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Sunday, February 6, 2022

Falsche Emissionswerte: Mercedes-Benz soll Millionen-Strafe zahlen - n-tv NACHRICHTEN

In Südkorea nimmt es Mercedes-Benz mit den Emissionswerten seiner Diesel-Autos offenbar nicht so genau. Der Hersteller soll fälschlicherweise damit geworben haben, dass seine Fahrzeuge den Stickoxidausstoß um 90 Prozent reduzieren könnten. Nun soll der Konzern zahlen.

Mercedes-Benz soll in Südkorea wegen falscher Angaben zu den Emissionswerten bei Dieselautos eine Geldstrafe von 20,2 Milliarden Won (14,7 Millionen Euro) zahlen. Südkoreas Wettbewerbsbehörde warf dem deutschen Autohersteller vor, in den Fahrzeugen verbotene Software zur Abgaskontrolle eingebaut zu haben. Der Ausstoß von Stickoxiden soll demnach nicht den Vorschriften entsprochen haben. Die Kommission für Fairen Handel (FTC) rief die Mercedes-Benz AG sowie Mercedes-Benz Korea auf, korrigierende Maßnahmen zu ergreifen.

Der Hersteller soll laut der FTC fälschlicherweise damit geworben haben, dass die Fahrzeuge gemäß der Euro-6-Abgasnorm den Stickoxidausstoß um 90 Prozent reduzieren könnten. Mercedes-Benz habe damit zwischen April 2012 und November 2018 geworben. Betroffen seien 15 Dieselmodelle.

Die dabei verwendeten Systeme zur sogenannten selektiven katalytischen Reduktion (SCR) hätten sich im normalen Fahrbetrieb nach 30 Minuten deutlich verschlechtert, hieß es. Die Autos hätten um bis zu 14 Mal mehr Stickoxide ausgestoßen, als von den südkoreanischen Umweltregulierungen erlaubt sei. SCR steht für eine Technologie für die Abgaskontrolle. Die FTC wies Angaben des Autobauers zurück. Die Werbung mit der Verringerung des Stickoxidausstoßes um 90 Prozent sei bloß eine gängige Phrase, die von der Industrie und der Forschung verwendet werde.

Vor zwei Jahren hatte Südkoreas Umweltministerium dem damals noch unter dem Namen Daimler firmierenden Stuttgarter Autohersteller wegen des Einbaus verbotener Abgassoftware in Dieselautos mit einem Bußgeld von 77,6 Milliarden Won belegt. Das Unternehmen kündigte damals Widerspruch gegen die Entscheidung an. Das Verfahren betraf demnach Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 6b, deren Produktion spätestens Mitte 2018 eingestellt worden sei. Die Daimler AG heißt seit dem 1. Februar Mercedes-Benz Group AG.

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