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Monday, January 31, 2022

Eurowings-Chef: Flugtickets sollen teurer werden - t-online.de

Nach zwei Corona-Jahren mit mageren Reisezahlen wird nun eine Erhöhung der Flugtickets angekündigt. Die Corona-Pandemie ist dafür allerdings nur einer der Gründe.

Der Lufthansa-Ferienflieger Eurowings rechnet so wie andere Airlines mit steigenden Ticketpreisen in Europa. Viele Kosten, zum Beispiel für Kerosin oder Gebühren von Flugsicherung oder Airports stiegen, erklärte Eurowings-Chef Jens Bischof am Montag.

Schnäppchen weiter möglich

Nach den Verlusten in der Pandemie versuche die Branche zudem, sich wieder gesund zu wirtschaften. "Ich würde eher die Prognose wagen, dass die Preise steigen." Bei frühzeitigem Buchen seien meist günstigere Preise zu ergattern, wie vor der Corona-Krise üblich. Eine genauere Prognose wollte Bischof nicht nennen.

Der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) erklärte vergangene Woche, es seien keine dramatischen Preissprünge zu erwarten. Wegen des knappen Angebots der Airlines seien innereuropäische Flüge im vergangenen Jahr gut ein Fünftel teurer geworden.

Auch Konkurrent Ryanair geht von steigenden Flugpreisen im Sommer aus. Europas größte Billigairline verkaufte im vergangenen Jahr im Zeitraum von April bis September Tickets im Schnitt für 33 Euro auf einer Strecke.

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Störung bei Vodafone: Internet und Telefon deutschlandweit betroffen - BILD

Am Montagnachmittag hatte der Internet-Anbieter Vodafone mit deutschlandweiten Störungen im Festnetz zu kämpfen.

Auf dem Portal „allestörungen.de“ meldeten knapp 30 000 Vodafone-Kunden Probleme mit der Internetverbindung sowie dem Telefon. Die ersten Ausfälle wurden um 11.30 Uhr gemeldet, seit ungefähr 13 Uhr meldeten erste Nutzer, dass ihre Anschlüsse wieder funktionieren.

Vor allem in Ballungsräumen wie Berlin, Frankfurt/Main, München, Stuttgart und Hamburg kam es vermehrt zu Störungsmeldungen.

Auch die Kunden-Hotline des Anbieters war nicht zu erreichen.

Ursache war „ein Fehler in einem zentralen Netzelement“

Auf BILD-Anfrage erklärte ein Vodafone-Sprecher: „Eine niedrige sechsstellige Zahl der Kunden konnte von 11.45 Uhr bis längstens 14.20 Uhr nicht oder nicht in der gewohnten Qualität im Internet surfen und auch keine Festnetz-Telefonate führen. Ursache war ein Fehler in einem zentralen Netzelement, das den Internetverkehr im Kabelnetz steuert. Unsere Technik-Experten arbeiteten mit Hochdruck an der Entstörung. Sie wurde durch ein Update des Netzelementes behoben. Ab 13.30 Uhr normalisierte sich der Internetverkehr wieder und um 14.20 Uhr war die Störung vollständig behoben. Wir bitten die betroffenen Kabelkunden um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten.“

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Neues Enyaq Coupé RS iV: So scharf war noch kein Skoda - BILD

Der Skoda Enyaq war das erste Konzern-SUV auf MEB-Plattform. Seine baugleichen Geschwister Audi Q4 e-tron und VW ID.4 gibt es bereits als schnittige Coupe-Version. Jetzt ziehen die Tschechen nach. BILD stellt den Elektro-Crossover vor – so scharf war noch kein Skoda! Alle Informationen vom Sportfahrwerk bis ins Cockpit gibt’s mit BILDplus.

 

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Sunday, January 30, 2022

Shell, BP: So verdienen die Öl-Multis bei hohen Energiepreisen mit - BILD

Während Energie immer teurer wird Das sind die Milliarden-Gewinne der Öl-Konzerne

Teuer-Schock an der Tanke – die Öl-Multis freut’s
Teuer-Schock an der Tanke – die Öl-Multis freut’sFoto: Frank Rumpenhorst/dpa

Während viele Bundesbürger unter explodierenden Energiepreisen leiden, reibt man sich in den Zentralen der großen Öl-Konzerne die Hände ...

Denn: Öl-Giganten wie Shell oder BP kassieren gerade Milliarden, vor allem dank steigender Ölpreise. Analysten schätzen, dass die beiden im letzten Quartal 2021 zusammen etwa sieben Milliarden Pfund Gewinn gemacht haben. Etwa 8,5 Milliarden Euro.

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Die Kehrseite des Mega-Erfolgs der Öl-Konzerne: Viele Normalbürger können sich Tanken und Heizen kaum noch leisten, weil etwa Spritpreise durch die Decke geschossen sind. Ein Problem, dass der millionenschwere Shell-Boss Ben van Beurden (63) nicht haben dürfte: 2020 kassierte er Gehälter und Boni in Höhe von umgerechnet 6,25 Millionen Euro, seit seinem Amtsantritt 2014 insgesamt 84 Millionen.

Am Donnerstag wird Shell als erstes der beiden Unternehmen seine Quartalszahlen präsentieren. Analysten rechnen mit einem Gewinn von umgerechnet 5,2 Milliarden Euro. Damit hätte Shell pro Stunde knapp 38 000 Euro verdient. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern einen Gewinn von 16,2 Milliarden Euro.

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BP folgt mit seinen Quartalszahlen am 8. Februar. Beobachter erwarten einen Quartalsgewinn von 3,6 Milliarden Euro – kein Wunder also, dass BP-Chef Bernard Looney (52) das Unternehmen erst im November eine „cash machine“ nannte, eine „Gelddruckmaschine“.

Looney ist seit Februar 2020 Boss des Ölkonzerns, hat im ersten Jahr gut zwei Millionen Euro Gehalt kassiert.

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Steigende Rohölpreise fluten die Kassen

Hauptgrund für die klingelnden Kassen bei Shell und BP: Steigende Rohölpreise. Sie sind kürzlich erst auf ein neues Acht-Jahres-Hoch geklettert, ein Barrel Öl (159 Liter) kostet gerade etwa 88 US-Dollar, gut 60 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Denn: Die Ölnachfrage steigt wegen der global wieder anlaufenden Wirtschaft rasant, während das Angebot weiter begrenzt ist.

Im Oktober 2021 hatten die größten Ölförderländer beschlossen, 400 000 Barrel mehr pro Tag zu fördern – laut Energieagentur IEA immer noch viel zu wenig für den enormen Bedarf.

Das merken Autofahrer an der Tankstelle schmerzlich: Der Dieselpreis stieg in Deutschland kürzlich auf ein neues Allzeithoch bei über 1,60 Euro. Benzin kostet pro Liter etwa 1,67 Euro, ist nur noch vier Cent vom Rekordhoch entfernt. Vor einem Jahr war Diesel noch für 1,24 Euro zu bekommen (heute plus 29 Prozent), Benzin für 1,36 Euro (heute plus 23 Prozent).

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Ford in Saarlouis: Das Werk im Saarland kämpft ums Überleben - WELT

Als Jim Farley in der letzten Januarwoche einen Produktionsrekord verkündete, den 40-Millionsten F150 Pick-up, verknüpfte der Chef des US-Automobilkonzerns Ford das mit einer kleinen Botschaft: Für jeden der über vier Jahrzehnte gebauten Trucks gelte der Slogan „Built Ford Tough“, schrieb der Manager auf Twitter.

Robust – so kann man nicht nur die Fahrzeuge nennen, beliebt vor allem bei Handwerkern und Unternehmern in den USA, sondern auch Farleys Umgang mit Mitarbeitern und Politikern in Europa. Der Ford-Chef hat einen Standortwettbewerb losgetreten zwischen zwei seiner eigenen Fabriken: der im deutschen Saarlouis und der in Valencia, Spanien. Es geht darum, in welchem Werk ab 2025 ein neues vollelektrisches Modell von Ford gebaut werden soll. Also ums Überleben im Zeitalter der Elektromobilität.

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Beide Werke – die lokalen Manager, Betriebsräte, unterstützt von Politikern – sollten bis 27. Januar ihre Konzepte vorlegen für die Ansiedelung der Stromer. Sprich: Lohnzugeständnisse, Effizienzsteigerungen, Subventionen. Die Papiere sind eingereicht, der Inhalt geheim. Bis Mitte des Jahres soll eine Entscheidung fallen.

Die Zahlen sprechen für Valencia

Schon vor dem Abgabetermin waren die Emotionen hochgekocht. Die Arbeiter haben Angst um ihre Jobs. Die Fabrik in Saarlouis baut den Ford Focus, dessen Produktion 2025 beendet werden soll. Was danach kommt, ist offen. In einer gemeinsamen Erklärung hatten die deutschen Betriebsräte Ford-Europachef Stuart Rowley im Herbst aufgefordert, den Bieterwettbewerb zu beenden. „Er ist das Gegenteil von Sozialpartnerschaft und spaltet die Belegschaften über die Grenzen und Standorte hinweg“, heißt es in ihrem Schreiben. Rowley scheint das anders zu sehen.

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Die nackten Zahlen sprechen wohl für Valencia. Dort liegt das Lohnniveau etwa ein Drittel unter dem deutschen Tarif – und Medienberichten zufolge bieten die spanischen Arbeitnehmervertreter an, auf Erhöhungen erst einmal zu verzichten. Ihre Kollegen aus dem Saarland haben dagegen ein gemeinsames Paket mit den Werkern in Köln geschnürt. Außerdem betont die Landespolitik die Vorteile des Standorts: Viele Zulieferer, qualifizierte Fachkräfte und vor allem eine Batteriefabrik, die das chinesische Unternehmen SVolt mit staatlicher Hilfe im Saarland errichten soll.

„Wir kämpfen gemeinsam mit aller Kraft dafür, dass Ford im Saarland eine Zukunft hat“, lassen Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) verlauten. Was bemerkenswert ist, denn die beiden Politiker kämpfen gerade gegeneinander. Am 27. März ist Landtagswahl im Saarland, da will Rehlinger Hans als Ministerpräsidentin ablösen.

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Im Fall Ford demonstrieren sie trotzdem noch Einigkeit – und haben dem Unternehmen offenbar Subventionen in Aussicht gestellt, wenn es sein bestehendes Werk für die E-Auto-Fertigung umrüstet. Die Regionalregierung von Valencia hat das gleiche getan. Außerdem hat man dort eine Initiative gegründet, die eine Batteriezellfabrik in der Nähe des Ford-Werks ansiedeln will – um den Standortvorteil der Saarländer zu kompensieren.

Politik will Umschulungen bezahlen

Auch die deutsche Bundesregierung hat sich in den Fall eingeschaltet. Im Wahlkampf hatte der heutige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Genossen im Werk in Saarlouis besucht. Nahezu die komplette Belegschaft ist dort Mitglied der IG Metall, 4800 Mitarbeiter hat das Werk. Auch die Gewerkschaft hat im Poker mit Ford viel zu verlieren. Nach Informationen von WELT hat sich die Bundesregierung bemüht, ebenfalls Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen. Man sei am Angebot zur Sicherung des Ford-Werkes „mit keinem konkreten Beitrag beteiligt“, sagte eine Sprecherin von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD).

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Der Minister habe aber einen Brief beigesteuert, mit Ausführungen „zu den Zielen der Bundesregierung in Bezug auf den Leitmarkt für Elektromobilität“. Darin weise er auch „auf die Unterstützungsmöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit hin, die im Rahmen der Regelungen des Dritten Buches Sozialgesetzbuch möglich sind. Hierzu zählt beispielsweise die Beratung über und Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für Beschäftigte.“ Im Klartext: Sollte Ford es wünschen, wird die Politik für Umschulungen der Mitarbeiter gern und großzügig zahlen.

Das Unternehmen selbst kommentiert den ganzen Vorgang nicht. Man wolle „die Zukunft der Mobilität in Europa vorantreiben und ein führender Hersteller für vollständig vernetzte und elektrifizierte Fahrzeuge werden“, heißt es aus der Deutschland-Zentrale in Köln. „Mit diesem Ziel werden wir die Transformation unseres Geschäftes in Europa weiter vorantreiben.“ Damit könnte auch Verkleinerung gemeint sein.

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Denn auf dem alten Kontinent laufen die Geschäfte des Autobauers schlechter als im Heimatmarkt. Von Rekorden ist hier keine Rede, im Gegenteil. Die vier Werke sind kaum ausgelastet. Im vergangenen Jahr schrumpfte der Fahrzeugabsatz laut Jato Dynamics in den wesentlichen europäischen Märkten auf nur noch 554.000 Pkw, das sind 44 Prozent weniger als im Jahr 2019. Keine andere Automarke ist in der Pandemie derart steil abgestürzt.

Ford hat die Nachfrage nach E-Autos völlig unterschätzt

Dazu kommt, dass Ford die Elektrifizierung verschlafen hat. Ein einziges Batterie-Modell ist derzeit im Angebot: der in Mexiko gefertigte Mustang Mach-E. Konzernchef Farley hat inzwischen eine Aufholjagd mit Milliarden-Investitionen gestartet. Sein wichtigster Schritt geht aber am europäischen Markt vorbei: Ford bringt den F150 als Elektroauto auf den Markt, mit einer riesigen Batterie, gewaltiger Motorleistung und Steckdosen, an die Handwerker ihre Maschinen anschließen können. In diesem Jahr sollen 150.000 Stück davon gebaut werden, ab nächstem Jahr mindestens 200.000. Ford hatte die Zahl der potenziellen Interessenten völlig unterschätzt.

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In Europa löst Ford das Problem zunächst mithilfe von Volkswagen. Ab 2024 wird in Köln ein Elektrofahrzeug produziert, für das VW die sogenannte Plattform liefert. Es wird in vielen Bauteilen und der wesentlichen Technik dem ID.3 von VW gleichen. Erst mit dem neuen Modell, das im Standortwettbewerb zwischen Saarlouis und Valencia vergeben wird, bringt Ford eigene Elektroauto-Technologie in die Alte Welt.

Wie die Entscheidung ausgefallen ist, dürfte im Juni vermutlich der neue Pkw-Chef der Marke in Europa verkünden: Martin Sander. Der bisherige Audi-Manager startet am 1. Juni und verantwortet zugleich das Deutschland-Geschäft, unter dem weiter amtierenden Europachef Rowley. Bis dahin fehlt bei Ford in Köln ein starker Mann an der Spitze. Der langjährige Deutschlandchef Gunnar Herrmann hatte sich im November überraschend in den Aufsichtsrat verabschiedet, sein Stellvertreter Hans Jörg Klein hat das Unternehmen ebenso plötzlich verlassen.

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Sander steht also gleich zum Start eine Feuerprobe bevor. „Built Ford Tough“ dürfte sein Auftrag sein – das kriselnde Geschäft in Europa wieder robust machen. Ob Sander entsprechend robust mit Mitarbeitern und Politikern über Transformation und Stellenabbau verhandeln kann, kann er dann gleich unter Beweis stellen.

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Bitcoin Kurs wieder bullisch? Ether Prognose von 166.000$, Cardano, IOTA, VeChain und Ripple News & Analysen - BitcoinBude

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Zu wenig neue Abonnenten: Wie Netflix seinen Corona-Kater überwinden will - DER SPIEGEL

Seit Beginn der Pandemie schien es für den Streamingdienst nur aufwärtszugehen. Doch nun stößt das Wachstum an Grenzen, die Aktie ist abgestürzt – und in Deutschland hat längst ein anderer Anbieter die Nase vorn.
Netflix-Studios in Los Angeles: Popkultureller Akkordbetrieb

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Foto: Mario Tama / Getty Images
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Saturday, January 29, 2022

Bahnchef Lutz: „Die Menschen wollen Bahnfahren“ - WELT

In die Fernzüge der Deutschen Bahn werden nach Erwartung des Konzerns in diesem Jahr wieder deutlich mehr Menschen steigen als in den vergangenen beiden Corona-Jahren. „Für dieses Jahr rechnen wir im Fernverkehr damit, wieder die Marke von 100 Millionen Fahrgästen deutlich zu übertreffen“, sagte Vorstandschef Richard Lutz der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Jahr waren es 81,3 Millionen gewesen, rund 400.000 mehr als 2020.

„Die Menschen wollen Bahnfahren“, sagte Lutz. Große Fahrplaneinschränkungen in der Omikron-Welle erwartet er nicht. Nach deutlichen Verlusten im laufenden Geschäft soll es in diesem Jahr auch finanziell besser laufen für den Bundeskonzern.

Angesichts steigender Krankmeldungen setzt die Bahn seit dem 10. Januar in einigen Fällen kürzere Züge ein. Das soll vorsorglich die Instandhaltungswerke entlasten. „Wir haben in den letzten Tagen unser Angebot minimal reduziert und teilweise die Zugbesetzung ein bisschen ausgedünnt“, sagte Lutz. Derzeit laufe der Betrieb insgesamt aber ruhig und weitestgehend reibungslos.

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„Allerdings: Wenn die Infektionszahlen weiter so rasant steigen, werden wir uns das natürlich noch einmal anschauen“, fügte Lutz hinzu. „Klar ist: Wir wollen so viel wie irgend möglich fahren. Im Moment sieht es jedenfalls ganz gut aus und ich rechne nicht mit drastischen Einschränkungen unseres Fahrplans, so wie wir es zu Beginn der Pandemie ja schon erleben mussten.“

Um größere Ausfälle zu vermeiden, habe die Bahn Vorkehrungen bei besonders sensiblen Berufsgruppen getroffen, erklärte Lutz. „In Stellwerken beispielsweise fahren wir Zwei- statt Drei-Schichtbetrieb, das heißt eine Schicht bleibt frei und kann notfalls einspringen.“ Bahnfahren sei sicher, betonte Lutz. Nichts deute auf ein erhöhtes Infektionsrisiko hin.

Die Corona-Krise hatte die Fahrgastzahl in den ICE und Intercitys nahezu halbiert – 2019 waren es noch rund 151 Millionen Passagiere gewesen. Die hoch verschuldete Bahn rutschte tief in die roten Zahlen und wird mit staatlichen Milliarden gestützt. 2021 dürfte der Verlust nach Informationen aus Aufsichtsratskreisen bei knapp 1,9 Milliarden Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) gelegen haben.

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Lutz ist für das neue Jahr optimistischer. „Wir gehen davon aus, dass wir im Geschäftsjahr 2022 knapp über einer schwarzen Null liegen werden, also nach zwei tiefroten Jahren wieder ein positives operatives Ergebnis (Ebit) erwirtschaften können.“ Wie das Jahresergebnis unterm Strich ausfallen könnte, ließ er offen.

Zuletzt war im Aufsichtsrat von einem Ebit-Plus von rund 100 Millionen Euro 2022 die Rede gewesen. Nach der Mittelfristplanung des Konzerns soll das laufende Geschäft dann vom nächsten Jahr an wieder deutlichere Gewinne abwerfen.

Im Weihnachtsgeschäft hatten die Fahrgastzahlen nur noch rund zehn Prozent unter Vorkrisenniveau gelegen, sagte Lutz. Auch im üblicherweise eher schwachen Januar gebe es bisher stabile Zahlen. So erreiche der Nahverkehr rund 50 bis 60 Prozent der Vor-Corona-Zeit.

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„Daher bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass der Trend zu klimafreundlicher Mobilität und Logistik sich nach dem Ende der Pandemie weiter fortsetzen wird“, sagte Lutz. Der Konzern investiere, modernisiere, rekrutiere und qualifiziere deshalb auf Rekordniveau – auch wenn es zulasten des Ergebnisses gehe. „Das Klima wartet nicht, und unsere Kunden warten auch nicht. Wir schielen nicht kurzfristig auf Quartalsergebnisse.“

Die Bahn will einen neuen Anlauf unternehmen, die internationale Tochter Arriva verkaufen, wie Lutz angekündigte. Arriva betreibt Busse und Bahnen in 14 europäischen Ländern, vor allem in Großbritannien. Die Bahn nimmt seit einigen Jahren aber ihren Heimatmarkt wieder stärker in den Blick. 2019 hatte die Bahn den Verkauf im Vorfeld des Brexits und wegen zu geringer erwartbarer Erlöse gestoppt. Im Folgejahr belasteten Abschreibungen bei der Tochter das Konzernergebnis.

„Arriva ist im Kern eine gesunde Firma in einem attraktiven Markt“, sagte Lutz. Es sei deshalb richtig, die Tochter in neue Hände zu geben, die das Wachstumspotenzial stärker unterstützen und finanzieren könnten. „2023 oder 2024 wollen wir bei Arriva wieder in die Verkaufsaktivitäten einsteigen.“

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Zu immer wiederkehrenden politischen Forderungen, auch die internationale Logistiktochter Schenker abzustoßen, äußerte sich Lutz zurückhaltend. Die Logistik-Tochter habe zwei fantastische Jahre hinter sich und stabilisiere den Konzern finanziell mit Rekordumsätzen und Rekordgewinnen. „Was die Zukunft bringt, das wird man sehen. Derzeit bin ich jedenfalls heilfroh, dass wir Schenker haben.“

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Friday, January 28, 2022

Konjunktur : Deutschland auf dem Weg in die Rezession: Wirtschaft schrumpft um 0,7 Prozent - Handelsblatt

Berlin Die deutsche Konjunktur schwächelt wieder: Die Wirtschaftsleistung ist im vierten Quartal 2021 zurückgegangen, zeigen Zahlen, die das Statistische Bundesamt an diesem Freitag veröffentlicht hat. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte zwischen Oktober und Dezember um 0,7 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal, als die Pandemie Deutschland noch einmal deutlich härter getroffen hatte, betrug das Plus 1,4 Prozent.

Damit ist die Bundesrepublik auf dem besten Weg in eine Rezession. Denn wenn das BIP zwei Quartale in Folge zurückgeht, sprechen Ökonominnen und Ökonomen von einer technischen Rezession. Torsten Schmidt, Konjunkturchef am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Essen (RWI), etwa erwartet, dass sich die konjunkturelle Abschwächung im ersten Quartal fortsetzen wird.

Zuletzt war die Wirtschaftsleistung im ersten Vierteljahr 2021 geschrumpft. Eine technische Rezession hatte es lediglich zu Beginn der Pandemie 2020 gegeben. Die Lage damals ist mit der heutigen aber nicht vergleichbar. Nach einem Minus von 1,8 Prozent im ersten Quartal brach das BIP mit zehn Prozent im zweiten Vierteljahr damals erheblich ein.

Die Pandemie, aber auch Lieferkettenprobleme belasten die deutsche Wirtschaft heute stark. Die hohen Infektionszahlen wirken sich deutlich auf die kontaktintensiven Dienstleister aus. So sanken etwa die Umsätze im Gastgewerbe bereits im November knapp zweistellig.

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Unternehmensumfragen, Daten zu Restaurant-Reservierungen sowie Mobilitätsdaten deuten auf weitere Rückgänge hin. Simon Junker, Konjunkturexperte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), beobachtet: „Die derzeit enorm hohen Corona-Infektionszahlen bremsen die deutsche Wirtschaft aus.“

Dienstleister leiden unter Vorsicht der Menschen

Hinzu kommen die Lieferkettenprobleme. Ob Produzenten von Elektroartikeln, Möbeln, Kleidung oder Spielzeug: Ihnen allen mangelt es an Materialien, Rohstoffen und Vorprodukten.

Grafik

Doch die Lage hat sich zuletzt erst einmal verbessert. Der wichtige Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Januar nach geraumer Zeit wieder. Gerade in der Industrie, die am meisten unter den Lieferengpässen leidet, machte der Index einen deutlichen Sprung.

Die Unternehmen waren zufriedener mit den laufenden Geschäften. Zudem nahm der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate zu. Die Situation bei den Lieferengpässen hat sich aus Sicht der Befragten etwas entspannt.

Doch das nächste Unheil steht offenbar bereits bevor: Die chinesischen Container-Häfen sind Dreh- und Angelpunkt für den internationalen Handel, sieben der zehn größten Häfen befinden sich in dem asiatischen Land. Mit seinen rigiden Eindämmungsmaßnahmen in der Coronapandemie hatte China schon mehrfach Chaos im internationalen Handel gestiftet.

In Anbetracht der besonders ansteckenden Virusvariante Omikron dürfte Peking seine Maßnahmen erneut verschärfen – was wiederum zu weiteren Verwerfungen führen dürfte. Erste Indizien für diese Entwicklung lieferte bereits der Kiel Trade Indicator, bei dem das Institut für Weltwirtschaft (IfW) regelmäßig globale Daten von Schiffsbewegungen auswertet.

Die jüngste Erhebung von vor wenigen Tagen trübt den Ausblick: Die Bewegungen der Schiffe vor den Häfen Chinas, die Waren in andere Länder bringen sollen, sind zuletzt mit einem Minus von 4,9 Prozent deutlich zurückgegangen.

Omikron sorgt für Blockaden in chinesischen Häfen

Auf dem Roten Meer – der wichtigsten Schiffs-Handelsroute zwischen Europa und Asien – sind gegenwärtig 15 Prozent weniger Waren unterwegs, als unter normalen Umständen zu erwarten wären. So groß war die Lücke zuletzt Mitte 2020, als die Pandemie erstmals zahlreiche Volkswirtschaften in den Lockdown zwang.

Zwar seien die Handelszahlen für Januar in den meisten Ländern gestiegen, konstatiert Vincent Stamer, der am IfW für den Kiel Trade Indicator verantwortlich ist: „Allerdings zeichnet sich ab, dass der Omikron-Ausbruch in China und die Eindämmungsversuche der chinesischen Regierung durch harte Lockdowns und Werksschließungen im Frühjahr negative Folgen für Europa haben dürften.“ Hinzu kommt, dass sich Lockdowns in China auch auf die deutschen Exporte auswirken werden.

Träfe Omikron Chinas Wirtschaft ähnlich schwer wie die Alpha-Variante gleich zu Pandemiebeginn, hätte dies enorme Folgen für die deutsche Konjunktur, wie eine Simulationsrechnung des Analyse- und Beratungsunternehmens Prognos zeigt. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte darüber berichtet.

Demnach würde die Wachstumsprognose für 2022 von bislang rund vier Prozent auf nur noch 2,1 Prozent halbiert werden müssen. In absoluten Werten gingen der Bundesrepublik damit gut 60 Milliarden Euro an zusätzlicher Wirtschaftsleistung verloren.

Damit wächst die Unsicherheit, wann die schwächelnde deutsche Wirtschaft den Krisenmodus dauerhaft verlassen kann. Es steht ein zweigeteiltes Jahr bevor. Mit dem erwarteten Rückgang der Corona-Infektionszahlen im Frühjahr und einer allmählichen Auflösung der Lieferengpässe besteht die Hoffnung, dass es ab dem zweiten Quartal zum großen Aufschwung kommt.

Die Konjunkturprognosen der Bundesregierung sowie die der Forschungsinstitute gehen so letztendlich von einem Erreichen des Vorkrisenniveaus gegen Ende des Frühjahrs aus. Doch ob dem so sein wird, ist angesichts der aktuell unsicheren Lage weiter schwer vorherzusehen. Denn erst einmal kommt aller Voraussicht nach nicht der Aufschwung – sondern die Rezession.

Mehr: Wie Habeck und Lindner um den Jahreswirtschaftsbericht ringen.

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Hauptuntersuchung: Tesla Model S beim TÜV nur knapp vor Verbrennern von Dacia - Golem.de - Golem.de

Bei den TÜV-Prüfungen schneidet das Model S nicht viel besser ab als sehr günstige Verbrenner. Andere E-Autos sind da besser.

Das Tesla Model S schneidet beim TÜV nicht besonders gut ab.
Das Tesla Model S schneidet beim TÜV nicht besonders gut ab. (Bild: Elijah Nouvelage/File Photo/Reuters)

Der TÜV-Verband hat sich vier beliebte Elektro-Modelle näher angesehen und herausgefunden: Auch Elektroautos schwächeln beim TÜV - abhängig vom Modell kann der Prüfbericht durchwachsen ausfallen. Teslas Model S schneidet dabei nicht besonders gut ab. Grundlage ist die Auswertung von insgesamt 9,6 Millionen Prüfungen verschiedener Fahrzeuge.

Für die vorgelegte Auswertung wurden vier beliebte Elektrofahrzeuge der vergangenen Jahre näher untersucht. Das sind der BMW i3, Renault Zoe, Smart Fortwo Electric Drive und Tesla Model S. Der elektrische Smart Fortwo schnitt am besten ab: Nur 3,5 Prozent der Fahrzeuge hatten erhebliche Mängel und fielen damit bei der Hauptuntersuchung durch. Es folgen der BMW i3 (4,7 Prozent), der Renault Zoe (5,7 Prozent) und der Tesla Model S (10,7 Prozent).

Zum Vergleich: Bei den zwei bis drei Jahre alten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren liegt der Anteil der untersuchten Autos mit erheblichen Mängeln bei 4,7 Prozent. Verglichen mit Verbrennern rangieren den Angaben zufolge hinter dem Tesla nur noch der Dacia Duster und der Dacia Logan. "Neben Mängeln am Nebellicht und am Abblendlicht machen dem Model S bei der HU vor allem Probleme mit den Querlenkern zu schaffen", heißt es. In dem TÜV-Report werden insgesamt 128 Verbrenner berücksichtigt.

Ein auffälliger Fund der Prüfer in Bezug auf die Elektroautos: Probleme mit den Bremskomponenten seien typisch für E-Fahrzeuge, erklärt der TÜV. Der Grund: Sie werden im Vergleich zu Verbrennern deutlich seltener benutzt und korrodieren deshalb häufiger. Auch wenn viele Stromer schon beim Loslassen des Beschleunigungspedals bremsen (One-Pedal-Driving), rät der TÜV deshalb dazu, die Bremsen möglichst bei jeder Fahrt zu benutzen und sie regelmäßig warten zu lassen.

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Elektroauto: BMW beendet die Produktion des Elektro-Kleinwagens BMW i3 im Juni - heise online

Elektroauto: BMW beendet die Produktion des Elektro-Kleinwagens BMW i3 im Juni

Florian Pillau
BMW i3

Der war anfangs seiner Zeit voraus.

(Bild: BMW)

Nach fast neun Jahren stellt BMW die Fertigung seines kompakten E-Autos BMW i3 ein. Ab Juni 2022 sollen die Kunden mit Mini und BMW iX1 vorlieb nehmen.

Fast neun Jahre nach Erscheinen des Elektroautos BMW i3 stellt BMW die Fertigung des Kleinwagens in Leipzig Ende Juni ein. Das gab der Konzern heute bekannt. Mit dem batterieelektrischen Mini und dem BMW iX1 habe der Konzern in diesem Segment neue Angebote im Programm, hieß es.

BMW hat vom i3 seit September 2013 fast eine Viertelmillion Stück verkauft. Anfangs war die Nachfrage auffallend schwach, was allerdings die meisten Elektroautos dieser Zeit betraf. Der i3 war zudem noch teuer und hatte eine gewöhnungsbedürftig moderne Gestaltung.

Der Wagen bekam Akkus mit größerer Kapazität für größere Reichweiten und einen optionalen Range Extender gegen die Reichweitenangst. Zudem nahm der Hersteller viele BMW i3 (Test) [1] in seine Carsharing-Flotte DriveNow auf, um das Auto besser bekannt zu machen.

Der Kompaktwagen bekommt keinen Nachfolger [2], aber wachsende Konkurrenz auch aus dem eigenen Haus: Der elektrische Mini aus Oxford ist schon auf dem Markt, der BMW iX1 aus Regensburg kommt Ende des Jahres. In Leipzig will BMW demnächst den Nachfolger des Mini Countryman bauen, auch in einer batterieelektrischen Variante. Erfolgreich wurde der i3 erst gegen Ende seiner Karriere: Vor zwei Wochen berichtete BMW "Der BMW i3 konnte auch in seinem neunten Jahr noch zulegen: Mit 28.216 verkauften Fahrzeugen wurden 5,4 Prozent mehr BMW i3 als im Vorjahr verkauft."

Technisch interessant war der i3 durch den Versuch, das Gewicht der Akkus durch konsequenten Leichtbau zu kompensieren. Dazu hat BMW in die Vollen gegriffen und große Teile der Karosserie aus Kohlefaserlaminat gefertigt. Sowohl der Werkstoff als auch seine Verarbeitung waren zu Beginn der Serienfertigung nur in kleinen Stückzahlen eingesetzt worden, was BMW dazu zwang, eine eigene Kohlefaser-Produktion aufzuziehen. Die Kosten waren erheblich.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-6341906

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/autos/artikel/Unterwegs-im-BMW-i3S-3969018.html
[2] https://www.heise.de/autos/artikel/BMW-kein-Nachfolger-fuer-den-i3-4532583.html
[3] https://www.heise.de/tests/Der-Stimmungsmacher-E-Auto-Mini-Cooper-SE-im-Test-4892093.html
[4] mailto:fpi@heise.de

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Chinesen reißen sich ums iPhone: Apple meldet bei Umsatz und Gewinn Rekorde - n-tv NACHRICHTEN

Apple trotzt den weltweiten Lieferengpässen und wächst kräftig. Im Weihnachtsquartal legt der Umsatz auf bisher nie erreichte fast 124 Milliarden Dollar zu. Fast 60 Prozent davon steuern die iPhone-Verkäufe bei.

Apple zeigt sich immun gegen die weltweiten Lieferengpässe und wächst ungehemmt. Im Weihnachtsquartal legte der Umsatz um elf Prozent auf bisher nie erreichte fast 124 Milliarden Dollar zu, wie der iPhone-Konzern nach US-Börsenschluss mitteilte. Fast 60 Prozent trug der Umsatzgarant iPhone dazu bei. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von florierenden Geschäften in China, wo Apple laut den Beratern von Counterpoint im vierten Quartal den iPhone-Marktanteil mit 23 Prozent so weit hochschraubte wie noch nie zuvor. Zum ersten Mal in sechs Jahren verkauften die US-Amerikaner mehr Smartphones als jeder andere Anbieter in der Volksrepublik.

Noch im Oktober hatte Firmenchef Tim Cook davor gewarnt, dass die Chipkrise inzwischen auf die meisten Produkte von Apple durchschlage. Damals ging er davon aus, dass die Engpässe den Umsatz um sechs Milliarden Dollar drücken könnten. Letztlich seien es sogar mehr gewesen, sagte Finanzchef Luca Maestri. Allerdings würden die Einschränkungen im laufenden Quartal zurückgehen. "Sie haben die Lieferkette besser navigiert als jeder andere und das zeigt sich an ihren Ergebnissen", sagte Ryan Reith vom Marktbeobachter IDC.

Der Umsatz wie auch die Gewinnsteigerung um fast ein Fünftel auf 34,6 Milliarden Dollar im ersten Geschäftsquartal zum 25. Dezember lagen über den Erwartungen von Analysten. Die Aktie legte nachbörslich fast vier Prozent zu, hat allerdings seit Jahresbeginn im Sog des allgemeinen Ausverkaufs von Techwerten an der Wall Street schon zehn Prozent verloren.

Als einer der wenigen Smartphone-Anbieter hatte Apple in der Weihnachtssaison mit dem iPhone 13 ein neues Modell auf den Markt gebracht und damit gepunktet. Morgan Stanley schätzt, Apple habe rund 83 Millionen iPhones im abgelaufenen Quartal verkauft. Allerdings läuft es nicht nur beim iPhone rund, auch Macs sind in der anhaltenden Coronapandemie mit dem Trend zum hybriden Arbeiten zwischen Büro und heimischen Arbeitszimmer gefragt. Der Mac-Umsatz legte ein Viertel auf 10,9 Milliarden Dollar zu.

Zudem baut Apple seit vielen Quartalen seine verschiedenen Abo-Angebote wie Apple TV+ oder Musikstreaming aus. Inzwischen greifen auch immer mehr Kunden zu. Mittlerweile kommt der Konzern auf 785 Millionen Bezahlkunden über seine verschiedenen Plattformen, nach 620 Millionen im Vorjahresquartal. Nun steht nur noch die Frage im Raum, wann Apple die nächste große Sache auf den Markt bringt und was es sein könnte - eine VR-Brille oder ein Elektroauto.

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Thursday, January 27, 2022

Der Börsen-Tag am Donnerstag, 27. Januar 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Die Aussicht auf ein Ende der Geldspritzen durch die US-Notenbank prägt die Aktienmärkte. Der Dax drehte nach einem miesen Start ins Plus und schließt 0,4 Prozent fester bei 15.524 Punkten.

Dax
Dax 15.524,27

"Die Fed macht ernst", sagt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. "Es wird in diesem Jahr eher mehr Zinserhöhungen und Liquiditätsentzug geben als sich die Marktteilnehmer erhofft haben. Die größte Gefahr aus Sicht der Aktienmärkte liegt darin, dass die Fed im Jahresverlauf die Konjunktur in den USA abwürgt." Die US-Notenbank signalisierte für März den ersten von voraussichtlich mehreren Zinsschritten.

NordLB-Analyst Bernd Krampen wertete den Hinweis des US-Notenbankchefs Jerome Powell, dass Konjunktur und Arbeitsmarkt derzeit stärker seien als zu früheren Zinswenden, als Hinweis auf eine aggressivere Straffung der Geldpolitik als bislang gedacht. "Mr. Nice Guy Powell wird ungemütlich!" Untermauert wurden Powells Thesen vom überraschend starken Wachstum der US-Wirtschaft im abgelaufenen Quartal. Aufs Jahr hochgerechnet stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,9 Prozent. Damit expandierte die weltgrößte Volkswirtschaft 2021 so stark wie seit 1984 nicht mehr.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich gegen die Pläne der Zentralbank gestellt, das Produzieren von Kryptowährungen in dem Land zu verbieten. Das berichtet das Finanzportal "Bloomberg". Putin unterstützt demnach den Vorschlag der Regierung, das Schürfen von Kryptowährungen zu regulieren und zu besteuern.

Das Produzieren etwa von Bitcoin verbraucht viel Energie, da Rechner dafür komplexe Berechnungen ausführen müssen. Russlands Regierung will das Schürfen deshalb nur in Regionen erlauben, wo ein Überschuss an Energie vorhanden ist. Russland ist der drittgrößte Krypto-Miner nach den USA und Kasachstan.

Der Euro-Kurs ist heute gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1160 (Mittwoch: 1,1277) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8960 (0,8868) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83.368 (0,83.458) britische Pfund, 128,74 (128,86) japanische Yen und 1,0391 (1,0386) Schweizer Franken fest.

Die US-Wirtschaft hat Ende 2021 trotz der Omikron-Welle an Schwung gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 6,9 Prozent, wie das Handelsministerium auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Experten hatten mit einem Zuwachs von nur 5,5 Prozent gerechnet.

Im gesamten vergangenen Jahr ist die US-Wirtschaftsleistung um starke 5,7 Prozent gewachsen - das ist das höchste Tempo seit 1984.

Das BIP der weltgrößten Volkswirtschaft stieg damit auf rund 22,99 Billionen US-Dollar. Die US-Wirtschaft erholt sich damit von dem Einbruch im Jahr 2020, als das BIP aufgrund der Corona-Krise um 3,5 Prozent schrumpfte.

Die deutschen Fluggesellschaften haben im vergangenen Jahr rund 52,5 Millionen Passagiere befördert. Das waren 68 Prozent weniger als im Jahr vor der Corona-Pandemie 2019, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) mitteilte. Im Jahr 2020 war der Rückgang mit 75 Prozent noch größer gewesen.

Insbesondere in den ersten beiden Monaten des Jahres 2021 sei die Nachfrage stark zurückgegangen und habe sich dann nur langsam erholt, erklärte der BDL. Auch im Herbst 2021 habe sich die weltweite Luftfahrt noch immer in der tiefsten Krise seit 1945 befunden. "Das Infektionsgeschehen um die Delta- und die Omikron-Variante bremsten die Nachfrage im Luftverkehr erneut."

Lufthansa
Lufthansa 7,04

Wegen fehlender Halbleiter und hoher Nachfrage häufen sich bei der Marke VW weltweit die offenen Bestellungen. Vertriebsvorstand Klaus Zellmer bezifferte den aktuellen Bestellbestand in einem Zeitungsinterview mit rund 750.000 Fahrzeugen. "Das ist doppelt so viel wie normal", sagte er dem "Handelsblatt". VW hatte im vergangenen Jahr mehrfach die Bänder anhalten müssen und Mitarbeiter vorübergehend nach Hause geschickt, weil Bauteile fehlten. Auch in diesem Jahr blieben Halbleiter knapp, vor allem bis zum Sommer. Danach werde sich die Versorgung voraussichtlich schrittweise erholen.

VW St.
VW St. 256,40

Die US-Schnellrestaurantkette McDonald's hat im vierten Quartal zwar dank Preiserhöhungen und Werbeaktionen Umsatz und Ergebnis erhöht, blieb aber mit dem Wachstum hinter den Erwartungen zurück. Die Betriebsstörungen zur Eindämmung von Covid-19 haben im Allgemeinen nachgelassen, aber an einigen Standorten führten behördliche Einschränkungen zu geringeren Sitzplatzkapazitäten und früheren Schließungszeiten. Besonders in Australien und China dämpfte Covid-19 die Konsumlaune der Kunden. Im vorbörslichen Handel rutscht der Aktienkurs um 2 Prozent ab.

Die Burgerkette wies für das vergangene Vierteljahr einen Nettogewinn von 1,6 (Vorjahr: 1,38) Milliarden US-Dollar bzw. 2,18 (1,84) Dollar je Aktie aus. Die Betriebskosten und Aufwendungen stiegen um 14 Prozent. Ohne die Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf von McD Tech Labs an IBM und weiteren Sonderposten verdiente McDonald's 2,23 Dollar. Analysten hatten dem Unternehmen mit 2,34 Dollar je Aktie mehr zugetraut. Der Gesamtumsatz der Kette wuchs um 13 Prozent auf 6,01 Milliarden Dollar und lag unter der Analystenschätzung von 6,02 Milliarden Dollar.

McDonald's
McDonald's 223,80

Die US-Notenbank Fed leitet die geldpolitische Wende ein. Angesichts der hohen Inflation stellt sie für März eine Erhöhung der Zinsen in Aussicht. Weitere Anhebungen im Laufe des Jahres dürften folgen. Warum die EZB sich dagegen Zeit lassen wird und was die Fed-Entscheidung für Anleger bedeutet, erklärt David Kohl, Chefvolkswirt von Julius Bär Deutschland im Interview mit ntv.

Die EZB-Bankenaufseher wollen wissen, wie gut Europas Finanzhäuser gegen finanzielle und wirtschaftliche Schocks aus Klimarisiken gewappnet sind. Dazu leitete die Europäische Zentralbank heute einen Klima-Stresstest ein. Ab März sollen die Finanzinstitute ihre Formulare für den Test zur Bewertung übermitteln. Die Ergebnisse sollen im Juli veröffentlicht werden.

Die Aufseher betonten, dass es bei dem Test keine Durchfaller geben werde. Er werde auch keine direkten Auswirkungen für die Kapitalausstattung der Institute haben. Es sollten Schwachstellen und Herausforderungen der Banken im Zusammenhang mit der Steuerung von Klimarisiken identifiziert werden. Der Test werde sowohl den Banken als auch der Bankenaufsicht viele Erkenntnisse liefern. Die EZB überwacht seit November 2014 die größten Banken im Euroraum.

Während in Deutschland Autofabriken wegen eines Chipmangels kurzzeitig schließen müssen, profitiert ein Land von der starken Nachfrage nach Halbleitern und Elektrobauteilen: Taiwan. Im Jahr 2021 erlebt das Land das stärkste Wirtschaftswachstum seit mehr als einem Jahrzehnt. Das Bruttoinlandsprodukt legt um knapp 6,28 Prozent zu, wie vorläufige Daten des Statistikamts vom Donnerstag zeigen.

Der Hochtechnologie-Standort ist damit konjunkturell weit besser durch die Pandemie gekommen als viele andere asiatische Länder. Die Wirtschaft profitiert dabei vom weltweiten Trend zum Homeoffice, der die Nachfrage nach Elektronik angekurbelt hat. Der taiwanische Hersteller TSMC gilt als Marktführer bei besonders kleinen und schnellen Chips. Er beliefert den Tech-Giganten Apple und die Automobilindustrie mit Halbleitern, die angesichts der Lieferengpässe in Pandemiezeiten ein rares Gut geworden sind.

Trotz Omikron kann der britische Billigflieger Easyjet seine Quartalsverluste deutlich verringern. Von Oktober bis Dezember vergangenen Jahres verbucht das Unternehmen einen Verlust vor Steuern in Höhe von 213 Millionen Pfund (etwa 255 Millionen Euro). Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es noch 423 Millionen Pfund gewesen.

Die Geschäftsergebnisse entsprächen den Erwartungen der Geschäftsführung - "trotz der erhöhten Reiserestriktionen zum Ende des Quartals wegen der Omikron-Variante", erklärte Easyjet. Demnach konnte sich die Airline im Oktober und November erholen, bevor die neue Virusvariante dem Reisegeschehen wieder einen Strich durch die Rechnung machte.

"Wir sehen einen starken Sommer vor uns, mit einer aufgestauten Nachfrage", sagt Easyjet-Chef Johan Lundgren. Für die Hauptreisezeit von Juli bis September will er daher fast so viele Flüge anbieten wie im Vorkrisen-Sommer 2019.

Easyjet
Easyjet 635,80

Die globale Chip-Knappheit wird nach Einschätzung des Branchenriesen Intel noch mindestens ein Jahr andauern. Die Engpässe dürften sich bis ins Jahr 2023 hinziehen, mit schrittweiser Besserung der Lage, sagte Intel-Chef Pat Gelsinger zur Vorlage aktueller Quartalszahlen.

Intel
Intel 43,51

Die Zahl der in Großbritannien hergestellten Autos ist nach Angaben des Branchenverbands SMMT im vergangenen Jahr wegen des Chipmangels und infolge von Lockdowns auf den niedrigsten Stand seit 1956 gesunken. "2021 war ein weiteres unglaublich schwieriges Jahr für die britische Automobilproduktion - eines der schlimmsten seit dem Zweiten Weltkrieg", sagt Mike Hawes, Geschäftsführer des Verbands der britischen Kraftfahrzeughersteller und -händler (SMMT). Mit 859.575 produzierten Autos seien im vergangenen Jahr 6,7 Prozent weniger Fahrzeuge als im ersten Jahr der Pandemie vom Band gerollt. Der weltweite Mangel an Halbleitern war nach Angaben der SMMT der Hauptgrund für den Rückgang. Auch Mitarbeitermangel aufgrund von Corona-Erkrankungen und die Schließung von Autohäusern während des Lockdowns Anfang 2021 spielten eine Rolle, ebenso wie die Aufgabe des Honda-Werks in Swindon in Südengland im Juli.

Die Türkei leidet unter hoher Inflation - derzeit liegt sie bei 36 Prozent. Einer der wesentlichen Gründe: Die türkische Notenbank hat die Zinsen trotz der heftigen Preissteigerungen kräfig gesenkt, weil Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan das so will.

Nun hat die Zentralbank angekündigt, dass sie für dieses Jahr eine höhere Inflation erwartet als bisher. Sie geht davon aus, dass die Ende 2022 bei von 23,2 Prozent liegt. Bisher war die Zentralbank von 11,8 Prozent ausgegangen.

Der Schock nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank scheint die Anleger am deutschen Aktienmarkt nur kurz beunruhigt zu haben. Nachdem der Dax am Morgen 1,54 Prozent verliert und auf 15.221 Punkte fällt, steigt der Kurs inzwischen wieder. Er legt nun um 0,34 Prozent auf 15.422 Punkte zu.

Die Allianz der japanischen Autohersteller Nissan und Mitsubishi mit dem französischen Autokonzern Renault will in den kommenden fünf Jahren 23 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren. Bis 2030 wollen die Autohersteller gemeinsam insgesamt 35 neue vollelektrische Automodelle entwickeln. Dabei soll verstärkt auf gemeinsame Plattformen gesetzt werden: Bis 2026 sollen über 80 Prozent der insgesamt 90 vollelektrischen Modelle auf den fünf gemeinsamen Plattformen basieren. Zur Zeit liegt der Anteil bei 60 Prozent, erklärten die Unternehmen.

Nissan Motor
Nissan Motor 4,51
Renault
Renault 36,05

Der US-Elektroautobauer Tesla verzögert zum zweiten Mal die Produktion seines mit Spannung erwarteten Cybertrucks. Der Elektro-Pickup werde erst 2023 vom Band rollen, teilte Firmenchef Elon Musk mit. "Wir werden in diesem Jahr keine neuen Fahrzeugmodelle einführen. Das würde keinen Sinn machen, weil wir immer noch auf Teile angewiesen sein werden", sagte Musk in einem Telefonat mit Analysten. Er hoffe, eine Viertelmillion Cybertrucks pro Jahr herzustellen, aber das Erreichen dieses Ziels werde aufgrund der vielen neuen Technologien Zeit brauchen. Musk hatte den Produktionsstart des futuristischen Fahrzeugs bereits von Ende 2021 auf Ende 2022 verschoben. Anfang Januar berichtete Reuters, dass Tesla die Produktion des Cybertrucks verzögert, da das Unternehmen angesichts der zunehmenden Konkurrenz auf dem Markt für Elektro-Trucks die Ausstattung und Funktionalität überarbeite.

Tesla
Tesla 770,00

Während die Aktie der Deutschen Bank heute gegen den Trend zulegt, ist SAP auf der Verliererseite. Der Softwareriese startet mit einem Kursverlust von 6,2 Prozent in den heutigen Tag. Zuvor hatte SAP die Übernahme des Lieferanten-Fintechs Taulia bekannt gegeben. Für weniger als eine Milliarde Dollar sollen 95 Prozent der Finanzplattform erworben werden.

SAP
SAP 110,84

Nachdem der Nettogewinn der Deutschen Bank aus dem vergangenen Jahr die Analystenerwartungen übertroffen hatte, schnellt die Aktie mit einem Plus von 2,8 Prozent an die Spitze des Dax. Die Deutsche Bank hat 2021 einen Milliardengewinn erzielt - das beste Jahresergebnis seit 2011.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 11,92
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Die Ölpreise entfernen sich wieder etwas von ihren am Vortag markierten mehrjährigen Höchstständen. Für Belastung sorgte vor allem die Aussicht auf eine straffere US-Geldpolitik. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 89,28 US-Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt 74 Cent auf 86,61 Dollar.

Am Mittwoch hatte Brent-Rohöl erstmals seit Oktober 2014 mehr als 90 Dollar gekostet. Der Preis für US-Rohöl war auf fast 88 Dollar gestiegen, auch das war ein mehrjähriger Höchststand. Preisauftrieb kommt seit längerem von einem eher knappen Angebot bei einer zugleich soliden Nachfrage nach Erdöl und Ölprodukten wie Benzin.

Druck am Rohölmarkt kam nach der Zinssitzung der US-Notenbank Fed vom Mittwochabend auf. Zwar ließ die Zentralbank ihren Leitzins vorerst stabil an der Nulllinie. Sie gab aber klare Signale für eine baldige Anhebung ihres Leitzinses. Zudem wurden einige Bemerkungen von Notenbankchef Jerome Powell als Hinweis auf eine rasche Zinswende gedeutet. Höhere Leitzinsen dämpfen zwar die aktuell hohe Inflation, sie belasten aber auch das Wirtschaftswachstum, was sich in der Regel in einer niedrigeren Erdölnachfrage bemerkbar macht.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 89,76
Rohöl WTI
Rohöl WTI 86,79

 

Der Frankfurter Aktienmarkt geht nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank tiefer in den Handel. Der Dax fällt 1,5 Prozent auf 15.217 Punkte.

Angesichts hoher Inflation will die Fed rasch die Zinswende einleiten und danach die aufgeblähte Bilanz eindampfen. Sie erklärte nach der geldpolitischen Sitzung, eine Erhöhung der Zinsen sei bald angebracht.

Die Wall Street konnte ihre anfänglichen Gewinne nicht halten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der S&P 500 schlossen leicht im Minus, der Nasdaq ging unverändert aus dem Handel.

Der Softwareriese SAP will die Mehrheit an dem US-amerikanischen Lieferanten-Fintech Taulia übernehmen. "Taulia ist eine hervorragende Ergänzung unseres Portfolios", sagt Firmenchef Christian Klein. Taulia soll als eigenständiges Unternehmen innerhalb von SAP bestehen bleiben.

Zu den finanziellen Details des Deals wollten sich beide Unternehmen nicht äußern. Finanzchef Luka Mucic sagte allerdings, SAP zahle weniger als eine Milliarde Dollar für rund 95 Prozent an Taulia. Verbleibende Anteilseigner seien die US-Bank JPMorgan sowie Firmenchef Cédric Bru. Unklar ist, wie viel Geld frühere Kapitalgeber wie Trinity Ventures und Matrix Partners in das 2009 gegründete Startup investiert haben und wie hoch das Fintech bewertet wird. Dem Datenanbieter Crunchbase zufolge hat Taulia in der Vergangenheit mehr als 217 Millionen Dollar eingenommen.

Beziehungen zwischen Taulia und SAP bestehen seit Längerem. Das Unternehmen ist ein SAP-Partner und der frühere SAP-Chef Leo Apotheker ist an Taulia beteiligt und dort als unabhängiger Direktor tätig.

SAP
SAP 110,84

Der Elektronikriese Samsung will mit 5G-Handys seine Position im Smartphone-Markt ausbauen. Zuletzt lief es für den Konzern bereits rund, er erzielte im vierten Quartal den höchsten Gewinn für diesen Zeitraum seit vier Jahren. Das operative Ergebnis stieg um 53 Prozent auf 13,9 Billionen Won - umgerechnet etwa 10,30 Milliarden Euro. Der Gewinn in der Chipsparte, der größten des Konzerns, kletterte um mehr als das Doppelte auf 8,84 Billionen Won. Im Handy-Geschäft stieg der operative Gewinn um 9,9 Prozent. Der Konzernumsatz zog um 24 Prozent an auf einen Rekordwert von 76,6 Billionen Won - rund 56,79 Milliarden Euro. Anfang Januar hatte der Konzern bereits vorläufige Zahlen veröffentlicht.

Samsung setzt für die Zukunft massiv auf den neuen 5G-Standard bei Mobiltelefonen. Die 5G-Smartphones der nächsten Generation würden 2022 mehr als die Hälfte aller Smartphone-Verkäufe auf dem Markt ausmachen, sagte Samsung-Mobilfunkchef Kim Sung-koo bei einer Investorenkonferenz. Im Massenmarkt wolle Samsung das Interesse der Verbraucher an 5G-Handys ausnutzen und so seinen Marktanteil ausbauen. Der Konzern wolle außerdem mehr Megahits bei den Handy-Modellen herausbringen. Analysten zufolge könnte Samsung so vor allem chinesische Billiganbieter wie Xiaomi und Vivo außerhalb Chinas ausspielen.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 73.300,00

Inmitten der Corona-Welle hellt sich die Laune der Verbraucher in Deutschland überraschend auf. Das Barometer der Nürnberger GfK-Marktforscher signalisiert für Februar den ersten Anstieg nach zwei Rückgängen in Folge: Es klettert demnach um 0,2 Zähler auf minus 6,7 Punkte. Ökonomen hatten einen Rückgang auf minus 7,8 Punkte erwartet. Doch trotz steigender Corona-Inzidenzen und Inflation zeigten sich die Verbraucher wieder etwas optimistischer, wie Gfk-Experte Rolf Bürkl erläutert: Vor allem an der Preisfront erhofften sie sich eine leichte Entspannung. "Dennoch bleibt die Preiserwartung der Konsumenten deutlich höher als im Vergleich zu den letzten Jahren", so der Konsumexperte.

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Die Deutsche Bank hat 2021 nach einer Serie von Verlusten das zweite Jahr in Folge mit einem Nettogewinn abgeschlossen. Unter dem Strich - also nach Abzug von Zinszahlungen für Nachranganleihen - stand ein Gewinn von 1,94 Milliarden Euro nach 113 Millionen Euro vor Jahresfrist, wie die Bank mitteilt. Damit wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.

Im vierten Quartal verdreifachte sich der Gewinn annährend. Die Aktionäre sollen nach einer langen Durststrecke wieder eine Dividende erhalten. Ihnen wurden 20 Cent je Aktie für 2021 in Aussicht gestellt.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 11,92

 

Mit schweren Kursverlusten reagieren die ostasiatischen Aktienmärkte auf die Ergebnisse des Zinstreffens der US-Notenbank vom Vorabend. Das Tempo der Zinserhöhungen werde wahrscheinlich schneller sein als bislang erwartet, sagt Takahiro Sekido, Chefstratege bei der MUFG Bank. Von KGI Securities heißt es, zum Tempo der Zinsanhebungen habe sich US-Notenbankchef Jerome Powell nicht ausgelassen, bis auf den Hinweis, dass im März die erste Anhebung anstehen dürfte. Das sorge für neue Unsicherheit am Markt.

Am US-Anleihemarkt waren die Marktzinsen in Reaktion auf die Powell-Aussagen massiv gestiegen, während die Reaktion am Aktienmarkt zunächst zwar negativ ausfiel, aber längst nicht so stark wie an den asiatischen Börsen. Allerdings deuten die Futures auf die US-Indizes aktuell auf Verluste bis 1,8 Prozent zum Start im späteren Tagesverlauf an der Wall Street hin.

Die Einbußen bei den Indizes betragen bis zu 3,2 Prozent in Seoul und in Tokio, wo der Nikkei-Index auf 26.155 Punkte abrutscht. In Hongkong geht es um 2,6 Prozent abwärts, angeführt von schweren Verlusten bei den als besonders zinsempfindlich geltenden Technikaktien. Deren Subindex sackt um 4,5 Prozent ab. Schanghai hält sich mit minus 1,0 Prozent noch am besten.

Die Experten der Commerzbank sprechen von einem falkenhafter als erwarteten Auftritt des US-Notenbankchefs in der Pressekonferenz. In einer Schlagzeile heiße es, Powell habe nicht ausgeschlossen, dass es bei jedem Treffen der US-Notenbank in diesem Jahr zu einer Zinsanhebung kommen könne. Damit drohten theoretisch sieben Zinserhöhungen. Daneben habe Powell mit Verweis auf den sehr robusten Arbeitsmarkt angedeutet, dass es einiges an Raum gebe für Zinserhöhungen und auch für die Schrumpfung der extrem aufgeblähten Bilanz der Notenbank im Nachklapp des ersten Zinsschritts. Das wäre eine weitere geldpolitische Straffung.

Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge deutlich niedriger starten. "Der Dax wird mit einem Kursrutsch starten. Es rappelt heute am Markt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer.

Am Mittwoch hatte er 2,2 Prozent im Plus bei 15.459,39 Punkten geschlossen. Die Wall Street konnte ihre anfänglichen Gewinne nicht halten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der S&P 500 schlossen leicht im Minus, der Nasdaq ging unverändert aus dem Handel. Die Fed stellte wie erwartet für März eine erste Zinserhöhung in Aussicht. "Es wird im laufenden Jahr auch nicht nur bei einem Zinsschritt bleiben", sagte Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. "Mittlerweile muss von vier Zinserhöhungen und einer Bilanzsummenreduktion ausgegangen werden." US-Notenbankchef Jerome Powell betonte außerdem, dass es bislang noch keine Entscheidung zu Zeitpunkt und Tempo des Abbaus der Wertpapierbestände gebe.

Neben der Nachlese des Fed-Entscheids richteten Börsianer ihre Aufmerksamkeit auf den GfK-Index, der die Kauflaune der deutschen Verbraucher widerspiegelt. Experten rechnen für Februar mit einem Rückgang auf minus 7,8 Punkte von minus 6,8 Zählern. Im Fokus stehen zudem zahlreiche Bilanzen. Zahlen legte unter anderem die Deutsche Bank vor. Das Geldhaus hat 2021 nach einer Serie von Verlusten das zweite Jahr in Folge mit einem Nettogewinn abgeschlossen. In den USA öffnen der iPhone-Hersteller Apple und der Kreditkarten-Anbieter Visa ihre Bücher.

Tesla hat der Chip-Krise getrotzt und die Ertragskraft stark gesteigert. Das operative Ergebnis (Ebitda) habe sich im vierten Quartal auf 4,09 Milliarden Dollar belaufen, teilte der Elektrautobauer mit. Das sei ein Anstieg um 121 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Analysten hatten nur mit 3,89 Milliarden Dollar gerechnet. Der Umsatz kletterte um 65 Prozent auf einen Rekord von 17,72 Milliarden Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten von 16,57 Milliarden Dollar. Tesla warnte in seinem Bericht jedoch, dass die weltweiten Lieferkettenprobleme noch im gesamten Jahr anhalten und die Produktion von Elektrofahrzeugen belasten dürften. Die Tesla-Aktie legte nachbörslich um ein Prozent zu, nachdem sie zunächst gefallen war.

Tesla
Tesla 770,00

 

Trotz Lieferproblemen rund um den Globus hat Intel im Schlussquartal einen Rekordumsatz erzielt. Der Umsatz stieg von Oktober bis Dezember verglichen mit dem Vorjahr um vier Prozent Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar, wie der größte Chipkonzern der USA mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 18,3 Milliarden Dollar gerechnet. Intel begründete den Anstieg der Erlöse mit einer robusten Nachfrage in allen Geschäftsbereichen. Der Gewinn je Aktie fiel dagegen auf 1,09 Dollar von 1,48 Dollar. Hier hatten Fachleute aber nur mit 91 Cent kalkuliert.

Intel
Intel 43,51

 

Angesichts der hohen Inflation signalisiert die US-Notenbank Fed eine rasche Zinserhöhung. Sie erklärte am Mittwoch nach der geldpolitischen Sitzung, es werde bald angebracht sein, den Leitzins zu erhöhen. Einstweilen beließ sie ihn noch in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Experten sagten in ersten Reaktionen:

"Die Fed vollzog in den vergangenen Monaten einen beachtlichen Kurswechsel", sagte Thomas Gitzel von der VP Bank. "Dabei sind es nicht einmal die gegenwärtig so hohen Inflationsraten, die in der Washingtoner Notenbank für Unruhe sorgen. Auch die Fed-Mitglieder wissen, dass die Teuerungsraten in den kommenden Monaten fallen werden. Es ist also nicht die Frage, ob die Inflationsraten fallen, sondern vielmehr bei welchen Niveaus sie sich einpendeln. Dabei ist von entscheidender Rolle, dass sich nun auch Preise bewegen, die sich normalerweise als träge erweisen. Für die Alarmbereitschaft der Fed ist also nicht die Höhe der Inflation verantwortlich, sondern deren Breite. Und noch etwas ist von hoher Relevanz: In den USA steigen die Löhne. Die Arbeitnehmer kommen nicht in dem Maße zu ihren Arbeitsplätzen zurück, wie es zu erwarten gewesen wäre. Es herrscht Mangel an Arbeitnehmern. Höhere Entgelte können aber zu einer gefährlichen Lohn-Preis-Spirale führen", so der Marktexperte weiter.

"Kurzum: Gegen die im Moment hohen Energiepreise ist die Fed machtlos. Auch gegen die mit dem Materialmangel einhergehenden Preissteigerungen kann die US-Notenbank derzeit nichts ausrichten. Was die Notenbank aber sehr wohl kann, ist ein Zeichen setzen. Unternehmen und private Haushalten soll klar werden, dass auf Dauer keine hohe Inflation hingenommen wird und sei es zulasten des Wirtschaftswachstums. Dieses Zeichen wurde heute mehr als deutlich gesetzt", erklärte Gitzel.

"Die Fed läutet die Zinswende offiziell ein. Die großen Überraschungen bleiben aus", so Thomas Altmann von QC Partners. "Noch bis Anfang März ist die Fed als Käufer von Staats- und Hypothekenanleihen aktiv. Dann ist endgültig Schluss mit der ultralockeren Geldpolitik. Zuerst wird die Fed im März den Leitzins nach dann exakt zwei Jahren nahe der Null anheben. Im weiteren Jahresverlauf wird sie dann mit der Reduzierung ihrer Bilanzsumme beginnen. Das heißt, die Fed wird die Rückzahlungen aus den im Rahmen des Kaufprogrammes erworbenen Anleihen nicht mehr vollständig reinvestieren. Damit kombiniert sie – wie erwartet – zwei Maßnahmen, die gleichzeitig auf die kurz- und auf die langfristigen Zinsen wirken sollen", erklärte Altmann.

"Die Börsen zeigen sich vom Fed-Statement wenig überrascht und wenig beeindruckt", sagte er "Alles, was die Fed heute formell und offiziell kommuniziert hat, war bereits erwartet und in den Kursen eingepreist. Genau wie vor der Zinssitzung erwarten die Börsianer auch nach der heutigen Zinssitzung vier Zinsschritte von jeweils 0,25 Prozent. Die entscheidende Nachricht für die Märkte lautet: Die Fed strafft ihre Geldpolitik, aber eben nicht schneller und nicht stärker als erwartet."

Die asiatischen Aktien sind nach den Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik auf den niedrigsten Stand seit mehr als 14 Monaten gefallen. Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, signalisierte infolge der Inflation Pläne für eine kontinuierliche Straffung der Zinspolitik. "Powell legt sich nicht auf den Umfang oder die Häufigkeit von Zinserhöhungen und auch nicht auf den Zeitpunkt des Bilanzabbaus fest. Ich denke, das verschafft ihm etwas Spielraum bei der Frage, wie schnell und mit welcher Geschwindigkeit er die Geldpolitik in den USA normalisieren will... Es ist sehr datenabhängig und deshalb beobachten wir Wirtschaftsdaten, insbesondere Inflationsdaten und Daten zu den Inflationserwartungen, die meiner Meinung nach eine aggressivere geldpolitische Straffung auslösen könnten", sagte David Chao, Marktstratege bei Invesco.

Der Nikkei sackt im Verlauf 2,6 Prozent auf 26.321 Punkte ab. Der breiter gefasste Topix-Index verliert 2 Prozent auf 1854 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 1,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 1,4 Prozent nach.

Nikkei
Nikkei 26.170,30

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 114,55 Yen und legt 0,4 Prozent auf 6,3482 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9240 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1227 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 1,0377 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,3442 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,11
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,90

 

Rund 400 Punkte gewinnt der Dax im Tageshoch zur Wochenmitte. Er überspringt die 15.500er Marke. Zum Handelsende fällt das Plus zwar etwas geringer aus, kann sich mit 335 Zählern oder 2,2 Prozent aber immer noch sehen lassen. Dax-Schlusskurs: 15.459 Punkte. Das Problem dabei: Die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist darin noch nicht eingepreist und die Wall Street zeigt, wohin die Reise am deutschen Aktienmarkt im Donnerstagshandel zunächst geht: Die Wall Street konnte ihre Gewinne nicht halten.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones drehte ins Minus und verlor 0,3 Prozent. Der S&P 500- und der Nasdaq-Index gaben ihre Gewinne größtenteils ab. Die US-Notenbank habe zwar Zinserhöhungen signalisiert, bleibe in anderen Punkten aber vage, monierte Russell Price, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Ameriprise. "Es gibt immer noch Unsicherheit in Bezug auf den Abbau der Wertpapierbestände." US-Notenbankchef Jerome Powell betonte, dass es bislang noch keine Entscheidung über Zeitpunkt und Tempo gebe. Der Dax wird aktuell bei etwa 15.100 Punkten taxiert - und damit tief im roten Bereich.

Die Konjunktur tritt im Donnerstagsgeschäft in den Hintergrund, räumt der Berichtssaison den Platz an der Sonne. Lediglich der bereits um 08.00 Uhr bekannt gegebene GfK-Konsumklimaindex steht hierzulande auf dem Programm. Er gibt Auskunft über die Kauflaune der deutschen Verbraucher und hat sich voraussichtlich auf minus 7,5 von minus 6,8 Prozent verschlechtert. Am Nachmittag folgen in den USA noch frische BIP-Daten und Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie zu den Auftragseingängen.

Zahlen satt heißt das für die Anleger dagegen: In der Nacht öffneten bereits die US-Konzerne Intel und Tesla ihre Bücher, am Morgen in Asien folgte das Tech-Schwergewicht Samsung. Und hierzulande? Da legen etwa die Dax-Konzerne Airbus, Deutsche Bank, Sartorius und SAP ihre Ergebnisse vor. Auch Software AG öffnet die Bücher.

International stehen etwa Diageo- und Anglo American-Zahlen auf der Agenda. Aus den USA liefern ab Mittag dann Dow, McDonald's und Mastervard ihre Geschäftsergebnisse. Nach US-Börsenschluss folgen dann noch Visa, Mondelez und Apple.

Apple
Apple 160,87

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Der Börsen-Tag am Donnerstag, 27. Januar 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
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Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt tief im Minus -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Siemens Energy neue Struktur -- CTS Eventim macht Gewinn -- ADLER Group, Lufthansa, Snap, Zoom im Fokus - finanzen.net

Der deutsche Aktienmarkt brach seine Erholung am Dienstag bereits wieder ab. Der DAX fiel bereits zur Eröffnung zurück und bewegte sich au...