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Tuesday, August 31, 2021

Nach Niederlage in Ohio: VW will US-Urteil im Abgas-Skandal kippen - n-tv NACHRICHTEN

Wegen des Skandals um manipulierte Diesel-Abgastechnik drohen Volkswagen in den USA noch einmal weitere empfindliche Strafen. Es geht dabei um ein Urteil aus Ohio. Das will der Automobilriese nun vom Obersten US-Gericht prüfen lassen. Der Konzern hofft darauf, dass es gekippt wird.

Volkswagen zieht in einem weiteren brisanten Rechtsstreit wegen des Abgas-Skandals vor den US Supreme Court. Der Autokonzern reichte am Dienstag einen Antrag zur Überprüfung des Falls beim Obersten US-Gericht ein. VW hatte im Juni eine empfindliche juristische Niederlage gegen den Bundesstaat Ohio erlitten, die womöglich zu weiteren Sanktionen wegen systematischer Abgasmanipulation bei Dieselautos führen könnte. Das Unternehmen hofft, dass das Urteil vom Supreme Court gekippt wird.

VW ist der Ansicht, dass die Ansprüche einzelner Bezirke und Bundesstaaten wie Ohio bereits durch die Strafen und Entschädigungen abgegolten seien, die der Konzern wegen Verstößen gegen das landesweite US-Luftreinhaltegesetz "Clean Air Act" hatte zahlen müssen. Zu dieser Einschätzung seien auch mehrere andere US-Gerichte in ähnlichen Fällen gekommen. VW hat bereits Kosten von mehr als 30 Milliarden Euro wegen des Abgas-Skandals verbucht - den größten Teil davon für Straf- und Kompensationszahlungen in den USA.

Ähnliche Klagen in anderen Bundesstaaten

Ob sich der US Supreme Court mit dem Fall befassen wird, ist jedoch unklar. Ohio ist zudem nur einer von mehreren rechtlichen Schauplätzen, auf denen sich VW noch mit Altlasten der Dieselaffäre herumschlägt. Im Januar hatte der Autobauer das Oberste Gericht bereits wegen ähnlicher Klagen zweier Bezirke in den Bundesstaaten Florida und Utah eingeschaltet. VW hatte im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörden hin zugegeben, mit einer speziellen Software jahrelang die Abgastechnik von Dieselautos manipuliert zu haben.

Eigentlich galt die Aufarbeitung des Skandals nach Kompromissen mit Fahrzeugbesitzern und Behörden in den USA längst als abgeschlossen. Doch durch eine Entscheidung eines Berufungsgerichts vom Juni 2020 muss sich VW weiter mit Verfahren um mögliche zusätzliche Strafen auseinandersetzen. Inwieweit dadurch erneut größere finanzielle Risiken entstehen, ist nicht ganz klar. Auf Basis regionaler Bußgeldkataloge könnten horrende Strafen drohen. In Anwaltskreisen im Umfeld des Konzerns geht man in den ausstehenden Fällen jedoch höchstens von Belastungen im zweistelligen Millionenbereich aus.

Aus Sicht von VW geht es bei den Verfahren auch um grundsätzliche rechtliche Fragen, die zu einem Regulierungschaos führen könnte, das Gefahren für die gesamte Autoindustrie birgt. Die über die bereits auf landesweiter Ebene geschlossenen Vergleiche hinausgehenden Forderungen einzelner Bundesstaaten und Bezirke würden die Fähigkeit der US-Umweltbehörde EPA "ernsthaft beeinträchtigen, Auto-Emissionen zu regulieren", teilte VW mit. Im Antrag an den US Supreme Court bezeichnen die Anwälte des Konzerns Klagen wie die Ohios als "beispiellos" und im Widerspruch zu gängiger Rechtsprechung stehend.

Rückendeckung aus der Branche

In dem ersten solchen Verfahren, das VW vor das Oberste US-Gericht brachte - in dem es um mögliche zusätzliche Sanktionen der Bezirke in Florida und Utah geht - erhielt der Konzern breite Rückendeckung fast der gesamten Autobranche. Durch sogenannte Amicus-Schriftsätze, mit denen Unbeteiligte in US-Verfahren Partei ergreifen können, bekam VW Unterstützung diverser Lobbygruppen - vom Weltdachverband der Autohersteller OICA über die europäischen Branchenvertretungen ACEA und CLEPA bis hin zu den großen US-Verbänden Alliance for Automotive Innovation und National Automobile Dealers Association.

Dass sich die Autowelt geschlossen hinter VW stellt, ist indes wenig überraschend, denn die Branche ist an einheitlicher Regulierung interessiert und fürchtet die hohen rechtlichen Risiken eines Präzedenzfalls. Doch auch vier frühere Beamte der US-Umweltämter EPA und Carb sowie des Justizministeriums sprangen dem Konzern bei. Ob sich die Richter des US Supreme Courts davon überzeugen lassen und den Fall annehmen, ist noch nicht klar. Doch zumindest haben sie ihn bislang noch nicht abgewiesen und durch die Anforderung weiterer Stellungnahmen zum Konflikt ein grundsätzliches Interesse gezeigt.

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Reformierte EU-Kennzeichung: Neues Energielabel auch für Glühlampen | tagesschau.de - tagesschau.de

Stand: 01.09.2021 02:14 Uhr

Seit einem halben Jahr gilt in der EU ein neues Energielabel für Hausgeräte. Es soll die Entscheidung für energiesparende Erzeugnisse befördern. Nun greift es bei noch mehr Produkten.

Von Jakob Mayr, ARD-Studio Brüssel

Nach Fernsehern und Kühlschränken sind jetzt Glühlampen und andere Leuchtmittel dran: Auch sie bekommen von heute an in Geschäften und Onlineshops neue EU-Energielabel. Die früheren Bewertungen mit A+ oder A+++ werden ersetzt durch Bewertungen auf einer Skala, die von A bis G reicht. Dabei steht A für besonders energiesparend und G für vergleichsweise wenig effizient. Das soll Verbraucherinnen und Verbrauchern beim Kauf helfen.

Jakob Mayr
Jakob Mayr ARD-Studio Brüssel

Strengere Vorgaben, Luft nach oben

Weil Leuchtmittel in den vergangenen Jahren immer weniger Energie verbrauchten, drängten sich zuletzt die meisten Produkte in den oberen Klassen; die Einstufung wurde zusehends unübersichtlich. Nach Angaben der zuständigen EU-Kommissarin Kadri Simson fällt mittlerweile über die Hälfte der LEDs in die beste Rubrik A+++: "Die Aktualisierung der Kennzeichnung wird es den Verbrauchern erleichtern zu erkennen, welche Produkte die besten ihrer Klasse sind, was ihnen wiederum helfen wird, Energie und Geld zu sparen."

Die neuen Vorgaben sind strenger. Deshalb werden zunächst nur wenige Leuchtmittel die oberen Einstufungen A und B erreichen. Stattdessen tragen die energieeffizientesten Produkte auf dem Markt ab jetzt in der Regel das Etikett C oder D. Damit ist Luft nach oben für noch sparsamere Leuchtmittel, die künftig entwickelt werden. Die Label enthalten außerdem neue Elemente, etwa einen QR-Code, der auf eine EU-weite Datenbank verweist - mit weiteren Informationen über das entsprechende Produkt.

Fließender Übergang vom alten zum neuen Label

Der Übergang von den alten auf die neuen Label erfolgt fließend, dafür hat der Einzelhandel 18 Monate Zeit. Bei Online-Verkäufen müssen die alten Etiketten allerdings innerhalb von 14 Arbeitstagen durch die neuen ersetzt werden.

Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der EU-Kommission in der EU schätzungsweise 1500 Millionen Lichtquellen verkauft - diese Zahl dürfte jedoch bis 2030 um über die Hälfte sinken. Der Grund: Leuchtmittel werden sparsamer und halten länger.  Demnach kaufte ein durchschnittlicher EU-Haushalt 2010 pro Jahr sieben Lichtquellen, 2020 waren es noch vier, bis 2030 soll es weniger als eine pro Jahr sein.

Für Fernseher, Geschirrspüler, Kühl- oder Gefrierschränke, Waschtrockner und Waschmaschinen gilt das neue EU-Energielabel schon seit dem vergangenen März. Verbraucherzentralen und das Umweltbundesamt haben die Einführung grundsätzlich begrüßt. Auch Kundinnen und Kunden haben die Einstufung angenommen. Das zeigen Studien von EU-Kommission und Verbraucherzentrale Bundesverband mit Blick auf die vorher geltende Regelung: Danach kennen sie 93 Prozent, mehr als 80 Prozent orientieren sich bei Kaufentscheidungen daran. In den kommenden drei Jahren sollen auch neue Kennzeichnungen für Wäschetrockner, Backöfen, Dunstabzugshauben und Staubsauger folgen. Bei Heizungen und Boilern wird es noch länger dauern.

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Neue Rechenzentren in Hauptstadtregion: Wirtschaft in Berlin und Brandenburg begrüßt Googles Milliarde für die Cloud - Tagesspiegel

Der US-Konzern will unter anderem eine neue Cloud-Region Berlin-Brandenburg errichten. Der Investitionsplan reicht bis ins Jahr 2030.

Philipp Justus, Vice President Google Zentraleuropa, bei der Vorstellung des Investitionsplans in Mitte.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Google will bis 2030 in Deutschland eine Milliarde Euro in Cloud-Infrastruktur – dabei werden Daten auf externen Servern gelagert – und erneuerbare Energien investieren. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) begrüßte den Schritt am Dienstag als „starkes Signal“, das zeige, „dass grüne Energie längst ein zentraler Faktor für die Standortwahl ist“.

Die Region Berlin-Brandenburg wird dabei einen Schwerpunkt bilden. Der Suchmaschinenkonzern will sie ab 2022 zur sogenannten Cloud-Region erklären, in der Unternehmen besser auf seine Dienste zugreifen und sie für ihre Produkte und Dienstleistungen nutzen können als andernorts.

In diesen Regionen, von denen weltweit 27 ausgewiesen wurden, sei etwa die Verbindung zur Cloud schneller und zuverlässiger vor Ausfällen geschützt, erklärte Googles Zentraleuropa-Chef Philipp Justus am Dienstag bei der Vorstellung der Pläne in Berlin. Verzögerungen in der Übertragung, die sogenannte Latenz, sind ein großes Problem der Technologie, wenn etwa Industrieanlagen in Echtzeit aus der Ferne überwacht oder Videospiele gestreamt werden sollen, statt sie zuhause auf Rechner oder Konsole zu laden. Für die Kunden gibt es aber auch rechtliche und regulatorische Gründe, lieber auf Cloud-Rechnern zu arbeiten, die in Deutschland stehen statt in den USA.

Welcher Anteil des Gesamtinvestments von einer Milliarde Euro in die Hauptstadtregion fließt und wo genau die neuen Cloud-Server dort stehen sollen, wollte Google-Manager Justus nicht beantworten. Die Rechenzentren sollen aber sowohl in Berlin selbst als auch in der brandenburgischen Umgebung errichtet oder angemietet werden. Es gebe schon viel Nachfrage von Unternehmenskunden aus der Region, sagte Justus.

„Hauptstadtregion als Wirtschaftsstandort international wahrgenommen“

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) sagte, dass der Konzern mit seinen Plänen die „digitale und ökologische Transformation der Wirtschaft in der Hauptstadt“ unterstütze. Die Politik brauche „starke Partner, um den Digitalstandort Berlin-Brandenburg weiter zu stärken und nachhaltig zu entwickeln.“ Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) teilte mit, Googles Engagement zeige: „Die Hauptstadtregion wird als Wirtschaftsstandort international wahrgenommen.“

Er erhoffe sich davon nicht nur neue Arbeitsplätze und eine modernere digitale Infrastruktur, sondern auch, dass heimischen Unternehmen geholfen werde, „sich in der digitalen und globalen Wirtschaftswelt weiterhin behaupten zu können“.

An neue Jobs glaubt auch Jörg Nolte, Geschäftsführer für Wirtschaft und Politik bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin: „Cloud-Anwendungen gehören bereits bei sieben von zehn Unternehmen zum Stand der Technik. Durch die Ansiedlung ergeben sich für den Mittelstand der Hauptstadtregion neue Chancen“, sagte er. Für den Erfolg brauche es aber auch eine gute Zusammenarbeit mit den Landesregierungen, etwa bei Genehmigungen oder der Bereitstellung von erneuerbaren Energien.

Digitalwirtschaft einer der wichtigsten Wachstumstreiber

„Die ganze Welt schaut nach Brandenburg, wenn sich hier ein Global Player wie Google ansiedelt, sagte Guido Weiß von der Landesarbeitsgemeinschaft der Brandenburgischen Industrie- und Handelskammern. Nicht erst seit Tesla kenne man die daraus folgenden Herausforderungen. Die Kammern würden bereitstehen, das Vorhaben zu unterstützen, etwa bei der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften oder der Anbahnung von Kooperationen mit heimischen Unternehmen.

Die Digitalwirtschaft sei einer der wichtigsten Wachstumstreiber für die Hauptstadtregion, sagte der Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Sven Weickert. „Die Google-Investition wird der Branche helfen, ihre gute Position weiter zu stärken und auszubauen.“

Google will sich offensichtlich nicht mit Platz drei der Cloud-Anbieter hinter Amazon und Microsoft zufriedengeben. Mit den Cloud-Regionen glaubt der Konzern, einen Weg gefunden zu haben, seine Dienste in Übereinstimmung mit der Europäischen Datenschutzgrundverordnung anbieten zu können. Datenschützer wie der Aktivist Max Schrems sehen es anders. Er ist der Meinung, dass Unternehmen und Einrichtungen in Europa eigentlich gar keine Cloud-Dienste von Anbietern aus den USA einsetzen dürfen.

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Berlin-Brandenburg ist Googles zweite Cloud-Region in Deutschland nach dem Raum Frankfurt am Main. 20 Kilometer vom dortigen Internet-Knotenpunkt DE-CIX wird im hessischen Hanau im kommenden Jahr ein neues Rechenzentrum des Konzerns fertiggestellt. Das 10.000 Quadratmeter große Gebäude soll möglichst energieeffizient betrieben werden.

Denn der Strombedarf von Rechenzentren ist enorm. Nach Berechnungen des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit wird er durch Cloud-Computing in Europa bis 2025 auf über 90 Terawattstunden pro Jahr steigen. Fast ein Fünftel des Nettostromverbrauchs von ganz Deutschland, der im Jahr 2020 bei rund 488 Terawattstunden lag.

Bis 2030 rund um die Uhr nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen

Was die neuen Anlagen in Berlin, Brandenburg und Hanau verbrauchen werden, wollte Google nicht beziffern. Der Konzern hat das Ziel ausgegeben, bis 2030 rund um die Uhr nur noch mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu arbeiten. Man wolle nicht mehr wie bisher die Lücken in der Versorgung mit Wind- oder Solarenergie durch Kohlestrom füllen müssen, sagte Marc Oman, Leiter des Google-Energieteams in Europa, am Dienstag.

Deswegen geht Google eine Partnerschaft mit dem Energieversorger Engie ein, die sicherstellen soll, dass schon „ab 2022 zu jeder Stunde rund 80 Prozent der an die Google-Infrastruktur gelieferten Energie aus CO2-freien Quellen stammt“. In den kommenden Jahren sollen so 140 Megawatt Sonnen- und Windstrom entstehen, ein neues Solarkraftwerk in der Nähe von Rostock gebaut und 22 Windparks in Deutschland am Leben erhalten werden. (mit dpa)

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Autogramm: VW Multivan T7: Der Bulli wird zum Pkw - DER SPIEGEL

SUV stehen in der Kritik. Aber was ist mit den großen, spritfressenden Familienbussen? VW hat bei der Entwicklung des Multivan T7 Antworten gesucht und Konsequenzen gezogen – für Gewerbetreibende ist der Bulli nichts mehr.
Der neue VW Multivan tritt erstmals auch mit Plug-in-Hybridantrieb an

Der neue VW Multivan tritt erstmals auch mit Plug-in-Hybridantrieb an

Foto: Uli Sonntag / Volkswagen
Neuer Bulli auf Technik-Basis des Golf
Fotostrecke

Neuer Bulli auf Technik-Basis des Golf

Foto: Uli Sonntag / Volkswagen
360°-Ansicht

Werfen Sie einen Blick in den Innenraum des VW Multivan mit unserem 360-Grad-Foto

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Bluttest-Betrug im großen Stil: Self-Made-Milliardärin Elizabeth Holmes vor Gericht - GMX

  • Elizabeth Holmes soll mit falschen Bluttests Geldgeber um mehr als 150 Millionen Dollar gebracht haben.
  • Ihre Firma Theranos sollte die Pharmaindustrie revolutionieren, beruhte jedoch auf Vortäuschungen.
  • Nun wird der einstigen Starunternehmerin der Prozess gemacht.

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Elizabeth Holmes wollte mit ihrer Bluttest-Firma Theranos die Pharma- und Gesundheitsbranche revolutionieren - doch das Versprechen entpuppte sich als großer Bluff. Nun steht die 37-Jährige wegen Betrugsvorwürfen vor Gericht.

An diesem Dienstag beginnt in San Jose der Prozess gegen die Ex-Starunternehmerin, die es einst als große Innovationshoffnung der Tech-Hochburg Silicon Valley auf die Titelseiten der US-Wirtschaftsblätter geschafft hatte. Bei einer Verurteilung könnten ihr bis zu 20 Jahre Haft drohen.

Firma im Alter von 19 Jahren gegründet

Holmes hatte 2003 im Alter von nur 19 Jahren die US-Elite-Universität Stanford verlassen, um Theranos zu gründen. Das Start-up versprach, Bluttests mit einer revolutionären Technologie zu vereinfachen, bei der für Proben nur wenige Tropfen genügten.

Investoren waren begeistert, zeitweise wurde Theranos mit rund neun Milliarden Dollar bewertet. Holmes war - zumindest auf dem Papier - rund 4,5 Milliarden Dollar schwer. Die Firmengründerin wurde auf Magazin-Covern und Konferenzen als erfolgreiche Self-Made-Milliardärin präsentiert.

Enthüllungsartikel brauchte alles ans Licht

Doch auf den steilen Aufstieg folgte der spektakuläre Absturz: 2015 löste ein Investigativbericht des "Wall Street Journal" erhebliche Zweifel an der Technologie von Theranos aus. Auch wenn Holmes zunächst alle Vorwürfe hartnäckig abstritt, geriet ihr Kartenhaus immer weiter ins Wanken.

Eine Serie weiterer Enthüllungsartikel entlarvten die vermeintliche Erfolgsgeschichte endgültig als Schwindel. Tatsächlich funktionierten die angeblichen Innovationen von Theranos nicht, stattdessen nutzte die Firma offenbar heimlich herkömmliche Testverfahren. 2018 folgte die Anklage wegen Betrugs.

150 Millionen Dollar nur durch Betrug kassiert

Die US-Strafverfolger werfen Holmes und ihrem ehemaligen Geschäftspartner, Liebhaber und Theranos' Top-Manager Ramesh "Sunny" Balwani vor, Investoren und Patienten an der Nase herumgeführt zu haben. Die Ermittler bezichtigen sie unter anderem, von Geldgebern mehr als 150 Millionen Dollar unter Vortäuschung falscher Tatsachen einkassiert zu haben.

Sowohl Holmes als auch Balwani, dem Anfang 2022 der Prozess gemacht werden soll, plädieren auf nicht schuldig. Das Verfahren gegen Holmes dürfte sich über Monate hinziehen und beginnt zunächst recht unspektakulär mit Formalitäten wie der Jury-Auswahl.  © dpa

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Aktien per App: Geschäftsmodell der Trading-App Robinhood gefährdet - Golem.de - Golem.de

2021 ist für die Aktien-App Robinhood turbulent: Das gesamte Geschäftsmodell steht auf der Kippe.

Die Aktie von Robinhood: Geht sie hoch oder geht sie runter?
Die Aktie von Robinhood: Geht sie hoch oder geht sie runter? (Bild: CHRIS DELMAS/AFP via Getty Images)

Bis Januar 2021 hat die Trading-App Robinhood ihrem Namen alle Ehre gemacht. Selten war es so einfach, als Kleinanleger schnell und günstig mit Aktien zu handeln und am Smartphone von überall an der Wallstreet mitzuspielen. Dann aber folgte im Rahmen des Gamestop-Hypes ein Skandal um gesperrte Funktionen während heftiger Kursbewegungen und ein ebenso turbulenter Start der eigenen Aktien an der New Yorker Börse.

Doch was am ersten Handelstag zunächst nach einer späten Rache der Reddit-Nutzer aussah, die noch immer sauer auf Robinhood waren, entwickelte sich für die Entwickler wenig später als lukrativ - der Kurs stieg und hielt.

Nun aber droht dem Unternehmen die nächste Krise. In einem Interview mit der US-Anlegerzeitung Barron's erklärte der Chef der US-Börsenaufsicht SEC, dass man über das Verbot einer bestimmten Wertpapierhandelsart, dem sogenannten Payment for Order Flow (PFOF), nachdenke. Die Crux: Auf nichts anderem basiert das Geschäftsmodell von Robinhood.

Unfaire Vorteile durch Datenanalyse

Hinter Payment for Order Flow verbirgt sich eine Art Vermittlungsgebühr: Ein Händler (also Robinhood) gibt Bestellungen seiner Kunden an ein größeres Handelshaus weiter und erhält dafür eine Provision. Das aber führe dazu, dass Händler stets über Angebot und Nachfrage Bescheid wüssten, was je nach Nutzung der Daten zu unfairen Vorteilen am Markt führen könne, so das Interview weiter.

Sollte PFOF künftig verboten werden, dürften Trading-Apps mit kostenlosen Handelsmodellen ebenso schnell verschwinden, wie sie entstanden sind. Dem App-Handel per se steht das nicht im Wege, aber der Handel mit Aktien wäre dann wieder bei jedem Anbieter kostenpflichtig. Der Aktie von Robinhood versetzte der Bericht einen Schlag, ein tatsächliches Verbot wäre wohl der vorläufige Knock-out.

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DAX schließt im Minus -- US-Börsen auf Richtungssuche -- Zoom: Mehr Gewinn -- Lufthansa stellt sich auf "langen kalten Winter" ein -- Naspers stockt bei Delivery Hero auf -- Valneva im Fokus - finanzen.net

Der deutsche Leitindex gab am Dienstag im Verlauf seine Gewinne ab und rutschte in die Verlustzone ab.

Der DAX stand zum Erklingen der Startglocke noch im Plus, kurzzeitig schaffte er es gar zurück über die runde Marke von 16.000 Punkten. Im Handelsverlauf wurden die Gewinne immer kleiner, bis der Leitindex sogar ins Minus drehte, wo er den Tag letztlich auch 0,33 Prozent tiefer bei 15.835,09 Zählern beendete. Der TecDAX ging zwar fester in den neuen Tag, bekam im Verlauf aber ebenfalls die zunehmend schlechte Anlegerstimmung zu spüren und rutschte ebenfalls auf rotes Terrain. Er schloss letztlich 1,2 Prozent leichter bei 3.900,62 Punkten.

Von seinem Rekordhoch zur Monatsmitte bei 16.030 Punkten blieb der DAX weiterhin entfernt. Dass die Anlegerstimmung während des Tages kippte, machten Experten unter anderem an EZB-Kommentaren fest. EZB-Rat Holzmann hatte sich für eine Reduzierung des PEPP-Programms im 4. Quartal ausgesprochen. Auch eine von ihm ins Spiel gebrachte mögliche Reduzierung der Pandemie-Hilfe machte Anlegern Sorgen.

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Anleger an den europäischen Märkten zeigten sich am Dienstag zunächst optimistisch, die gute Börsenstimmung hielt aber nicht an.

Der EuroSTOXX 50 startete mit einem marginalen Aufschlag in den Handel und präsentierte sich im weiteren Verlauf zunächst freundlich, bis Kommentare von EZB-Rat Holzmann auf die Stimmung drückten. So verabschiedete er sich letztlich 0,06 Prozent leichter bei 4.196,41 Punkten. Der Experte brachte sowohl eine Reduzierung der Corona-Hilfen als auch eine Anpassung des PEPP-Programmes nach unten ins Gespräch.

Am Dienstag standen die EU-Verbraucherpreise (CPI) am Vormittag im Fokus, die 2,7 Prozent höher als im Vorjahr erwartet werden. Darüber hinaus kamen ungünstige Nachrichten für die Weltwirtschaft aus China - dort war der offizielle Einkaufmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gefallen und zwar auf 47,5 und damit den tiefsten Stand in 18 Monaten.

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Anleger in den USA halten sich am Dienstag zurück.

Der Dow Jones startete 0,02 Prozent tiefer bei 35.391,38 Punkten und notiert im späten Verlauf ebenfalls mit leichten Verlusten. Der NASDAQ Composite gab anfänglich ebenso 0,02 Prozent ab auf 15.262,88 Zähler und pendelt derzeit um die Nulllinie.

Unternehmensseitig richten Marktteilnehmer ihre Blick auf Zoom Video Communications: Zwar legte der Videodienstanbieter bei Umsatz und Gewinne deutlich zu, wird in puncto Ausblick jedoch vorsichtiger.

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Die Börsen in Asien drehten am Dienstag im Verlauf in die Gewinnzone.

Der japanische Leitindex Nikkei gewann schlussendlich 1,08 Prozent auf 28.089,54 Zähler.

Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland bis Handelsende 0,45 Prozent zulegen konnte auf 3.543,94 Punkte, kletterte auch der Hang Seng in Hongkong letztendlich um 1,33 Prozent auf 25.878,99 Einheiten.

Mit Aufschlägen haben die asiatischen Märkte am Dienstag geschlossen - insbesondere die chinesischen Märkte gaben zunächst nach schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor im August in China nach, konnten sich im Verlauf jedoch erholen. Letzterer rutschte sogar unter die Expansionsschwelle. Zudem sorgten in Hongkong weitere Regulierungen für erneuten Druck auf die Technologiewerte.

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Zwei neue deutsche Standorte: Google investiert in Rechenzentren | tagesschau.de - tagesschau.de

Stand: 31.08.2021 14:42 Uhr

Für den Bau zweier neuer Rechenzentren in Deutschland wird der Technologiekonzern mehr als eine Milliarde Euro investieren. Damit soll die wachsende Nachfrage nach Cloud-Diensten befriedigt werden.   

Google wird bis 2030 mehr als eine Milliarde Euro in den Bau zweier neuer deutscher Rechenzentren in Hanau im Rhein-Main-Gebiet und im Großraum Berlin investieren. Das kündigte der US-Internetkonzern heute an. Die Cloud-Anlage in Hanau sei nur 20 Kilometer vom weltgrößten Internetknoten DE-CIX entfernt, sagte Philipp Justus, Googles Zentraleuropa-Chef. Das vierstöckige Gebäude mit einer Nutzungsfläche von rund 10.000 Quadratmetern werde im kommenden Jahr voll betriebsbereit sein.

"Schneller und zuverlässiger"

Parallel dazu wird Google bis 2022 eine ganz neue Cloud-Region Berlin-Brandenburg einrichten. Der genaue Standort der Server wurde nicht mitgeteilt. "Wir haben eine sehr, sehr hohe Nachfrage von Unternehmenskunden hier in der Region Berlin-Brandenburg", sagte Justus. "Und je näher wir an diesen Kunden dran sind mit einer Cloud-Region, umso schneller, umso zuverlässiger funktionieren auch die Dienste, die die Google Cloud diesen Unternehmen bietet."

Mit den beiden Cloud-Regionen würden sich beispielsweise Datenlaufzeiten (die sogenannte Latenz) im Vergleich zu einer trans-atlantischen Datenverbindung erheblich reduzieren. Für die Kunden gibt es aber auch rechtliche und regulatorische Gründe, vorzugsweise auf Cloud-Rechnern zu arbeiten, die in Deutschland stehen, statt Anlangen in den USA zu verwenden. Kunden in Deutschland könnten nun unter zwei deutschen Cloud-Regionen als Alternative zu einem Serverstandort USA auswählen, sagte Justus.

Außerdem wird der Konzern über einen großangelegten Liefervertrag mit dem Kölner Energieversorger Engie indirekt Windparks und Solaranlagen in Deutschland finanzieren, um die Cloud mit erneuerbaren Energien betreiben zu können.

Das Cloud-Geschäft ausbauen

Google verbindet mit dieser Investition die Absicht, das eigene Geschäftsmodell, das bislang vor allem vom Umsatz mit Werbung und Daten abhing, auf ein breiteres Fundament zu stellen. Konzern-Chef Sundar Pichai möchte die Cloud-Sparte als weitere wichtige Ertragssäule aufbauen. Geld für Investitionen ist im Überfluss vorhanden, denn allein im zweiten Quartal dieses Jahres verdiente Google unter dem Strich mehr als 18 Milliarden Dollar.  

Pichai möchte den lukrativen deutschen Markt nicht den Marktführern Amazon AWS und Microsoft überlassen, die in diesem Segment regelmäßig mit hohen Wachstumsraten und einer beachtlichen Rendite tätig sind.

Die Nachfrage in Deutschland wächst

Denn auch hierzulande wächst die Nachfrage nach Cloud-Dienstleistungen: Der Versandhändler Otto, die Lufthansa und die Deutsche Bank wurden von Google bereits als Cloud-Kunden gewonnen. Um das Cloud-Geschäft in Deutschland voranzutreiben, hatte der Internetkonzern bereits im vergangenen Oktober Daniel Holz, den Deutschland-Geschäftsführer vom Softwareriesen SAP, abgeworben. Er verantwortet nun Googles Cloud-Geschäft in Deutschland und Zentraleuropa.

Der Konzern beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben an vier Standorten in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München rund 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Rechenzentren mit Erneuerbaren Energien

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zeigte sich erfreut über die Ankündigung von Google: Eine Milliarde Euro bis 2030 seien ein "starkes Signal". Bei den Investitionen gehe es um grüne Energie und digitale Infrastruktur. Das zeige: "Grüne Energie ist längst ein zentraler Faktor für die Standortwahl." Rechenzentren, nicht nur die von Google, sind Stromfresser und könnten zur Klimaerwärmung beitragen, wenn sie mit Strom aus Kohlekraftwerken gefüttert werden.

Google kündigte an, dass der lokale Energiepartner Engie Deutschland aus Köln in den kommenden Jahren mehr als 140 Megawatt (MW) an Solar- und Windenergie in das deutsche Netz einspeisen wird. Dazu gehörten eine neue 39-MW-Photovoltaikanlage und die Erhaltung von 22 Windparks.

Damit soll sichergestellt werden, dass "ab 2022 zu jeder Stunde rund 80 Prozent der an die Google-Infrastruktur gelieferten Energie aus CO2-freien Quellen stammt". "Bis zum Jahr 2030 wollen wir rund um die Uhr ausschließlich CO2-freie Energie nutzen", versprach Justus.

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Microsoft Zoom: Trotz Milliardenumsatz bricht die Aktie ein - t-online.de

Der Videokonferenzdienst Zoom hat erstmals die Milliardenmarke beim Quartalsumsatz geknackt. Doch die Freude ist verhalten: Anleger fürchten, dass die Rückkehr ins Büro den Aufwärtstrend stoppt. Die Aktie brach ein. 

Der Videokonferenzdienst Zoom Zoom Vid Commu Aktie hat erstmals einen Quartalsumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar geschafft, rechnet künftig jedoch mit weniger Wachstum. Nachdem die Corona-Pandemie den Wandel der Arbeitswelt kräftig beschleunigt und einen starken Trend zum Homeoffice ausgelöst hat, kehren mittlerweile immer mehr Beschäftigte in die Büros zurück. Das trübt den Geschäftsausblick für Zoom deutlich ein, wie das Unternehmen in seinem am Montag nach US-Börsenschluss veröffentlichten Quartalsbericht einräumte.

"Wir haben unser erstes Quartal mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Dollar erreicht und dabei starke Profitabilität geliefert", verkündete Zoom-Chef Eric Yuan. Doch Anleger interessierten sich weniger für die - stärker als von Experten erwartet ausgefallenen - Zahlen für das vergangene Vierteljahr als für die Prognose für das laufende Quartal.

Hier zeigte sich Zoom verhalten und stellte seine Investoren auf deutlich schwächere Geschäftszuwächse ein als während des Booms zu Beginn der Pandemie. Das kam am Markt nicht gut an.

Aktie gab um rund 12 Prozent nach

Die Aktie geriet nachbörslich zeitweise mit rund zwölf Prozent ins Minus. Dabei liefen die Geschäfte zuletzt noch rund: In den drei Monaten bis Ende Juli verdiente Zoom nach eigenen Angaben unterm Strich 316,9 Millionen Dollar (268,6 Mio Euro) und damit über 70 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse wuchsen um 54 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar. Doch während die meisten anderen Unternehmen von solch starken Wachstumsraten nur träumen können, hatte Zoom in den Vorquartalen noch wesentlich kräftiger zugelegt.

Zudem geht die Firma davon aus, dass der Kundenandrang weiter nachlässt. Für das aktuelle Quartal stellte Zoom gegenüber dem Vorjahreszeitraum "nur" noch einen rund 30-prozentigen Anstieg der Erlöse in Aussicht - hier hatten sich einige Analysten mehr ausgerechnet. Im jüngsten Quartal gab es bereits Schwachpunkte in der Geschäftsentwicklung und Anzeichen dafür, dass der Zoom-Boom nach der Corona-Krise dauerhaft abflauen könnte. So gewann das Unternehmen beispielsweise weniger lukrative Großkunden hinzu als angenommen.

Zoom ist zudem immer stärkerer Konkurrenz ausgesetzt, Rivalen wie Slack Slack Tech Aktie, aber auch Großkonzerne wie Microsoft Microsoft Aktie oder Cisco Cisco Systems Aktie buhlen ebenfalls intensiv um Homeoffice-Nutzer. Zoom bereitet sich jedoch schon seit längerem auf die Zeit nach der Pandemie vor, wenn die Bedeutung von Videokonferenzen im Arbeitsalltag deutlich sinken könnte. Um das Geschäft breiter aufzustellen, leistete sich das Unternehmen im Juli mit dem fast 15 Milliarden Dollar schweren Kauf des Call-Center-Spezialisten Five9 seine bisher größte Übernahme.

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Valneva: Hype um die neue Impfstoff-Aktie hält an – Aktie auch heute deutlich im Plus - onvista

Valneva: Hype um die neue Impfstoff-Aktie hält an – Aktie auch heute deutlich im Plus

Der Hype um die Papiere des französischen Impfstoffherstellers Valneva bleibt vorerst bestehen.Nachdem die Aktien auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Vortagsschluss in Paris in der Spitze gut 57 Prozent auf knapp 30 Euro gemacht haben, notieren sie zwei Stunden nach Handelsbeginn mit einem Plus von gut 15 Prozent bei 21,60 Euro. In fast drei Wochen haben sie sich damit fast verdreifacht. Die Bild-Zeitung berichtete am Abend auf ihrer Webseite über den „neuen Corona-Hype“.

Valneva setzt bei seinem Covid-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 auf die klassische Herangehensweise mit einem inaktiven Virus (Totimpfstoff). Damit könnte man Skeptiker erreichen, die der neuen mRNA-Technologie der Hersteller Biontech und Moderna misstrauen. Noch ist das Valneva-Mittel allerdings nirgendwo zugelassen. Das Unternehmen selbst erwartet noch vor Jahresende eine Zulassung von VLA2001 in Großbritannien.

Trotz der starken Kursgewinne in den vergangenen Wochen ist Valneva mit einem Börsenwert von rund drei Milliarden Euro ein Leichtgewicht unter den Impfstoffherstellern. Zum Vergleich: Das an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq notierte Mainzer Unternehmen Biontech kommt derzeit auf umgerechnet auf rund 71 Milliarden Euro, nachdem der Kurs seit Ende Januar 2020 – also vor Ausbruch der Corona-Pandemie – um fast 1100 Prozent gestiegen ist.

Der US-Konkurrent Moderna kommt sogar auf einen Börsenwert von umgerechnet rund 126 Milliarden Euro. Der Kurs der Moderna-Aktie kletterte seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sogar um 1700 Prozent.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Pincasso / Shutterstock.com

onvista-Ratgeber: Öko-Fonds: So finden Sie die besten nachhaltigen Geldanlagen 2020

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Trotz Milliardenumsatz: Zoom-Boom flaut ab | tagesschau.de - tagesschau.de

Stand: 31.08.2021 10:20 Uhr

Erstmals in der Unternehmensgeschichte knackt Zoom beim Umsatz die Milliardenmarke. Aber die Konkurrenz wird größer - und der US-Videodienst wächst nicht mehr so rasant wie zu Beginn der Pandemie.  

In der Corona-Krise ist Zoom beinahe zu so etwas wie einem Synonym für Videokonferenzen geworden. Im Homeoffice tauschen sich viele Mitarbeiter über die Software von Zoom aus oder führen Kundengespräche per Video. Auch beim Homeschooling verwenden viele Lehrer und Schüler den Videodienst. Das führte bei dem US-Unternehmen zeitweise zu gigantischen Wachstumszahlen.    

Im abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal kletterte der Umsatz des Videodienstes Zoom verglichen mit dem Vorjahr um 54 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte von zuvor fast 186 Millionen Dollar auf knapp 317 Millionen Dollar zu. Es war zwar das erste Mal, dass Zoom beim Umsatz die Milliarden-Marke innerhalb eines Quartals knackte. Aber die dreistelligen Wachstumszahlen von Beginn der Corona-Krise erreicht der Konzern nicht mehr.

 

Denn mit den fortschreitenden Impfkampagnen kehren immer mehr Arbeitnehmer in ihre Büros zurück. Im besonders umkämpften Firmenkunden-Markt muss Zoom sich längst gegen starke Konkurrenz behaupten.

Weniger Großkunden

Großkonzerne wie Cisco, Microsoft und Slack von Salesforce haben das Potenzial des Geschäfts erkannt und werben ebenfalls um Abonnenten. Das Management von Zoom stellt die Investoren deshalb auf deutlich schwächere Zuwächse ein als während des Booms zu Beginn der Pandemie. Die Firma geht davon aus, dass der Kundenandrang weiter nachlässt.

Für das aktuelle Quartal stellte Zoom einen Anstieg der Erlöse um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Aussicht. Im abgelaufenen Quartal gab es bereits Schwachpunkte in der Geschäftsentwicklung und Anzeichen dafür, dass der Zoom-Boom nach der Corona-Krise dauerhaft abflauen könnte. So gewann das Unternehmen beispielsweise weniger lukrative Großkunden hinzu als angenommen. An der Börse kamen diese Aussagen schlecht an, die Aktie büßte zeitweise zweistellig ein.

 

Zukauf in Deutschland

Um sich breiter aufzustellen, will das 2011 im kalifornischen San Jose gegründete Unternehmen, das zwischenzeitlich mit Sicherheitslücken etwa bei der Verschlüsselung oder dem sogenannten "Zoombombing" kämpfte, den Call-Center-Anbieter Five9 für rund 15 Milliarden Dollar übernehmen.

Erst im Juni hatte Zoom in Deutschland zugeschlagen und die auf Echtzeitlösungen für maschinelle Übersetzungen spezialisierte Firma Kites aus Karlsruhe gekauft. Mit dem Zukauf könnte Zoom auch automatisiert Abschriften von Videokonferenzen auf Deutsch und in anderen Sprachen erstellen. Bislang gibt es die Funktion nur auf Englisch.

Die Software kann in Echtzeit Untertitel sowohl in der Original-Sprache der Unterhaltung als auch in anderen Sprachen erstellen. Die Software von Kites soll es möglich machen, dank Vorhersagen auf Basis künstlicher Intelligenz einen Satz zu übersetzen, bevor er zu Ende gesprochen wurde.

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280 Destinationen: Lufthansa stopft Lücken im Streckennetz - aeroTELEGRAPH

Schon bald fliegen die Lufthansa-Airlines wieder einen Großteil der Destinationen von vor der Pandemie an. Dennoch droht ein harter Winter.

Im März 2020 unterhielt sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr mit Vertretern der Pharmabranche. «Die haben über Pandemien geredet wie wir über Flugzeuge», erzählte der Manager am Montag (30. August) bei einem Treffen mit den Medien. Und die Experten sagten etwas, das damals unmöglich erschien: Eine Pandemie dauert zwei Jahre.

Noch in derselben Nacht habe er den Kollegen aus dem Vorstand SMS ausgetauscht und davon berichtet, so Spohr. Und jetzt sehe man: «So falsch lagen die damals nicht.» Was hinzukomme: Die Luftfahrtbranche sei eine der ersten Branchen, die von einem Einschnitt wie einer Pandemie betroffen sei und eine der letzten, die wieder herauskomme.

Vierte Welle kommt

Auch wenn der Ferienflugverkehr «gerade gut läuft», so Spohr, «wir bereiten uns auf einen langen, kalten Winter vor». Denn die vierte Welle kommt.

Doch der Lufthansa-Chef sagt auch: «Wir sind auf dem richtigen Weg.» Denn auch wenn viele Ziele wegen Reiserestriktionen noch nicht so rentabel sind wie früher – die Anzahl der Destinationen liege im nächsten Monat bei 280. Das sind rund 90 Prozent der von der Gruppe vor der Pandemie angebotenen Ziele.

Wann normalisiert sich die Lage?

Auch die Tatsache, dass man wieder «cash-positiv» sei, also Geld erwirtschafte, mit dem man Zahlungen leisten kann, stimmt das Lufthansa-Management optimistisch. Doch das, so fügt der Chef an, «sagt mehr über die Kostensenkung als darüber, wie schnell der Markt zurückkommt.»

Wirklich gut geht es bei Lufthansa in einem anderen Bereich. Man hätte «nicht im Traum» daran gedacht, dass es bei der Lufthansa Cargo so gut laufen werde, so Spohr. Das Frachtbusiness zog als Folge der Pandemie stark an. Noch vor einer Weile sei es undenkbar gewesen, sich beim bereinigten Betriebsgewinn ein Ziel von einer Milliarde zu setzen. Doch jetzt sei das so gut wie gesetzt.

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Ex-Managerin von Deutsche-Bank-Tochter über grüne Investments: »Die Nachhaltigkeitspropaganda geriet völlig außer Kontrolle« - DER SPIEGEL

Die Fondsgesellschaft DWS stellt sich als Vorreiter im Geschäft mit grünen Aktienfonds dar. Alles nur ein Bluff? Hier spricht Desiree Fixler über ihre Vorwürfe, die zu Ermittlungen der Finanzaufsicht geführt haben.
Plakat zum DWS-Börsengang im April 2018 vor der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main

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Foto: MAURITZ ANTIN/EPA-EFE/REX/Shutterstock
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Valneva-Aktie zweistellig im Plus: Hype der Impfstoffaktie Valneva nimmt nochmals Fahrt auf - finanzen.net

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Peer Group: Nachrichten von Unternehmen, die zur Peer Group gehören

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Teslafahrer flehen Musk um Hilfe an: Nach 2 Jahren erleben sie eine Überraschung - EFAHRER.com

von Lars Schwichtenberg am 30.08.2021

E-Wissen: So lädt man ein Elektroauto richtig

Nach gut zwei Jahren Wartezeit können sich nun auch die Tesla-Fahrer im australischen Karrinyup über Tesla-Supercharger in ihrer Gemeinde freuen. Der Weg zu den Ladestationen führte allerdings nicht über die offiziellen Stellen. Im Video sehen Sie, wie man ein Elektroauto richtig lädt. 

Nachdem alles Bitten und Betteln nichts geholfen hatte, auf offiziellem Weg an moderne Tesla-Ladestationen zu kommen, wandte sich die Tesla-Gemeinde aus dem australischen Karrinyup per Twitter kurzerhand direkt an Tesla-Boss Elon Musk, berichtet thedriven.com. Der antwortete kurz und knapp mit „OK“ auf die Anfrage der Gemeinschaft der dortigen Tesla-Besitzer, ob Tesla nicht endlich Supercharger schicken könne. Allerdings wurde die Anfrage schon im Mai 2019 gestellt. Geantwortet hatte Musk laut Tweet fast direkt.

Zwei Jahre passierte nichts

Bis die Charger allerdings im weit südöstlich in Australien gelegenen Karrinyup ankamen, vergingen gut zwei Jahre. Mark Tipping, Präsident des Tesla Owners Club of Australia, sagte, der Club freue sich über die Ankunft der ersten Supercharger-Station in Perth. „Ein Elektrofahrzeug zu fahren ist eine fantastische Möglichkeit, zur Senkung der CO2-Emissionen Westaustraliens beizutragen. Es ist großartig, dass diese Supercharger in Karrinyup an einem so praktischen Ort positioniert sind. Dies ist ein wirklich positiver Schritt für die hiesigen Tesla-Besitzer und ich hoffe, dass er andere dazu ermutigen wird, darüber nachzudenken, ein Elektrofahrzeug zu fahren.“

Elon Musks Unternehmen Tesla macht in letzter Zeit vor allem mit Qualitätsproblemen und Rückrufaktionen auf sich aufmerksam.

imago images / XinhuaElon Musks Unternehmen Tesla macht in letzter Zeit vor allem mit Qualitätsproblemen und Rückrufaktionen auf sich aufmerksam.

Auch Nicht-Teslas könnten bald von Superchargern profitieren

Von Australien zurück nach Deutschland: Der amerikanische Elektroauto-Hersteller baut seit Jahren sein Netz von Ladesäulen unter anderem in Europa aus.  Tesla-Chef Elon Musk und einige seiner hochrangigen Mitarbeiter haben schon mehrfach angedeutet, dass das der Elektroautobauer das firmeneigene Supercharger-Netz auch für andere Hersteller zugänglich machen will. Erst im Juli hat er auf Twitter in einem Post geantwortet, dass das Supercharger-Netz für andere E-Auto-Marken "later this year" aufgemacht wird - also noch in 2021. Die Bezahlung soll dann über eine spezielle App erfolgen. Da Deutschland kein unwesentlicher Markt für Schnelllader ist, dürfte die Öffnung auch für Deutschland bald kommen. 

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Wer ein E-Auto hat, braucht nie wieder Sprit. Doch Elektroautos brauchen Strom. „Strom-Tanken“ geht allerdings völlig anders als „Sprit-Tanken“. Wie Sie Ihr E-Auto am einfachsten, mit geringen Kosten und CO2-neutral laden, erfahren Sie im EFAHRER-Ladeführer.

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Monday, August 30, 2021

Prozess um Bluttestfirma: Der tiefe Fall der Elizabeth Holmes | tagesschau.de - tagesschau.de

Stand: 31.08.2021 04:01 Uhr

Es ist der größte Betrugsskandal im Silicon Valley. Der Gründerin des Bluttest-Unternehmens Theranos, Holmes, wird vorgeworfen, Investoren und Patienten getäuscht zu haben. Ihr Geschäftsmodell basiert auf einem riesigen Schwindel.

Von Marcus Schuler, ARD-Studio Los Angeles, zzt. in San Francisco

Vor sechs Jahren galt die heute 37-Jährige Elizabeth Holmes als der große Star des Silicon Valley. Sie wurde als der nächste Steve Jobs gefeiert. Sie imitierte den verstorbenen Co-Gründer von Apple sogar in puncto Kleidung: Meist trug sie einen schwarzen Rollkragenpulli. Vor sechs Jahren erzählte sie mit gekünstelt tiefer Stimme und im Brustton der Überzeugung auf einer Podiumsdiskussion: "Erst halten sie dich für verrückt und bekämpfen dich, und dann veränderst du die Welt".

Marcus Schuler

Prominente Investoren, illustrer Aufsichtsrat

Mit ihrem 2003 gegründeten Biotech-Unternehmen Theranos wollte sie die Welt der Blutanalyse revolutionieren. Holmes war da gerade 19 Jahre alt und hatte ihr Stanford-Studium nach nur einem Jahr abgebrochen. Sie schaffte es, dass Verleger Rupert Murdoch allein 100 Millionen Dollar in das Startup investierte; genauso viel steuerte die ehemalige US-Bildungsministerin Betsy de Vos bei. Es gab Dutzende weitere Großinvestoren. Die ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger und George Shultz saßen im Aufsichtsrat des Unternehmens. 

Bevor der Schwindel 2016 aufflog, galt Theranos als neunfaches "Einhorn": Es war mit neun Milliarden Dollar bewertet. "Wenn diese Technologie tatsächlich funktioniert hätte, wäre das das Ende der Bluttest gewesen, wie wir sie heute kennen. Sie hätten damit sehr viel Geld verdienen können", erklärt Investigativ-Reporter Michael Siconolfi vom "Wall Street Journal" den damaligen Hype um Theranos.

Am Ende reicht es nur für eine Herpes-Diagnose

Edison hieß das von Theranos entwickelte Gerät zur Analyse von Blut. Ein schwarzer Kasten, vielleicht so groß wie ein Tisch-Kopierer. Mit nur wenigen Tropfen Blut sollte die Maschine rund 240 verschiedene Tests durchführen können. Am Ende konnte Edison treffsicher nur bestimmen, ob jemand Herpes hat. 

Ein Reporter des "Wall Street Journal" deckte 2015 auf, dass das Unternehmen heimlich und im Hintergrund Analyse-Geräte von Siemens benutzt hatte. Alles falsch, behauptete damals Holmes: "Wir haben niemals andere kommerziell erhältliche Laborgeräte benutzt. Jeder jemals durchgeführte Test hat auf die von uns entwickelte Technologie zurückgegriffen." Mehrere der gut 800 Mitarbeitenden gingen damals an die Öffentlichkeit, weil sie Holmes nicht länger decken wollten. Edison war da schon in mehreren Apotheken im Einsatz - und lieferte reihenweise falsche Ergebnisse. 

Holmes drohen 120 Jahre Gefängnis

Der Prozess, der heute mit der Auswahl der Geschworenen beginnt, hat ein großes Problem: Es gibt keine handfesten Beweise. Kurz bevor das Start-up bankrott ging, haben Angestellte einen Server, auf dem Millionen Bluttest-Ergebnisse gespeichert waren, vernichtet. Sandra Randazzo, Reporterin beim "Wall Street Journal", erklärt, was im Prozess gegen Holmes jetzt entscheidend ist: "Es kommt darauf an, ob sie absichtlich betrügen wollte. Ihre Anwälte könnten anführen, dass sich im Silicon Valley viele Start-ups besonders rosig darstellen, wenn sie Investoren gewinnen wollen. Theranos könnte da keine Ausnahme gewesen sein." 

Am Wochenende wurde eine weitere Verteidigungslinie bekannt: Holmes Anwälte wollen ihren damaligen Stellvertreter bei Theranos, Sunny Balwani, mit dem sie auch eine Beziehung hatte, als Drahtzieher darstellen. Er soll sie psychisch und sexuell über Jahre missbraucht haben. Holmes drohen bei einer Verurteilung bis zu 120 Jahre Gefängnis.

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Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt tief im Minus -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Siemens Energy neue Struktur -- CTS Eventim macht Gewinn -- ADLER Group, Lufthansa, Snap, Zoom im Fokus - finanzen.net

Der deutsche Aktienmarkt brach seine Erholung am Dienstag bereits wieder ab. Der DAX fiel bereits zur Eröffnung zurück und bewegte sich au...