 95 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, da sich die dortigen Märkte schon früher erholt hatten.

Der Sportwagenbauer Porsche hat im ersten Halbjahr so viele Autos verkauft wie noch nie zwischen Januar und Ende Juni. Das Stuttgarter Unternehmen brachte insgesamt 153.656 Fahrzeuge an seine Kunden - im Jahresvergleich ist das ein Plus von 31 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte die Corona-Pandemie, die Mitte März ihren Lauf nahm, Porsche und andere Autobauer bei den Verkäufen noch ausgebremst.

Angesichts der starken Verkaufszahlen hat Porsche nun gute Aussichten, in diesem Jahr erstmals die Marke von 300.000 verkauften Fahrzeugen zu knacken.

Im ersten Halbjahr profitierte Porsche von Absatzsteigerungen in allen relevanten Weltmärkten. Prozentual am kräftigten ging es in den USA bergauf - hier betrug das Verkaufsplus 50 Prozent auf rund 36.300 Autos. Fast ein Drittel seiner Fahrzeuge - nämlich mehr als 48.600 - verkaufte Porsche in China. In Deutschland brachte das Unternehmen rund 13.100 Autos an seine Kunden.

Das Logo des Autobauers Porsche ist auf einer Felge zu sehen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Das Logo des Autobauers Porsche ist auf einer Felge zu sehen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

(Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild)

Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller Puma hat nach einem starken Geschäft im zweiten Quartal seine Prognose angehoben. Es werde nun für 2021 mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von mindestens 20 Prozent gerechnet, teilte das Unternehmen unter Berufung auf vorläufige Zahlen mit. Bisher waren rund 15 Prozent in Aussicht gestellt worden.

Puma
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Das operative Betriebsergebnis (Ebit) soll zwischen 400 und 500 Millionen Euro liegen. Im vergangenen Jahr, als die Corona-Krise das Geschäft deutlich belastete, betrug das Ebit 209 Millionen Euro. Details will Puma am 29. Juli veröffentlichen.

Der US-Chipkonzern Intel führt laut einem Medienbericht zufolge Gespräche über den Kauf des Chip-Auftragsfertigers GlobalFoundries. Die Kaufsumme läge bei rund 30 Milliarden Dollar, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. GlobalFoundries sagte dem Blatt, es gebe keine Verhandlungen mit Intel.

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GlobalFoundries ist neben der taiwanischen TSMC und Samsung Electronics einer der drei größten Auftragsfertiger für Halbleiter weltweit. Das US-Unternehmen gehört dem Staatsfonds von Abu Dhabi, Mubadala, und soll den Gang auf das Börsenparkett anvisieren. In Deutschland sitzt GlobalFoundries in Dresden. Dort betreibt der Konzern nach eigenen Angaben das größte Halbleiterwerk Europas, in dem mehr als 3000 Mitarbeiter tätig sind. Für Intel wäre der milliardenschwere Zukauf ein Paukenschlag. Die seit Monaten andauernden Lieferengpässe bei Halbleitern setzen ganze Industrien unter Druck. Ein Deal mit GlobalFoundries würde Intel in die Lage versetzen, die Produktion stärker hochzufahren.

Nach einer Kaufempfehlung stehen Deutsche Euroshop an der SDax-Spitze. Die Aktien gewinnen bei Lang & Schwarz 1,4 Prozent. HSBC hat die Titel auf "Buy" von "Reduce" hochgenommen und das Kursziel auf 24,50 (10) Euro erhöht.

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Der Dax wird nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern etwas höher starten. Die Sorge vor einer Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hatte den Leitindex am Vortag um ein Prozent auf 15.629 Punkte gedrückt.

Unter dem Gesichtspunkt eines möglichen Preisdrucks werden Investoren heute die US-Einzelhandelsumsätze unter die Lupe nehmen. Hier erwarten Experten eine Stagnation. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft. Am Donnerstag hatten Konjunktursorgen die Anleger an der Wall Street geplagt. Die US-Börsen schlossen uneinheitlich.

Unter den Einzelwerten könnte Jenoptik zum Wochenschluss in den Fokus rücken. Gut laufende Geschäfte in einer Sparte sowie die Erholung in der Autobranche haben Gewinn und Umsatz des Technologiekonzerns angetrieben. Das Unternehmen erhöhte die Prognose.

Das US-Unternehmen Facebook will mehr Nutzer auf seine Plattformen locken und dafür in den nächsten anderthalb Jahren über eine Milliarde US-Dollar für Influencer springen lassen. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Forbes".

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Für Influencer und Facebook wäre das eine Win-win-Situation. Die Social-Media-Stars haben ein gesichertes Einkommen und Facebook freut sich über mehr Nutzer, wodurch das Unternehmen teurer Werbung verkaufen kann. Die Konkurrenz schläft allerdings nicht: Soziale Netzwerke wie TikTok, Twitter und YouTube planen ähnliche Modelle.

Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im Frühjahr glänzende Geschäfte verbucht. Der Umsatz des Herstellers von Cartier-Schmuck und Uhren der Marken A. Lange & Söhne und IWC kletterte im Zeitraum April bis Juni um 121 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro, wie das Genfer Unternehmen mitteilte.

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Rund lief es für die weltweite Nummer zwei der Branche nun vor allem im Schmuckgeschäft. Vor Jahresfrist hatte Richemont wie die meisten anderen Branchenvertreter unter den Ladenschließungen und den fehlenden chinesischen Touristen gelitten und fast die Hälfte des Umsatzes verloren. Ferner kündigte Richemont an, dass die Konzernführung zum 8. September verkleinert werde.

Tesla-Chef Elon Musk hat eingeräumt, dass sein Cybertruck floppen könnte. Er betonte aber, dass es ihm egal sei, weil er sein ungewöhnliches trapezförmiges Design liebt.

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Wörtlich heißt es in dem Tweet: "Um ehrlich zu sein, es besteht immer eine gewisse Chance, dass der Cybertruck floppt, weil er so anders ist als alles andere. Es ist mir egal. Ich liebe ihn so sehr, auch wenn andere es nicht tun. Andere Trucks sehen aus wie Kopien desselben Dings, aber der Cybertruck sieht aus, als wäre er von Außerirdischen aus der Zukunft gebaut worden."

Im September hatte das Unternehmen bekannt gegeben, weit über 500.000 Vorbestellungen für den Cybertruck erhalten zu haben. Diese müssen jedoch nicht automatisch in einem Kauf enden.

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Wie schlagen sich die asiatischen Märkte am Morgen? Die Börsen zeigen sich zunächst einmal uneinheitlich, da die Gewinnmitnahmen des taiwanesischen Chip-Riesen TSMC trotz Rekordhöhe andere Tech-Firmen belasten. Während der weltgrößte Auftrags-Chiphersteller einen Rekordquartalsumsatz verzeichnet und für das laufende Quartal höhere Einnahmen prognostiziert, nehmen Investoren die Gewinne mit.

Nikkei
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Sie befürchten, dass die besten Zeiten bereits hinter dem taiwanischen Chip-Riesen liegen könnten. "Die Gewinne waren hervorragend, und der Markt scheint mir ein wenig überreagiert zu haben", sagt Norihiro Fujito, Chef-Investmentstratege bei Mitsubishi UFJ Moran Stanley Securities. "Aber der Rückgang der Gewinnmarge führte zur Ansicht, dass die Wachstumsdynamik ihren Höhepunkt erreicht haben könnte."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 1,1 Prozent tiefer bei 27.975 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index bleibt unverändert und lag bei 1939 Punkten. Die Börse in Shanghai liegt 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,6 Prozent.

Schauen wir, was die Nacht uns an Nachrichten beschert hat:

Um Steuerflucht unmöglich zu machen, soll es bald eine globale Mindeststeuer für Unternehmen geben. Spannend ist, ob das umgesetzt werden kann oder blanke Theorie bleibt. Im Visier stehen große internationale Konzerne. Die US-Finanzministerin Janet Yellen äußerte schon mal Zweifel in Bezug auf Amazon und die globale Mindeststeuer.

Amazon
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Nach ihrer Ansicht muss der amerikanische Internet-Konzern möglicherweise nicht die verabredete globale Mindeststeuer von 15 Prozent zahlen. "Es hängt davon ab, ob die Firma die Rentabilitätsschwelle erreicht oder nicht, und da bin ich mir nicht sicher", sagte Yellen in einem Interview mit dem US-TV-Sender CNBC auf die Frage, ob das Abkommen von mehr als 130 Staaten die Besteuerungsrechte für Amazon neu verteilen würde.

Die Staaten hatten sich auf eine globale Mindestbesteuerung von 15 Prozent geeinigt, um auch große internationale Konzerne steuerlich heranzuziehen. Staaten wie Deutschland erhoffen sich davon neben mehr Steuergerechtigkeit auch höhere Einnahmen. Die neuen Regeln sollen ab 2023 in Kraft treten, was als ambitioniert und noch nicht gesichert gilt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
Dax
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Delta und Zinspolitik: Das sind die Schlagwörter, die an den internationalen Börsen weiter bestimmend sind. In Frankfurt kam es gestern zu einer deutlichen Zurücksetzung der Indizes. Der Dax unterquerte zeitweise die Marke von 15.600 Punkten. Vor allem die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus bereitet den Börsianern Kopfschmerzen.

Was den heutigen Tag angeht, sieht es im Hinblick auf wichtige Konjunkturdaten eher mau aus. Die Bank of Japan behält ihre Politik des ultraleichten Geldes weiter bei. Ansonsten warten Italien, Spanien und die Eurozone mit Handelsbilanzen vom Mai auf. Wichtig ist am Nachmittag der Index der Uni Michigan zum US-Verbrauchervertrauen im Juli.

Ansonsten geht die Berichtssaison weiter - allerdings noch ohne die großen deutschen Konzerne. So lassen Rio Tinto und Ericsson in ihre Bücher schauen.

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