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Thursday, August 5, 2021

Siemens-Aktie: Siemens hebt zum dritten Mal Prognose an - finanzen.net

Unerwartet starke Zahlen für das Frühjahrsquartal machen den Technologiekonzern noch optimistischer. Erwartet wird nun ein vergleichbares Umsatzwachstum von 11 bis 12 Prozent (zuvor: 9 bis 11 Prozent) und ein Überschuss zwischen 6,1 und 6,4 (5,7 bis 6,2) Milliarden Euro inklusive aller Effekte im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian.

Gegenüber dem coronabedingt schwachen Vorjahresquartal verzeichnete Siemens im dritten Quartal (per Ende Juni) zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz (vergleichbar plus 21 Prozent) und Auftragseingang (plus 44 Prozent).

Der bereinigte operative Gewinn (EBITA) kletterte um 500 Millionen auf 2,3 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenerwartung von 2,1 Milliarden Euro. Mit Ausnahme der Fabrikautomatisierung, die im Vorjahr von einem Sondereffekt profitiert hatte, trugen alle Geschäftsfelder zu dem Wachstum bei. In der Medizintechnik sorgten wie bereits bekannt Covid-19-Antigentests für eine Sonderkonjunktur. Der Nettogewinn stieg mit 1,48 Milliarden Euro auf fast das Dreifache des Vorjahreswertes.

"Im dritten Quartal haben wir erneut geliefert - mit starkem und profitablem Wachstum in allen Geschäftsbereichen", sagte Vorstandschef Roland Busch.

Siemens verstärkt Bahn-Sparte mit Kauf der Buchungsplattform Sqills

Siemens Mobility kauft den Anbieter einer Software-Plattform für Bahn-Buchungssysteme. Für 550 Millionen Euro erwirbt die Bahntechnik-Tochter des Münchner Technologieriesen das niederländische Unternehmen Sqills, wie es in einer Mitteilung von Siemens heißt. Daneben wurde eine erfolgsanhängige Kaufpreiskomponente vereinbart. Wesentliches Produkt von Sqills ist die skalierbare Plattform "S3 Passenger". Bahn- und Busunternehmen könnten mit ihrer Hilfe für eine bessere Auslastung und Verfügbarkeit ihrer Angebote sorgen.

33 Firmen in neun Ländern nutzen die cloudbasierte Software für Bestandsmanagement, Reservierung und Fahrkartenverkauf bereits, darunter die französische Staatsbahn SNCF, SJ aus Schweden, Irish Rail und der Schnellzugbetreiber Eurostar. S3 Passenger ergänzt die Flottenmanagementsoftware Hacon von Siemens. Sqills prognostiziert für 2022 einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro. Siemens erwartet, dass der Zukauf des Software-as-a-Service-Anbieters ab dem zweiten Jahr nach dem Abschluss, der bis Ende Dezember geplant ist, zum Ergebnis beiträgt.

Siemens arbeitet in einigen Bereichen mit Vollauslastung

Wegen der starken Nachfrage aus den Schlüsselmärkten arbeitet Siemens teilweise an der Kapazitätsgrenze. "In verschiedenen Bereichen sind unsere Fabriken inzwischen voll ausgelastet", sagte Siemens-Vorstandschef Roland Busch in einer Telefonpressekonferenz. Das führe zu längeren Lieferzeiten und einem höherer Auftragsbestand, vor allem im kurzzyklischen Geschäft mit der Automatisierung.

Ein Teil der starken Nachfrage aus der Industrie sei Folge eines Aufbaus von Lagerbeständen und Reserven, sagte Busch. "Damit federn sie anhaltende Risiken in ihren globalen Lieferketten ab." Auch für Siemens sei das ein Problem, etwa bei Halbleitern. Bislang seien die Folgen für das Geschäft des Münchner Konzerns aber "begrenzt" geblieben.

Zugleich zeige sich eine anhaltende Verteuerung von Rohstoffen, Bauteilen und Fracht - dies dürfte voraussichtlich auch im nächsten Geschäftsjahr anhalten. Die Folgen des Anstiegs seien durch langfristige Verträge, Absicherungsmaßnahmen und Preisanpassungen teilweise ausgeglichen worden.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquellen: AR Pictures / Shutterstock.com

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