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Monday, July 5, 2021

Chinas Digital-Aufsicht geht gegen Fahrdienst-Vermittler DiDi vor - Auch weitere Online-Dienste im Visier - finanzen.net

Die Pekinger Cyberspace-Aufsichtsbehörde ordnete am Sonntag die Löschung der DiDi-App aus chinesischen AppStores an. Bei einer Untersuchung seien "schwerwiegende Verstöße" bei der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten durch DiDi festgestellt worden, hieß es. Das Unternehmen müsse die Probleme zunächst lösen.

DiDi teilte mit, dass es die Registrierung neuer Benutzer bereits zum 3. Juli gestoppt habe und nun daran arbeite, seine App gemäß den regulatorischen Anforderungen zu korrigieren. Nutzer, die die App bereits installiert haben, könnten sie normal weiter nutzen. Man werde vollumfänglich kooperieren, teilte der Uber-Rivale mit.

Weitere Online-Dienste geraten in China ins Visier

Nach dem chinesischen Fahrdienst-Vermittler DiDi Chuxing sind drei weitere jüngst in den USA an der Börse gelistete Online-Plattformen ins Visier der chinesischen Behörden geraten. Wie die Cyber-Aufsicht am Montag in Peking mitteilte, liefen Ermittlungen wegen des Umgangs mit gesammelten Daten. Es gehe um Risiken für den Schutz der Daten und öffentlicher Interessen sowie für die nationale Sicherheit, hieß es ähnlich wie bei DiDi.

Betroffen sind die Lastwagen-Vermittler Yunmanman und Huochebang der Full Truck Alliance Co. sowie die Personalvermittlung Boss Zhipin. Die drei Unternehmen dürfen wie auch DiDi keine neuen Kunden mehr annehmen. Die Aufsichtsbehörden in Peking sind zuletzt gegen eine ganze Reihe chinesischer Internet-Firmen vorgegangen und hatten strengere Regeln für sie angekündigt.

Die Aktie des Uber-Rivalen, der auch in 16 anderen Ländern wie Australien, Brasilien, Mexiko und Russland operiert, war am Freitag um mehr als fünf Prozent gefallen, nachdem die Untersuchung bekannt worden war. Bei seinem Börsendebüt am Mittwoch waren die Papiere von DiDi zunächst deutlich gestiegen, womit das Unternehmen zeitweise rund 80 Milliarden Dollar wert war. Uber bringt es zur Zeit auf eine Marktkapitalisierung von knapp 95 Milliarden Dollar.

Die Aufsichtsbehörden in Peking hatten zuletzt eine ganze Reihe chinesischer Internet-Firmen ins Visier genommen und strengere Regeln für sie angekündigt. Im April hatten Chinas Wettbewerbshüter eine Rekordstrafe in Höhe von 18 Milliarden Yuan (2,3 Mrd Euro) gegen den chinesischen Internet-Riesen Alibaba verhängt. Im vergangenen Jahr musste Alibaba zudem kurzfristig auf Anordnung der Behörden den Börsengang seiner Finanztochter Ant Group absagen.

PEKING (dpa-AFX)

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Bildquellen: Piotr Swat / Shutterstock.com

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