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Friday, July 30, 2021

Aktienindex startet im Minus: DAX fällt deutlich zurück | tagesschau.de - tagesschau.de - tagesschau.de

Marktbericht

Stand: 30.07.2021 12:56 Uhr

Nach zwei erfolgreichen Handelstagen dominiert heute die Farbe Rot den Kurszettel. Besonders schwach entwickeln sich die Aktien der Fresenius-Familie.

Das heutige DAX-Tief liegt bei 15.440 Punkten, ein Minus von 1,3 Prozent. Noch immer belasten die Quartalszahlen und insbesondere auch der Ausblick des Online-Giganten Amazon. "Facebook und Amazon haben Signale geliefert, dass die Sonderkonjunktur durch die Pandemie langsam ausläuft", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets auch mit Blick auf den schwachen Ausblick von Facebook einige Tage zuvor.

Als Bremse wirken zudem Verluste an den asiatischen Börsen und steigende Infektionszahlen. An der japanischen Börse ging es am letzten Handelstag der Woche kräftig nach unten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 1,8 Prozent auf 27.283 Punkte. Erneut machte sich die Sorge breit, dass die Regulierungen der chinesischen Regierung im Bildungs-, Immobilien- und Technologiesektor viele Firmen belasten werden. Die Versuche von Peking, nach den jüngsten Kursverlusten der großen Techwerte die Märkte zu beruhigen, liefen ins Leere. "Es ist klar, dass die Anleger durch die behördlichen Maßnahmen verunsichert sind", sagte ein Marktbeobachter.

Die Preise ziehen an

Die Inflation im Euroraum hat im Juli deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Verbraucherpreise stiegen binnen Jahresfrist um 2,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Herbst 2018. Volkswirte hatten ein Plus von 2,0 Prozent erwartet. Gestern war auch aus Deutschland von einer noch höheren Inflationsrate berichtet worden.

Keine Rezession in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft wächst nach dem Corona bedingten Einbruch wieder kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von April bis Juni um 1,5 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt per Schnellschätzung mitteilte. Somit blieb eine Rezession aus, nachdem die Wirtschaft zu Jahresbeginn merklich geschrumpft war.

Am Devisenmarkt läuft der Euro weiter in Richtung 1,19 Dollar. Im Verlauf der Woche hatte das Ausbleiben von klaren Hinweisen der US-Notenbank Federal Reserve auf einen Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik und enttäuschende Konjunkturdaten die amerikanische Währung belastet.

Linde erhöht sein Ergebnisziel

Der weltweit größte Industriegasekonzern Linde wird dank gut laufender Geschäfte immer zuversichtlicher. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie soll 2021 auf 10,10 bis 10,30 US-Dollar zulegen, wie das im DAX notierte Unternehmen mitteilte. Das sei ein Anstieg im Jahresvergleich um 23 bis 25 Prozent.

SAP-Tochter kauft zu

Die SAP-Tochter Qualtrics erwirbt für rund 1,1 Milliarden Dollar den Kundenanalyse-Spezialisten Clarabridge. Die Übernahme werde mit Aktien bezahlt und solle noch dieses Jahr über die Bühne gehen, teilte Qualtrics mit. Clarabridge war bisher in Privatbesitz. Das 2006 gegründete Unternehmen fokussiert sich auf Text- und Sprachanalysen und nutzt dafür Künstliche Intelligenz.

RWE hebt Prognose an

Der Energiekonzern RWE rechnet 2021 wegen eines starken Handelsgeschäfts im ersten Halbjahr mit einem besseren Ergebnis als bisher. Beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis werde jetzt ein Wert zwischen 1,05 und 1,45 Milliarden Euro erwartet, teilte das Unternehmen heute mit. Die neue Spanne liegt damit 300 Millionen Euro über der alten.

Fresenius fällt in Ungnade

Beim Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius wächst nach deutlichen Zuwächsen im zweiten Quartal die Zuversicht. 2021 rechnet Fresenius nun mit einem Anstieg des währungsbereinigten Konzerngewinns im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Bislang hatte der Konzern mit einem Gewinn mindestens auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet. Die Dialysetochter Fresenius Medical Care, die wie Fresenius im DAX gelistet ist, hielt an ihren Zielen fest. Dennoch leiden die beiden Papiere.

Siemens Healthineers wächst kräftig

Die Übernahme des US-Krebsmedizin-Spezialisten Varian und das florierende Geschäft mit Corona-Schnelltests schieben Siemens Healthineers kräftig an. Der Umsatz schnellte im dritten Quartal 2020/21 um gut die Hälfte auf fünf Milliarden Euro in die Höhe. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) verdoppelte sich auf 945 Millionen Euro. Außerdem erhöhte der Konzern seine Jahresprognose.

Mehr Optimismus bei MTU

Der Triebwerksbauer MTU traut sich nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im zweiten Quartal eine konkretere Prognose für 2021 zu. Das Unternehmen rechnet jetzt mit einem Umsatz von 4,3 bis 4,5 Milliarden Euro. Damit engte MTU die bisherige Spanne um jeweils 100 Millionen Euro ein. Beim Ergebnis wird MTU etwas optimistischer: So sollen jetzt 10 bis 10,5 Prozent des Umsatzes als bereinigtes operatives Ergebnis hängen bleiben. Bisher hatte MTU mindestens 9,5 Prozent angepeilt.

Fuchs traut sich mehr zu

Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat in den ersten sechs Monaten das Vorkrisenniveau übertroffen und seine Jahresziele angehoben. Das Management erwartet nun für 2021 einen Umsatz am oberen Ende der Spanne von 2,7 bis 2,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) will der Konzern nun auf 350 bis 360 Millionen Euro steigern. Bereits bei Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal hatte das Unternehmen das Ziel auf 330 bis 340 Millionen angehoben.

Ergebnisumschwung bei Eni

Der italienische Ölkonzern Eni setzt seinen Erholungskurs fort. Dank gestiegener Ölpreise verbesserte das Unternehmen seine Ergebnisse deutlich. So stieg der Nettogewinn im zweiten Quartal auf 247 Millionen Euro. Im Vorjahr war im Zuge des starken Rückgangs bei den Ölpreisen ein Verlust von 4,4 Milliarden Euro angefallen. Der Konzern hatte hohe Wertberichtigungen auf seine Lagerbestände vorgenommen.

Renault kommt wieder in die Spur

Der französische Autobauer Renault hat im ersten Halbjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen mitteilte, betrug der auf den Konzern entfallene Nettogewinn 354 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Renault einen Verlust von 7,29 Milliarden Euro eingefahren. Der Konzern sieht die Ergebnisse als Erfolg seines Sparplans.

BNP hat sich deutlich verbessert

Die französische Großbank BNP Paribas hat im zweiten Quartal dank einer gesunkenen Risikovorsorge deutlich mehr verdient. Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

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